Heute ging es mit der Familie in das Waldgebiet zwischen Roßhaupten und Seeg, zum Senkelekopf. Vom Wanderparkplatz am Sulzberger Weiher vorüber, hinab in Richtung Lobach und Senkelehütte. Das monotone Rattern des Mühlrades auf halbem Weg zur Hütte, lädt zum Verweilen ein. Trotz des starken Rauschens, welches der Föhnsturm verursachte, hatte der Klang dieses Gewerkes wohl eine beruhigende Wirkung und so steht auch Pia gebannt vor dem wasserschaufelnden Etwas.Der Forstweg führt weiter bergab der Lobach entlang bis zu dem Waldhaus (830 m). Ein Spielplatz und ein Ort mit allerlei Holzklanginstrumenten macht es schwierig, Pia von dort wieder wegzulocken und den "Aufstieg" zum Senkelekopf in Angriff zu nehmen. Zunächst noch auf steiler werdenden Fahrwegen, führt zum Schluss nur noch ein Fußweg durch die gegliederten Nagelfluh-Platten. Am Geländerücken angekommen geht es durch dichtes Dickicht hinauf zum "Gipfelkreuz" (1047 m) mit Bank.
Hinweis: als Einkehrziel könnte hier die westlich gelegene Alpe Beichelstein angesteuert werdenWeiter gegen Ostnordost wird es dann noch einmal richtig abenteuerlich und der Laubbelag am Waldboden lässt die Wanderung über die teils steilen Nagelfluh-Stufen auch schon mal zur Rutschpartie werden. Hier oben bringt der Föhn auch die kahlsten Baumriesen ins Wanken und setzt damit noch einmal ein Schäufelchen "Outdoor-Feeling für Fortgeschrittene" drauf. Bald treffen wir wieder am Fahrweg ein und hinüber über die Mini-Schlucht der Lobach geht es auf einem schmalen Steiglein durch den Wald hinauf zu den freien Weideflächen nördlich des Zwieselberges.
An mehreren Geräteschuppen vorüber auf Wiesenwegen zum Eggeleforst. Dem mäandernden Bachlauf folgend auf einem kleinen Weg in den Waldgürtel, wird der Weg bald breiter und führt kerzengerade als Forstweg zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Fazit: für ausdauernde Kinder ist die Wanderung mit einigen Attraktionen gespickt (Mühlrad, Hütte, Spielplatz, Klangraum, Gipfelkreuz, Nagelfluhfelsen, stille Waldgebiete, usw.). Die Strecke beläuft sich auf rund 7 km und ist mit ausreichend Spiel- und Staunpausen in etwa 4 bis 5 Stunden zu machen.