(Ausgefallen ist beziehungsweise auf Anfang Oktober verschoben wurde die 24-Stunden-Wanderung im Schwarzwald.)
24-Stunden-Wanderung von Oberstaufen
Vom 23. bis 24. Juli fand in Oberstaufen eine 24-Stunden-Wanderung statt, Start um 8:00.
Bei schönstem Wanderwetter machten sich etwa 130 Leute auf zu einer großen Runde im Naturpark Nagelfluhkette. Vom Kurpark ging’s durch den Ort, runter nach Weißach, über Buchenegg auf den Hündlegipfel, in großem Bogen zu den Buchenegger Wasserfällen, über den Tarzansteg und den Wanderweg entlang der Weißach zur Hochgratbahn. Dort große Verpflegung. Nun weiter auf den Prodelkamm, wo uns leider das schlechte Wetter mit Starkregen erreichte. Der Abstieg führte bis fast an die Hohe Brücke, wo die Entscheidung getroffen wurde, wegen Sturm nicht auf das Rindalphorn zu gehen. Also im Tal zurück zur Talstation. In Anbetracht des weiterhin schlechten Wetters und der Wartezeiten auf langsame Teilnehmer musste der Gratweg komplett weggelassen werden, und wir erreichten die Falkenhütte „aus halber Höhe“. Auf der Hütte erneut eine große Verpflegung. Und dort warteten auch Wechselsachen auf uns, man hatte sie beim Start abgeben können. Welch Luxus, welch Wohltat, frische Socken und Schuhe anzuziehen! Der Regen hörte auf, als wir uns von der Falkenhütte zur nächtlichen Etappe aufmachten. Erfreulicherweise war wieder die vorab geplante Route möglich: Über die Hädrichmoore knieschonend Richtung Kojen, im Bogen zum Imberghaus, dort mitternächtlich eine große Verpflegung. Über den Dreiländerblick zum Gaukler nach Aach zum Frühstück. Und dann dämmerte es auch schon. Der Weg führte uns weiter zum Eibele-Wasserfall, den schönen Wanderweg rauf über Döbelisried zum Paradies, wo Pfarrer Wagner (Oberstaufen) eine ökumenische Andacht hielt - unterstützt von zwei Alphorn-Bläsern. Endspurt über den Kapf nach Oberstaufen und großartiger Empfang im Kurpark!
Resumée: Auch mit angepasster Route war es ein prima Erlebnis, 24 Stunden zu wandern. Es kamen knapp 61 km und 2780 Hm zusammen. Die Verpflegung war großartig (neben den beschriebenen Stationen gab es noch einige weitere kleine!), mein Notproviant kam nicht zum Einsatz. Die genaue Teilnehmerzahl und wie viele die Tour abgebrochen haben, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass 2017 die Tour erneut angeboten wird, da ich sehr gerne die Version gehen würde, die eigentlich geplant war. Und vor allem für die Nicht-Allgäuer wären die super Aussichten zu wünschen, die unsere Gegend bietet.