Außerfern/Allgäu-Portal
alpin => Ausrüstung => Thema gestartet von: Kauk am 03. Dez 2013 - 12:36 Uhr
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Ich würde mich über Tipps freuen, wie man am besten den alten Kleber von den Steigfellen herab bekommt. Beim Googeln stößt man meist auf Wärme und Spachtel, doch wieviel Wärme ist nötig (reicht bspw. ein Haushaltfön).
Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
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Servus Kauk,
nachdem ich schon seit längerem stiller Teilhaber in diesem interessanten Forum bin hab ich mich doch mal angemeldet.
Auf der Homepage von www.colltex.ch (http://www.colltex.ch) findest du einige gute Video Anleitung dazu.
Zum Thema Kleber entfernen gibts verschiedene Methoden, die meisten sind wie ich finde hier ganz gut erläutert. http://www.powderguide.com/magazin/artikel/skiwerkstatt-felle-zuschneiden-pflegen.html (http://www.powderguide.com/magazin/artikel/skiwerkstatt-felle-zuschneiden-pflegen.html)
Manche ziehen auch den gröberen Teil vom Kleber zuerst mit einer Metallspachtel und Heißluftföhn ab und entfernen den Rest dann mit einem Lösemittel (Terpentin o.ä.) getränktem Tuch.
An deiner Stelle würde ich mir das aber gut überlegen mit dem Neubeschichten, denn es ist echt eine Hundsschinderei 8)
Viel Glück :)
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Bei mir hats am besten mit einer heißen Spachtel funktioniert (gibt da sogar spezielle Spachtel dafür) Ich habe die Spachtel immer wieder mit dem Bügeleisen aufgeheizt und dann den Kleber runtergekratzt. Ausserdem kann man Packpapier raufbügeln und mit dem Kleber abziehen - habe ich auch gemacht - funktioniert - aber man muss das etliche male hintereinander machen bis der Kleber weg ist. Ist beides recht viel Aufwand.
Ich habe als neuen Kleber das Transfer-Tape von Colltex genommen - habe damit recht gute Erfahrungen gemacht (bei einem Kollegen ists allerdings am Schi und nicht auf dem Fell kleben geblieben).
Bei meinen Steinschi-Fellen habe ich nur die oberste Schicht des alten Klebers mit Packpapier entfernt und neuen Kleber draufgestrichen - hat auch funktioniert ;)
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Ich schmier seit 30 Jahren immer nur ein bisschen oder auch mal mehr neuen Fellkleber drauf, alter bleibt.
das geht schon, obwohl ich meine Felle immer ziemlich bis auf Glatze lauf (bzw Irokese).
Allerdings hab ich jetzt 2 mal eine Tube Kleber erwischt, die gar nimmer richtig streichfähig war (einmal selbst ein Jahr gelagert, einmal neu).
Des ganze neumodische Graffel mit den Folien und jetzt mit runterbügeln und die Kleberqualität - was soll des eigentlich? - die Fell werden nixiger und obwohl mit dem Boom sicher nicht schlecht verkauft, verhältnismäßig sauteuer statt billiger.
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Ein Tipp aus meiner Erfahrung.
Leintuch (altes Bettlaken o.s.) auf Klebefläche legen und bügeln.
Der Kleber und Schmutz geht bei einem Bügelvorgang komplett vom Fell.(Bügeleisen auf mittlerer Hitze)
Danach Fellkleber Gold Label von Black Diamont ganz dünn mit Pinsel auftragen.
Dieses Auftragen des Klebers zwei- bis max. dreimal wiederholen.
Im Rennbereich darf dies so nicht angewandt werden, denn die Felle haften dann zu sehr und können ohne Abnehmen der Ski nicht mehr vom Ski gezogen werden. Hier ist es ratsam die Felle, wie von Wolfi schon beschrieben, zusätzlich mit neuem Kleber zu versehen, aber nur an den Stellen, wo nötig.
Gutes Gelingen! ;D
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fellwerkstatt 1
fellkleber erneuern
erstens , es ist eine ziemliche arbeit und dabei gibt es einen schlechten stundenlohn.
bei diversen geschäften mit versand (zb. Bergzeit) kann man sich die erneuerung machen lassen.
zweitens:
man braucht dazu allerhand "zuig":
-ein gehobeltes brett, das länger und breiter ist als das fell. das brett ist nach der arbeit zum wegschmeissen, es klebt überall der klebeRest.
- ein paar kleine nägel (30er); oder schrauben, die kommen an die stirn vom brett, da wird das fell eingehakt, wie an der skispitze. man arbeitet am Fell von vorne nach hinten.
- hammer (und schraubenzieher)
-ein paar Holzböcklein, oder man hat so eine grosse hobelbank wie im colltex video.
man sollte das fell spannen und fixieren wie auf dem ski, nur anders herum, weil man auf der klebseite arbeitet. auch das fellende fixieren, mit nägeln.
-ein altes bügeleisen
-ziemlich viel packpapier zum kleber entfernen, zeitungspapier taugt nix, es zerreisst beim abziehen.
-zeitungspapier ist gut zum abdecken am fussboden.
-eine spachtel. der spachtelaufsatz am lötkolben von colltex ist natürlich praktisch. (siehe colltex video) ich habe keinen elekrtischen lötkolben und folglich auch nicht das spachtelwerkzeug dazu.
-einen platz an der frischen luft, es entstehen bei der erhitzung giftige gase.
-es sollte noch ein bischen angenehm warm sein zum arbeiten an der frischen luft. wenn man dicke handschuhe braucht zum arbeiten wird es nix. ausserdem saut der kleber die handschuhe ein. ich arbeite am besten im frühjahr auf der terrasse.
-einen arbeitskittel, weil man sich immer einsaut.
-ein wenig lösungsmittel, für die Finger. feuerzeugbenzin ist unkompliziert zum beschaffen und am wenigsten giftig.
-einen, besser mehrere, und noch mehr lumpen
-ein teppichmesser
-eine mülltonne, mindestens halbleer, für den abfall, und alles papier und lumpen sofort wegräumen, denn alles klebt.
-eine säge, zum absägen von dem brett, damit es in die tonne passt.
drittens:
man braucht allerhand zeit, ein paar stunden sind gleich vorbei
viertens:
man braucht das "transfer tape"
das bügelt man auf das fell, nach gebrauchsanweisung.
dann braucht man wieder viel zeit und geduld:
man schneidet das seitlich überstehende klebezeug ab, das transfer tape ist ja nicht tailliert.
das ist wieder eine schöne gedulds- und drecksarbeit.
fünftens:
der erfolg der ganzen arbeit (wenn man gut gebügelt hat) hängt davon ab, wie sauber man die ränder hinkriegt. überstehender kleber schleift am schnee und klebt überall, bis hin zur brotzeit.
sechstens:
man muss aufpassen, dass das klebezeug beim erhitzen nicht unten herum auf die fellfläche kriecht, das passiert leicht. von der fellfläche kriegt man den kleber ganz ganz schlecht oder besser gar nicht wieder weg. man kann ihn nur mit wax abtöten.
siebtens: es kostet viel, viel zeit: erstens die arbeitsvorbereitung, zum zweiten das entfernen vom alten kleber (mindestens eine, besser zwei stunden), zum dritten das richten der ränder, viertens aufräumen. Das aufbügeln vom tape ist dagegen eine sache von minuten, so wie im colltex filmchen.
schlussbetrachtung:
ich habe ca 5 paar felle, und kleine reparaturen (fellende) mit transfer tape gemacht, es macht keinen spass.
ausbessern, wie Wolfi das macht, ist einfacher. aber manchmal ist auf dem fellkleber alles voll nadeln, erde, skiwax, brotzeitreste und anderem dreck, dann wird die klebeschicht ganz schön dick und bollig. ich hab lieber ein fell das gut und leicht gleitet.
viel spass
mfg
hermann
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Der Mann hat seine Felle tatsächlich mit Heißluft-Fön (kein Haarfön) und Spachtel vom alten Kleber befreit. Das war eine rechte Sauereri, ging aber relativ schnell: Das Draufbügeln des neuen Kleberns mit Transfer-Folie nachher auch.
So unbedingt besser als vorher klebt das Fell allerdings nicht. Irgendwo stand zu lesen, dass die Temperatur beim Draufbügeln nicht zu hoch sein darf, vielleicht haben wir da was falsch gemacht. Langzeit-Aussagen können wir derzeit auch noch nicht treffen.
Persönlich bin ich vor 2 Jahren auf Adhäsionsfelle umgestiegen (nicht unbedingt wegen der Kleber sondern weil mir das Gefummel mit den Folien so auf die Nerven ging). Seitdem kleben meine Felle immer und überall bei allen Temperaturen udn unter allem Umständen. Und die dämlichen Folien bin ich auch los :-)
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wieviele touren halten die "neuen" felle, die adhäsionsfelle?
wie läufts sich über wurzeln und stein?
oder hast du extra "steinfelle". ich zieh nicht bei jeder aperen stelle oder wurzel die ski aus.
ob der kleber immer gut klebt, das hängt von so vielen faktoren ab. vor allem von der behandlung. trocknung, lagerung im sommer, alter. Autoreifen haften auch nicht mehr so gut auf der strasse wenn sie alt sind.
das gefummel mit den folien kann man sich sparen, es ging jahrzehnte auch ohne.
Nur weil die ski heute so ungleich breit sind (70/110) passen die klebeseiten nicht mehr aufeinander. dann braucht man einen gegenpart. oder man findet einen anderen modus zum zusammenklappen, kleber auf kleber. aber es gibt auch gitter, gitter statt folie auf die klebefläche, damit hat man weniger gefummel, vor allem greift der wind nicht an.
mfg
hermann
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Danke für eure Erfahrungen...mal sehen was ich tu.
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Gesendet von meinem MT15i mit Tapatalk 2
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Neukauf ist die beste Variante um die Steigfähigkeit der Felle zu steigern :bravo
Die gute Gleitfähigkeit die das alte Fell nun hat wird aber durch das neue Fell drastisch gesenkt. :(
Ich kann nur dazu raten, sollte jemand den Kleber erneuern wollen, keine Transferfolie zu verwenden! :P
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"""Neukauf ist die beste Variante um die Steigfähigkeit der Felle zu steigern"""
wie steil gehts hoch?
Steigfähigkeit ist das neue Mass!
es war nicht die rede davon den kleber auf die fellseite zu schmieren um die steigfähigkeit zu erhöhen.
bei der frage von kauk ging es --glaubte ich zumindest-- darum, wie kriege ich neuen kleber aufs fell (AUF DIE KLEBESEITE )
neue fellle kaufen ist auch eine alternative. 40 euros wenn man eine erneuerung mit transfer tape machen lässt, gegen 160 euros für neue felle; oder 15 euros und ein haufen arbeit fürs selbermachen mit transfer tape.
Also zehn mal transfertape für ein paar neue felle.
ein starkes argument für den beitrag "neukauf".
die gleitfähigkeit kann man verbessern und gut gegen stollen ist ein skiwax. colltex hat ein extra fellwax. die hälfte davon habe ich auf tour immer im hosensack.
mfg
hermann
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Für richtige Langzeit-Aussagen, hab ich die Felle noch nicht lang genug.
Wir machen so um die 30, vielleicht auch 35 Skitouren im Jahr. Meine Geckos haben also inzwischen um die 70 Touren mitgemacht. Die Adhäsionseite klebt und klebt und klebt, auch beim Wiederauffellen unter widrigen Bedingungen. Wenn mal Dreck draufkommt, kann man den einfach mit Wasser abwaschen.
Die Fellseite hat unter der Bindung am Rand inzwischen minimal Häärchen verloren. Gefühlsmässig ist das nicht schlimmer als bei den Fellen davor.
Ich behandle meine Felle vermutlich nicht gut. Soll heissen, ich benutze sie ohne mir Gedanken drum zu machen, was jetzt gut oder schlecht für sie ist. Sind Felle, die müssen Skitouren aushalten. Ich stapfe also in vernünftigem Rahmen auch auch über Wurzeln und Felsen.
Das einzige, das schlechter ist als bei den Fellen, die ich vorher hatte, ist dass die Geckos eher dazu neigen Wasser zu ziehen und daher auch schneller stollen als beispielsweise die Felle, die der Mann hat (Colltex).
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vielen dank für den praxisbericht zu gecko fellen.
dann halten die nochmal so lang.
mfg
hermann
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Also des mit neuen Fellen ::)
hat was - kleben tun se ;D
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Ich habe mir zu meinen neuen Ski letzten Winter die Adhäsionsfelle von Gecko gekauft. Mit der Klebeleistung war ich absolut zufrieden. Ob bei eisiger Kälte drei-/viermal auf- und abfellen - war kein Problem, haben immer wieder super gehalten. Von der Gleitfähigkeit war ich zufrieden. Ich hatte schon bessere, aber auch schon schlechtere. Trotzdem sind sie jetzt beim "Beschwerdemanagement", da ins Frühjahr hinaus (Wärme!) zunehmend das Silikon der Felle auf dem Belag kleben blieb. Der Skibelag, der normalerweise neongrün ist war nämlich schwarz vom Silikon und die Abfahreigenschaften dann entsprechend schlecht. Eigentlich sollten sie jetzt nach 5 Wochen!!! endlich wieder eintrudeln, aber noch sind sie nicht zurück. Von anderer Seite habe ich jetzt gehört, dass die Adhäsionsfelle von Kohla qualitätsmäßig besser seien. Kann das jemand bestätigen? Weil grds. würde ich weiter ein Adhäsionsfell haben wollen.
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Hab vorgestern dann auch mal den Versuch gestartet. Solange man einen geeignete Werkort (Werkstatt, Hobbyraum etc.) bei dem auch ein wenig Dreck nicht stört, ist die anfallende "Sauerei" nebensächlich. Man braucht halt was um den Kleber abzuwischen, das kann aber alles sein (Stück Karton bspw.)
Zunächst hab ich versucht den Kleber mit einem normalen Fön abzulösen. Das ging eher ganz schlecht. Danach mit einem Heißluftfön probiert, das ging wesentlich besser. Man muss nur aufpassen, dass man das Fell nicht verbrennt, vor allem am Rand. Mit etwas Geduld erhitzt sich der Kleber auch aus etwas Entfernung ganz gut. Vom Grad der Erhitzung her ähnelt das dem Lötkolbenaufsatz beim Colltex-Video. Danach was das Fell wirklich schön frei von Kleber.
Danach schön das Transfertape mit der neuen Kleberschicht aufgelegt und aufgebügelt. Die Beschreibung spricht von 140-160 °C, allerdings konnte ich nicht so ganz genau rausfinden welche Temperatur...hab mich dann für eine Einstellung zwischen 2 und 3 Punkten entschieden. Beim Bügeln bin ich für meine Begriffe recht sorgfältig vorgegangen, doch irgendwie sah man schon durch das Transfertape, dass es nicht unbedingt schön flächig draufging.
Gestern dann die Probe aufs Exempel. Die Felle klebten bombig am Ski, keinerlei Eindringen von Schnee, sogar beim Abnehmen hatte ich Probleme drunter zu kommen (Contour Easyfix). Allerdings blieben insbesondere an der im vorderen Bereich des Fells und im Endbereich minimale Klebereste auf dem Skibelag. Auf dem Fell zeigen sich kleinere kleberfreie Flächen.
Deshalb bin ich nun auf der Suche nach dem Fehler. Wer kann aus eigener Erfahrung etwas dazu sagen?
- Fell nicht sauber genug bzw durch die Hitze des Fön vllt in der Oberfläche geschädigt?
- Zuviel oder zu wenig Hitze, wobei sich zuviel Hitze laut Hersteller durch braune Flecken hätte zeigen müssen.
- Zu schnell mit dem Bügeleisen drüber
Ausbesserungsmöglichkeit: Jetzt auf den im Prinzip sauberen Kleber noch Flüssigkleber draufstreichen?
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steigfell, patchwork auf der kleberseite
es nutzten also die erfahrungsberichte mit dem vorschlag bügeleisen und packpapier nix.
mit dem fön hast du hotspots generiert.
der kleber erhitzt sich auch ganz gut wenn man die ski mit dem fell drauf mit der lauffläche ein, zwei stunden in die sonne stellt; dann wäre plan C dran.
jetzt kommt in deinem fall plan B.
machs wie der zapfenwolfi, der macht es so seit 30 jahren (siehe weiter oben): stellenweise kleber draufschmieren.
oder wie die handwerker sagen: nachbessern!
plus plan C: kleber von der lauffläche abkratzen.
plan D:
irgenwo aus dem www: (vor 8 jahren) "Auf meinem Fellkleber (colltex) steht: "Bei Verschmutzung reinigen, Kleber mit Spachten dünn auftragen und 6-10 stunden trocknen lassen". So habe ich es bisher auch immer gemacht."
mfg
hermann
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Die Felle zuerst etwa bei 150 Grad Oberhitze im vorgeheizten Backofen eine Std. aufwärmen. Während dessen wird die geöffnete (Explosionsgefahr) Fellklebertube im Wasserbad auf 90 +/- 1 Grad Celsius erwärmt. Die vorgewärmten Felle werden mit der Kleberseite auf eine Baumwolldecke aufgelegt und der alte Kleber dort eingebügelt. Die Decke, die aus ethnischen Gründen nicht aus einem asiatischen Billigland stammen sollte, ist anschließend als Sondermüll zu entsorgen. Sodann ist das Fell wieder in einem Backofen auf 150 Grad Celsius anzuwärmen. Dann wird die Fellklebertube aus dem Wasserbad genommen und der Inhalt in eine Fellkleberdosierungsmaschine gefüllt. z.B. den "Coat adhesive dosage XXL soft sensitive" von Mammut für 369,-- €. Je nach der zu erwartenden Schneeoberflächentemperatur ist die Auftragestärke zu justieren. Schließlich wird mittels Dosiermaschine der Kleber aufgebracht und die Felle unter der Dunstabzugshaube acht Std. getrocknet, sodann auf die Unterseite der Skier aufgetragen und der Aufstieg kann beginnen. Sollten sich vor dem nächsten Aufstieg die Schneebedingungen markant ändern, so ist der Vorgang zu wiederholen.
Ich schmier seit 30 Jahren immer nur ein bisschen oder auch mal mehr neuen Fellkleber drauf, alter bleibt.
das geht schon, obwohl ich meine Felle immer ziemlich bis auf Glatze lauf (bzw Irokese).
So kann man es natürlich auch machen. ;D
Des ganze neumodische Graffel mit den Folien und jetzt mit runterbügeln und die Kleberqualität - was soll des eigentlich? - die Fell werden nixiger und obwohl mit dem Boom sicher nicht schlecht verkauft, verhältnismäßig sauteuer statt billiger
So ist es. Das untenstehende Fell erlebt gerade seinen dritten Winter und wird den vierten kaum jemals erleben
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Das untenstehende Fell erlebt gerade seinen dritten Winter und wird den vierten kaum jemals erleben
Wie? Gibts kein neues Fell, dass man auf das alte Fell draufkleben kann ... OK, die vorhandenen Fellreste müssten natürlich durch spezielle Heiz-/Bügel-/keine-Ahnung-Technik abgemacht werden :)
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schöne fotos. so sehen also steinfelle aus.
ich werfe meine felle nach ein paar jahren, bevor sie aussehen wie die bilder oben, in den mülleimer, ohne fotodokumentation.
bisher dachte ich der Kristian ist (immer ?) nur bei super pulver unterwegs, da werden felle doch nicht so strapaziert ? oder ?
mfg
hermann
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bisher dachte ich der Kristian ist nur bei super pulver unterwegs,
wie man sich doch täuschen kann.
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Dann wird die Fellklebertube aus dem Wasserbad genommen und der Inhalt in eine Fellkleberdosierungsmaschine gefüllt. z.B. den "Coat adhesive dosage XXL soft sensitive" von Mammut für 369,-- €. Je nach der zu erwartenden Schneeoberflächentemperatur ist die Auftragestärke zu justieren.
Mal im ernst, wer bitte kauft sich eine "Fellkleberdosierungsmaschine" für 369 Euronen, macht sich die Mühe mit dem geschmotter Kleber runter, Kleber rauf, wenn es seit neuerer Zeit Adhäsionsfelle ohne Kleber schon ab 130 Euronen gibt?
Man braucht sich die Mühe mit den Folien am Berg nicht mehr zu machen, pappt die Felle aufeinander und wenn doch mal Nadeln, Brotzeitreste oder Sonstiges auf der Silikonoberfläche ist, dann nur noch unter warmem Wasser abwaschen.
Sollten meine aktuellen Klebefelle mal nicht mehr funktionieren, gibt es für mich nur 1 alternative im Moment - und das ist sicher kein Geschmotter mit alter Kleber runter, neuer Kleber drauf.
In der Zeit mach ich lieber ne schöne Skitour ;D
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aus meiner fellwerkstatt
felle pflegen, statt neue kaufen
dieses colltex hat mit mir etwa einhunderttausend (100.000) höhenmeter gemacht.
das foto zeigt genau den bereich unter der bindung.
die fellseite pflege ich gelegentlich mit colltex skinproof;
auf den streifen zwischen fellrand und skikante reibe ich skiwax (sciolina), dann vereist es nicht von den kanten her.
extra steinfelle habe ich keine.
über die kleberseite haben wir weiter oben lange diskutiert.
das fell auf dem bild wird noch ein paar touren halten, wenn es nicht ausfranst.
wer ganz genau hinschaut: auch die kanten und der belag haben ein paar winzige schrammen.
wenn die colltex hinüber sind, dann kaufe ich evtl auch geckos.
mfg
hermann
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Erfahrungsbericht "Fellkleber erneuern"
Nach lesen diese Berichtes irgendwann war es dann jetzt so weit, dass die aufgespannten Felle am Ski lose durchhingen und von Schnee unterwandert wurden.
Also habe ich bei Sport Reischmann für knapp 15 € eine Tube Contour gekauft. Auf Zeitungspapier hab ich die Kohla Felle ausgelegt.
Glaubt nicht der Beschreibung, dass man den Kleber mit Pappe aufstreichen kann. Ein alter Kuchenpinsel, sorgsam ausgewaschen, ist das Mittel der Wahl.
Sehr hilfreich der Tipp oben, das man darauf achte, dass der dünnflüssige Fellkleber nicht um die Kante an die Fellseite kriecht! Deswegen die Kanten sorgsam pinseln.
Auch habe ich den Tipp aufgenommen, direkt ohne viel Aufhebens auf den Kleber aufzupinseln. Gelegentlicher Dreck wird, wenn nicht entfernbar, mit eingearbeitet.
Einfach dünn aufpinseln, fertig. 10 h soll es trocknen.
Die Tube ging für die Behandlung meiner Felle drauf.
Meine Erkenntnisse:
- Nicht den Kleber auf Linoleum Fussboden kommen lassen, es pappt hinterher wie Sau
- Nicht im Dunkeln in der Küche später auf die ausgelegten Felle schlappen - es klebt wie Sau
- Wenn dann Kleber auf Kleber kommt, reisst man den Kleber bis auf den Grund ab und muss den Rest der Tube für die blanken Stellen aufwenden (mehrmals aufbringen um auf die gleiche Höhe zu kommen
- Nicht Zeitungspapier auf den Kleber kommen lassen, man hat sein Tun damit
- Es bietet sich an zu lüften und nicht zu rauchen - Sonst erlebt man mit den Etherausdünstungen wahrscheinlich "Fear and Loathing in Las Vegas". Auch lässt sich brennender Ether nicht ordentlich löschen
- Die Felle spannen, geht auch mit einem Küchentisch und einem Eimer Wasser. Sonst wird das Fell wellig
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- Es bietet sich an zu lüften und nicht zu rauchen - Sonst erlebt man mit den Etherausdünstungen wahrscheinlich "Fear and Loathing in Las Vegas". Auch lässt sich brennender Ether nicht ordentlich löschen
Du hast ja einiges erlebt.
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@ wegener
supergut ;D
da zuckt mein FB adaptierer Finger und sucht verzweifelt die" gefällt mir " Taste
Wolfi
ein schöner Thread ist das :-L)
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Du hast ja einiges erlebt.
Ach Lampi, im Rahmen einer bescheidenen bürgerlichen Existenz hab ich doch in Wirklichkeit bisher kaum was gesehen im Leben. Die Berge sind eine unverschämte Bereicherung.
@zapfenwolfi: Ich find es auch einen sehr schönen (und informativen) Thread :D
Das es eine so ernsthafte Unternehmung sein würde den Fellkleber zu erneuern. Ohne den Thread hier..., aber wenn man gerne mal neu tapeziert, braucht man das aber alles nicht so ernst zu nehmen.
Nur wenn man auf das notwendige Lüften verzichtet (weil jemand z.B. keinen Geruchssinn besitzt?) wird man in der Tat wahrscheinlich sein blaues Wunder erleben, wenn man sich im Zimmer eine anzündet.
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Fellkleber erneuern ca. 1 Stunde.
Spann die Felle auf ein brett, nimm eine Heissluftpistole und eine breite Spachtel, erhitze den kleber und schabe mit der Spachtel den alten kleber herunter, streiche die Spachtel an einem Karton ab. Danach Transfer Tape auf die Felle aufbringen und mit einem Buegeleisen bei groester Hitze aufbuegeln. Danach die Folie an den Raendern mit einem scharfen Messer abschneiden. Achtung die Folie erst abziehen wenn der Kleber gaenzlich erkaltet ist.
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Ich hab das Problem, dass der Fellkleber am Ski kleben bleibt. Eigentlich hatte ich das Problem nie als meine Ski noch gut in Schuss waren, aber meine Ausrüstung hat jetzt mehr als 100 Touren runter. Ich habe den Belag einmal richten lassen, danach wieder einige Kratzer reingefahren und der Belag wurde zwischenzeitlich recht stumpf. Seitdem tritt das Problem eigentlich auf.
Was macht man da? An einen neuen Ski denken?
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Vorher waxen ?
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Ich vermute, dass das Wachs das Problem erst verursacht haben könnte. Denn erst seitdem die Ski mal gewachst wurden, bleibt der Kleber am Skibelag kleben. Kann es sein, dass Wachs und Steigfellkleber sich nicht immer vertragen?
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Ich hab seit ein paar Jahren ganz gute Erfahrungen mit Gekko-Fellen. Ist auch eine Überlegung wert.
Gab´s neulich im M-Preis für kauf 2 zahl eins...
An den Ersatzfellen hab ich den Kleber mit dem Heißluftföhn und einer Spachtel abgezogen,
geht gut wenn die Felle auf ein Brett gespannt werden und so unter zug sind.
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Von fluorhaltigen Wachsen sollte man die Finger lassen; Kleberfelle halten dann nicht. Wie sich Gekko-Felle bei Fluorwachsen verhalten, weiß ich nicht. Zum Wachsen nehme ich Paraffinwachs, bügle es heiß ein, ziehe das kalte Wachs mit einer Klinge ab und bürste den Belag aus.
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Ich hab seit ein paar Jahren ganz gute Erfahrungen mit Gekko-Fellen.
Ich bin eigentlich auch seit Jahren ein ganz großer Fan von Adhäsionsfellen. Sooo praktisch. Zammklappen, einstecken, fertig. Wenn Dreck drauf ist, mit Wasser abwaschen, fertig.
Mein erstes Gecko (ich meine tatsächlich die Marke) zeigte dann aber Auflösungs-Erscheinungen. Teile vom Fell-Belag blieben beim Abziehen am Ski kleben, was der Abfahrtsperformance dann nicht wirklich zuträglich war :arggg:
Gecko hat das Fell dann für einen nicht unerheblichen Betrag neu 'bezogen' (oder wie man das nennt). Jetzt ist die Adhäsion deutlich schlechter, dafür löst sich der Fell-Belag nicht mehr auf. Mein zweites Gecko (für andere Ski) fängt jetzt auch mit Auflösungs-Erscheinungen an :down:
Die neusten Ski haben ein Colltex-Adhäsionsfell. Das hat bislang keine Probleme, ist aber halt auch erst ein gutes Jahr alt.
Nach meiner Erfahrung haben Adhäsionsfelle ausschließlich mit Schneekristallen Probleme. Wenn mal Schnee zwischen Fell und Ski kommt, hat man verloren (muss rückstandsfrei enfernt werden), sonst halten die Dinger unter allen Bedingungen prima.