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alpin => Sommer/Herbst in den Bergen => Thema gestartet von: Kauk am 04. Dez 2015 - 16:38 Uhr

Titel: Dreiländerblick - Kojenstein - Fluh - Imbergkamm
Beitrag von: Kauk am 04. Dez 2015 - 16:38 Uhr
Um zur weiteren Vervollständigung unseres Tourenarchivs beizutragen noch ein Eintrag aus dem diesjährigen Frühsommer. Am 02. Juni stattete ich dem der westlichen Nagelfluhkette vorgelagerten Bergkamm einen Besuch ab. Zum Warmwerden gings auf den Dreiländerblick (1085 m) und anschließend zum Kojenstein und in einer Kammwanderung auf Fluh (1391 m) und Imbergkamm (1325 m).

Route: Schindelberg - Fluhstraße - Dreiländerblick - Hagspiel - Hochlitten - Elmauen - Nollenalpe - Steinernes Tor - Kojenstein - Steinernes Tor - Fluh - Imberghaus - Imbergkamm - Imberghaus - Hohenegg - Schindelberg

Ausgangspunkt der Runde ist ein kostenloser Parkplatz am nördlichen Ortsrand von Schindelberg (913 m) bei Steibis. Hier folgt man der Beschilderung und der Fluhstraße in Richtung des Dreiländerblicks. Man erreicht so auf der Teerstraße den Sattel (1041 m), der den Dreiländerblick vom Fluh-Massiv trennt (vorteilhaft, wenn es zuvor geregnet hat, alternative Wanderwege dürften auch hinauf führen). Nun nach rechts auf den Alpweg, der vorbei an netten Nagelfluhsteilwänden verläuft und ihm folgend bis kurz vor das Wohnhaus und nach links auf Pfadspuren in Kürze zum Kreuz auf dem Dreiländerblick (1085 m). Auf gleichem Weg geht es zurück zur Straße und auf ihr hinab nach Hagspiel. Dort dem Wegweiser nach Hochlitten folgen, ein Wiesenweg führt zur Grenze und kurz darauf geht man unterhalb des Skigebiets Hochlitten (1010 m) entlang in den Ort. Hier nun den Wegweisern folgen, vorbei am Campingplatz, in Richtung Elmauen (1030 m). Diese kleine Ansiedlung aus wenigen Häusern wird passiert und man geht an der folgenden Kehre nach links, wo dann ein Wanderweg nach rechts in Richtung Kojenstein/Steinernes Tor abzweigt. Dieser Weg kürzt die lange Schleife zwischen den Nollenalpen (1180 m) ab, die so gar nicht passiert werden. Jetzt geht es recht steil auf einem Forstweg empor zum Steinernen Tor (1280 m). Der dort nach Süden freiwerdende Blick auf die Nagelfluhkette ist lohnend. Zunächst hält man sich nach rechts, um in Richtung Kojenstein zu gelangen. Man hat die Wahl zwischen dem offiziell markierten Wanderweg meist etwas unterhalb der Kammhöhe und dem alten Weg, der mehr auf der Kammhöhe verläuft. Den höchsten Punkt des Kojenstein (um 1310 m) muss man sich im verwachsenen und rutschigen Nagelfluhfels weglos etwas erkämpfen. Das Kojenstein-Kreuz mit schöner Aussicht ins Vorland und zum Bodensee liegt deutlich unter dem Gipfel nach Westen vorgelagert.

Nach der Rückkehr zum Steinernen Tor folgt man dem sich meist an der Kammhöhe orientierenden Wandwegweg bis zum höchsten Punkt der Fluh (1391 m). Die Kammwanderung bietet nach Süden freie Blicke, während die bewaldete Höhe und die nach Norden steil abbrechenden Flanken den Blick meist verwehren. Nach kurzem Abstieg trifft man auf die Bergstation des Fluhexpress und in der Folge geht es auf dem Fahrweg neben dem Pistengelände zügig hinunter zum Imberghaus (1218 m). Man passiert auch hier die Bergstation der Imbergbahn, dahinter zweigt der beschilderte Weg zum Imbergkamm ab. Ein Alpweg führt bis zum Imbergkamm-Kreuz (1290 m). Dahinter geht es noch etwas weiter auf dem Weg, oben im Weidegelände gibt es an einem Zaun den Hinweis: Fußweg endet hier. Nichtsdestotrotz geht es zu Fuß weiter, ein Weg fehlt allerdings in der Tat. Der Zaun hindert jedoch etwas beim Auffinden des bewaldeten, höchsten Punkts des Imbergkamms (1325 m), was mit Hilfe moderner Software im Smartphone jedoch gelingt.

Auf dem gleichen Weg geht es zurück zum Imberghaus und von dort auf dem Fahrweg hinab, kurz darauf jedoch nach links auf einen Verbindungsweg, der zur Talstation des Schlepplifts führt. Nach kurzer Wegstrecke ist die Alpe Hohenegg erreicht, der Abstieg verläuft weiterhin durchs Skigebiet auf einem Fahrweg. Nach der Talstation des Fluhexpress geht es kurz durch Wald und dann wieder auf freien Flächen bis kurz vor Schindelberg. Das letzte Wegstück verläuft wieder im Wald, der Weg trifft beim Parkplatz wieder auf die Straße.

Fazit: Alpinistisch unspektakuläre Tour, die jedoch landschaftlich überzeugen kann. Spätestens am Imberghaus hat einen die touristische Realität eingeholt, Einsamkeit dürfte man lediglich am höchsten Punkt des Imbergkamms oder bei ganz ungemütlichen Bedingungen erwarten.
Titel: Fluh - Steinernes Tor - Koyenstein
Beitrag von: kalle am 05. Mär 2017 - 10:57 Uhr
Auch gestern wieder auf den Spuren von Kauk gewandelt, allerdings bei wesentlich anderen Bedingungen und kürzer dimensioniert.

Riefensberg - Hochlitten - Hintere Fluhalpe - Sattel - Fluh - Steinernes Tor - Koyenstein - Steinernes Tor - Elmauen - Riefensberg

Die persönliche Vorgabe war im weitesten Sinne -> so wenig Schneekontakt wie möglich, was im Bereich Jagdbach, Hochlitten und Fluhalpe nicht ganz klappte. An der Südabdachung jedoch so gut wie kein Schnee mehr, lediglich einzelne kurze Stellen. Die Schneeschuhe hatte ich zwar mit, in der Nordflanke habe ich sie aber verweigert (es war leidlich gespurt) und südlich waren sie nicht notwendig.





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