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Der höchste Gipfel der Tannheimer Gruppe hieß nicht immer Kellenspitze (Köllenspitze). Früher trug er den Namen "Metzenarsch". Übersetzt würde daraus ein Schimpfwort für eine käufliche Dame. Dieser etwas pikante Name dürfte daher kommen, dass, nachdem der Berg wieder einmal seinen Schutt und das Geröll in das nördlich vorgelagerte Raintal entleerte, die Bauern die Gesteinsbrocken und den Unrat aus der Weide entfernen mussten. Derartige Flüche und Schimpfwörter dürften dann schon einmal gefallen sein und einer dieser derben Namen ist ihm dann wohl geblieben.Diesen Namen verlor der Gipfel erst 1850 durch die Königin Marie von Bayern. Als die Mutter des "Märchenkönigs" sich nämlich das Panorama erklären ließ, geriet ihr Bergführer in eine prekäre Lage. Er brachte es nicht über das Herz der adeligen Begleiterin den wahren Namen des Gipfels zu nennen. Gottlob besann sich der Mann auf einen Flurnamen in der Nähe des Berges. In östlicher Richtung gab es ein Tal welches an seinem obersten Ende als "in der Kelle" bekannt war. So kam der "Metzenarsch" zu seinem salonfähigen Namen.
das ist dann halt das feine an einem gebiet wie den lechtalern, wo es doch noch zahlreiche sehr stille plätzchen gibt, an denen so gut wie nie ein mensch zu sehen ist und schon gar keine solche rüpel...
die tannheimer berge und teilweise auch die allgäuer alpen sind im bereich ausserfern so ziemlich die überlaufensten.