Am 22.7. sind wir( Torsten und ich) von Pettneu aus durch das Malfontal an der Vorderen Malfonalpe vorbei bis kurz vor die Hintere Malfonalpe, wo der Weg jetzt linker Hand ins Jakobstal abbiegt, zur 2408m hohen Edmund Graf Hütte aufgestiegen. Das sollte, weil das Wetter nicht gar so gut aussah, für diesen Tag reichen.
Nach einer recht kurzen Nacht klingelte der Wecker um 5.00 Uhr; denn wir wollten die ersten am Gipfel sein! Das klappte nicht ganz, weil ein junges Paar schon um 3.15 Uhr zum Sonnenaufgang am Gipfel gestartet war. Sie kamen uns aber beim Aufstieg entgegen, sodass wir allein am Gipfel waren.
Wir trafen so gegen 8.15 Uhr am Gipfel ein. Es war nur knapp über 0°C. und es bließ ein kräftiger Wind, sodas die gefühlte Temperatur darunter lag.
Auf dem Weg begleitete uns ein kurzes Stück ein 11 köpfiges Rudel Steinböcke. Sie ließen uns auf knapp 10m Entfernung an sich heran.
Der Weg auf den Hohen Riffler( Vorgipfel) ist von jedermann zu bewältigen, der eine anständige Kondition hat und trittsicher ist. Am Gipfel gehört auch eine gute Portion Schwindelfreiheit dazu! Er ist nicht sehr geräumig!
Wer aber auf den nur knapp 2m höher gelegenen Hauptgipfel mit Kreuz möchte muß noch eine recht extrem ausgesetzte 2+ Stelle überwinden. Wir haben uns mit dem Vorgipfel begnügt, da er die gleiche Aussicht bietet.
Insgesamt eine wunderbare Tour, die durch besonderes Gestein und Farben beeindruckt. Besonders schön sind die Tiefblicke auf den Pettneuer Ferner und den Flirscher Ferner!
Will man die Tour an einem Tag bewältigen erwarten einen knapp 2000 Höhenmeter im Auf und Abstieg!
Bild 1 Die Edmund Graf Hütte
Bild 2 Blick auf Schmalzgrubenkopf und Kappler Jochspitze