Ich hoff schon jeden Tag auf tolle Verhältnisse für diesen Winter, denn Grießlspitze oder Freispitze mit Abfahrt vom Dreischartl würden mich schon wahnsinnig reizen!
Die Grießlspitze eignet sich am besten als Ski+Biketour im Frühjahr aus dem "Zammer Parseier"
Eine Riesenwechte in der Scharte "Stierloch" kann ein Problem darstellen, ansonsten gibt es keine besondere Schwierigkeiten.
Selbstverständlich muß die tageszeitliche Erwärmung beachtet werden, falls die Hänge überm Parseiertal noch irgendwo schneebedeckt sind!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Im Winter baut man die Grießlspitze am besten in eine Zweitagestour ein.
Etwa Kaisers- Vorderseesp. Ansbacherhütte, Grießlspitze, Bach.
Die Freispitze geht man am besten aus dem Alperschon an. Entweder über den "Dreischartelgrat" oder über die Westflanke, so wie im Elsnerbuch beschrieben.
Der Dreischartelgrat ist eigentlich nicht schwieriger als die Holzgauer Wetterspitze. Allderdings befindet man sich hier rund 300 m im heiklen Absturzgelände, während an der Wetterspitze nur 20 m anspruchsvoll sind.
Und das ist ein Unterschied, vor allem vom Kopf her.
Mit der Wildfütterung im Alperschontal ergibt sich eine skurile Situation.
Sie liegt mitten auf einem vom Tourismusverband markierten und beschilderten Wanderweg und ist, wenn man zur Freispitze will nicht umgehbar.
Das wäre aber auch nicht zulässig, da lt. tiroler Jagdrecht für die Umgebung einer Futterstelle ein Betretungsverbot gilt (§45)
Davon ausgenommen sind jedoch zur allgemeinen Benützung bestimmte Wege und Straßen.
Da es sich hier um einen markierten Wanderweg handelt, darfst du also nicht versuchen, die Futterstelle in der Nähe zu umgehen, darfst aber auf dem Weg mitten hindurchlatschen.
So ab Ostern dürfte es dem Jäger dann auch egal sein.
Da die Freispitze nur an wenigen Tagen im Winter möglich ist, sehe ich hier kein größeres Konfliktpotential.
Man sollte halt , wie Dieter Elsner in seinem Buch schreibt am frühen Nachmittag die Stelle wieder passiert haben.
Oder du versuchst nach einem Biwak auf der Schafgufel die Südroute. die ist aber noch schwieriger . Allerdings kannst du von diesem Stützpunkt auch die Grießlspitze erreichen.
Wir haben die Route mal zu Weihnachten gemacht, das war echt heftig, zwei mal 50 m abseilen und schleißlich wir kamen irgendwann in dunkler Nacht in Bach an.
Eine weitere Möglichkeit:
Von Kaisers auf die Feuerspitze und Abfahart ins Alperschon. Dort Biwak und anderntags auf die Freispitze und dann RECHTZEITIG!!! durchs Alperschon hinaus nach Bach.
Viel Spass aber aufpassen!!!! Die Touren sind sehr anspruchsvoll!!!!