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Abbau Gipfelkreuz Laufbichlkirche  (gelesen 7566 mal)

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Offline Lampi

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Re: Abbau Gipfelkreuz Laufbichlkirche
« Antwort #10 am: 06. Okt 2015 - 17:29 Uhr »
Ich habe einen Plan

Wir legen alle zusammen und machen das. Dann können wir den Aggenstein ungestört von allen Seiten beklettern und kassieren für die Duldung der Almen fett Kohle.

!!! WIR SIND REICH !!!

Dan können wir den verbleibenden Rest unseres Lebens nur noch klettern gehen. Wie geil!

Oder war das jetzt zu einfach.
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Offline Kristian

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Re: Abbau Gipfelkreuz Laufbichlkirche
« Antwort #11 am: 06. Okt 2015 - 17:55 Uhr »
Das Thema wird inzwischen an verschiedenen Stellen im Netz diskutiert.  Dazu ein paar Fakten. Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen zwei Grundbesitzern. Da ist zum einen ein Augsburger Industrieller, der mit juristischen Tricks das Vorkaufsrecht der Gemeinde unterlaufen hat. http://www.merkur.de/lokales/regionen/industrieller-kauft-halbe-gemeinde-210950.html Jezt tritt halt sein Nachwuchs in Erscheinung.
Zum anderen die Alpgenossenschaft Laufbichl. Selbige verpachtet das an den Grundbesitz gebundene Jagdrecht an den oben erwähnten Industriellen. Vermutlich ein gutes Geschäft, so dass man es sich logischer Weise mit dem Jagdpächter nicht verscherzen will.

Die bayr. Verfassung garantiert das freie Betretungsrecht zu Erholungszwecken. Dinge die über das blose Betreten (beklettern, befahren mit Ski) hinausgehen, können ggf. untersagt werden, wenn sie wesentliche Interessen des Grundbesitzers oder des Naturschutz beeinträchtigen. Dazu kann das Anlegen von Wegen, maschinelles Spuren einer Loipe, betreten mähbaren Wiese in der Vegetationsperione,usw. zählen.  Das sieht der Grundbesitzer wohl auch bei einem Gipfelkreuz so. Ob zu Recht oder nicht, sei mal dahingestellt.

 Die Gemeinde kann  nichts dafür. Die gekauften Flächen sollen ja frei zugänglich bleiben

Zitat
Der neue Eigentümer habe versichert, die Flächen würden frei zugänglich bleiben.<P>
Qulle: Münchner Merklur. Doch schon versuchte man die ersten Ausnahmen zu erwirken. Der neue Eigentümer habe versichert, die Flächen würden frei zugänglich bleiben.<P>

http://www.alpic.net/forum/bergsommer/daumenrunde-von-hinterstein/10/


Bisher gab es um Hindelang wegen so etwas noch nie Probleme. Fuchskarspitze, Hochvogel sind in den selben Besitzverhältnissen. Glaube die Bergwacht, bzw. die lokale DAV Sektion hat auch nicht nachgefragt, als sie dort die Kreuze erneuerten.  Kann aber sein, dass damals noch ein anderer Besitzer das Sagen hatte und  dass das Kreuz am Hochvogel ganz ganz knapp auf Tiroler Boden steht.

Im Zuge von "skibergsteigen umweltfreundlich" wurden um die Laufbichler Kirche umfangreiche "Freiwillige Schongebiete" ausgewiesen. Teilweise durchaus nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar allerdings, dass keiner der beteiligten Wildbiologen das Thema angesprochen haben, dass es wider jedgliches natürliche Verhalten des Rotwildes ist, diese im Winter in so einem waldarmen und schneereichen Tal mittels Fütterung zu halten. Gleich wieviel Zeit sie in ihre Gutachten gesteckt haben und wieviel Werth ihre Aussagen haben.  Natürlich darf man dieser Futterstelle nicht zu nahe kommen.

Der erste Linienbus fährt im Winter extra spät um den Bergsteiger fern zu halten. Auch ein Mittel zur Besucherlenkung.

Umweit dieser Stelle musste schon das Bayr. Fernsehen  auf einen Beitrag übers "Bikesteigen" verzichten.


Tja. Das mit dem Bergsteigerdorf sollten wir uns vielleicht nochmal überlegen. ;D 
« Letzte Änderung: 06. Okt 2015 - 18:22 Uhr von Kristian »

Offline Zirbelnuss

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Wg. Kauf Aggenstein
« Antwort #12 am: 07. Okt 2015 - 12:33 Uhr »
Ausdrücklich als satirischer Beitrag an Andi und Lampi wg. 'Kauf Aggenstein' adressiert - und ausdrücklich nicht in Bezug auf reale Verhältnisse, insbesondere auf den aktuellen Gipfelkreuzabbau und hier involvierte tatsächliche Personen:
Aus eurem Aggenstein-Vorhaben wird nichts  :no(
Wenn ich mal groß bin, mach ich auf Kleber und bin dann eine Stütze der Gesellschaft: den Aggenstein kauf ich
:P

Wie gesagt, es ist wie bei Helmut Dietl reine Fiktion und Satire.
« Letzte Änderung: 07. Okt 2015 - 12:57 Uhr von Zirbelnuss »
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Offline bergfuehrer

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Re: Abbau Gipfelkreuz Laufbichlkirche
« Antwort #13 am: 27. Okt 2015 - 21:35 Uhr »
es gab mal so ein app mit reinhold messner auf dem Matterhorn, ich glaube es war auf der Solvay.
es sollte mehr eine gaudi sein. Daran erinnert mich die geschichte.
Kann jeder , jedermann/jedefrau auf jedem fremden Grundstück irgendwas aufbauen ?
Betreten schon, NOCH. Aber bauen oder "ERRICHTEN".
Es wird ja schon um einzelne Haken im Fels debattiert.
Wer darf WWAASS?

mfg
hermann
 



 


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Offline Kauk

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Re: Abbau Gipfelkreuz Laufbichlkirche
« Antwort #14 am: 28. Okt 2015 - 07:16 Uhr »


Kann jeder , jedermann/jedefrau auf jedem fremden Grundstück irgendwas aufbauen ?
Betreten schon, NOCH. Aber bauen oder "ERRICHTEN".
Es wird ja schon um einzelne Haken im Fels debattiert.
Wer darf WWAASS?

mfg
hermann
Grundsätzlich wird es halt darauf rauslaufen, ob es nötig ist, dass Gipfel in Privatbesitz sind. Weideflächen, Forstflächen sollten zu Bewirtschaftungszwecken Eigentümer haben, meinetwegen auch in privater Hand. Aber die allermeisten Gipfel werden zu diesen Zwecken nicht genutzt. Also sollten sie der Allgemeinheit gehören. Und dann dürften da auch Kreuze aufgestellt werden. Wäre ja noch schöner, wenn das Nebelhorn der Bergbahn AG gehören würde und die den Gipfelnamen zu Investmentzwecken verhöckern...



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Offline AndreasMM

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Re: Abbau Gipfelkreuz Laufbichlkirche
« Antwort #15 am: 28. Okt 2015 - 09:01 Uhr »
Im Fall der bayrischen Seen sieht man mal wie genau es zugeht und dort wird ein Gipfelkreuz wie ein Schwarzbau behandelt.

Zitat aus der Süddeutschen Zeitung:

"Staat und Gemeinde sind berechtigt und verpflichtet, der Allgemeinheit die Zugänge zu Bergen, Seen, Flüssen und sonstigen landschaftlichen Schönheiten freizuhalten und allenfalls durch Einschränkungen des Eigentumsrechtes freizumachen." Dass die Wirklichkeit oft anders aussieht, lässt sich im Landkreis kaum übersehen: Am Ammersee wie am Starnberger See müssen Badegäste und Spaziergänger oft weit laufen, bis sie ihre Handtücher ans Ufer legen oder Steine ins Wasser werfen können. Dicht an Dicht stehen hier private Zäune und schirmen Grundstücke wie Villen vor neugierigen Blicken ab."

« Letzte Änderung: 28. Okt 2015 - 10:38 Uhr von AndreasMM »
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Offline Kristian

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Re: Abbau Gipfelkreuz Laufbichlkirche
« Antwort #16 am: 03. Jan 2018 - 08:25 Uhr »
« Letzte Änderung: 03. Jan 2018 - 08:33 Uhr von Kristian »

Tags: laufbichlkirche |