Silvia, Much, Nadja und ich sind gestern vom Hirschsprung (Parkplatz), zwischen Obermaiselstein und dem Weiler Ried, zur Sturmannshöhle aufgestiegen. Bei dieser Höhle handelt es sich um die einzig begehbare und voll erschlossene Spaltenhöhle im Allgäu.
Folgen Sie den mystischen Geschichten und Erzählungen auf bequem gesicherten Stufen 300 Meter tief in die faszinierende Welt der Urzeit. 120 Millionen Jahre alte Gesteinsformationen begleiten Sie auf dem hell ausgeleuchteten Weg zum Drachentor, vorbei am Höhlenrachen bis zum Höhlenkessel.
180 Treppenstufen geben seit einhundert Jahren den Blick frei auf das untere Stockwerk der Höhle mit dem gurgelnden und tosenden Höhlenbach. Die einzige Spalthöhle des Allgäus verspricht ganzjährig hautnahes Erleben tief im Erdinneren. Sie ist leicht und gefahrlos mit festem Schuhwerk, bei konstanten 4 Grad Celsius, zu begehen.
Quelle: Webseite der SturmannshöhleWer mehr über die Sturmannshöhle erfahren und vor allem in Bildern sehen möchte, muss unbedingt
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Im Anschluss daran sind wir über den Königsweg zum Besler aufgestiegen. Bis zum Wandfuß des Gipfelstockes unschwierig, dann über eine kleine Steiganlage in 5 Minuten zum Gipfel des Beslers (1680m). Man könnte diesen Mini-Klettersteig aber auch an der Nordseite des Gipfelstockes umgehen, was einen zeitlichen Mehraufwand von etwa einer halben Stunde bedeuten würde.
Nach der umfassenden Gipfelschau (leider war es aber zu trübe um ansehnliche Fotos zu schießen) zu den eindrucksvollen Gipfelreihen der Allgäuer Alpen, geht es wieder über den Klettersteig und den Grat hinunter zur Oberen Gundalpe (1550m). Von dort erfolgt dann der Abstieg über weite Weideflächen hinunter ins Gutswieser Tal, vorbei an zahlreichen Almgebäuden und zuletzt über einen recht langen Wegabschnitt über Asphalt hinaus nach Tiefenbach und von dort nochmals zehn Minuten einem Radweg folgend zurück zum Parkplatz am Hirschsprung. Der Name dieser eigentlich prähistorischen Trockentalenge, durch welche ursprünglich die Breitach floss, leitet sich von einer Sage ab, der zufolge ein Hirsch bei seiner Flucht vor einem Luchs über dieses Felsentor gesprungen sein soll.
Zeitaufwand: ca. 5,5 - 6 Stunden
Stützpunkt: keiner
Bild 1: allein die Beleuchtung in der Sturmannshöhle reicht aus um Farne darin wachsen zu lassen
Bild 2: urige Hütten im Bereich des Geißwiedkopfes