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Nehmen wir mal an ich wäre blöderweise direkt unterhalb des Zentrums der Umwetterzelle und rundherum schlagen Blitze ein. Ich bin irgendwo am Berg auf 2000m auf einem etwas kuppierten Hochplateau und habe eben einen ausgesetzten Grat verlassen. Meinen Rucksack mit allen möglichen metallischen Gegenständen habe ich 100m von mir entfernt unter ein Latsche geworfen und liege nun in einer schwach ausgeprägten Mulde, etwas Besseres konnte ich nicht finden...Frage 1: Stellt mein Körper trotzdem, ohne jeden metallischen Gegenstand, noch ein bevorzugtes Ziel für den Blitz dar? Wenn ein Blitz auf dem Plateau (und nicht auf dem Grat nebenan) einschlägt, sind die Einschläge der Blitze auf dem Plateau dann eher statistisch verteilt?
Frage 2: Wie stark wirkt sich die Masse von Metall auf die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden aus? Muss ich mir wegen dem Bierdeckel in meiner Hosentasche oder den Metalllaschen an meinen Bergschuhen extra Sorgen machen?
Frage 3: Wie ist das mit der "Schrittspannung"? Was haltet ihr davon, die Beine aneinander zu halten? Bringt das was?
Frage 4: Angenommen direkt neben dem Plateau, auf dem ich mich befinde, liegt ein spitzer, das Plateau um 100m überragender, Berg. Legt ihr euch eher an den Fuß des Berges, weil sein Gipfel als eine Art Blitzableiter dienen könnte oder bleibt ihr besser in eurer Mulde liegen?
Frage 5: Ihr liegt in der Mulde und habt seit einiger Zeit keinen Donner mehr gehört. Wie lange wartet ihr, bis ihr aufrecht weitergeht?
Hallo Andi,Zitat von: Andi am 06. Aug 2012 - 19:47 UhrFrage 3: Wie ist das mit der "Schrittspannung"? Was haltet ihr davon, die Beine aneinander zu halten? Bringt das was?Ja. schlägt der Blitz nicht gerade einen Meter neben Dir ein (was Du ohnehin nicht überlebst), dann ist die Schrittspannung proporzional zur Schrittlänge. Du kannst die Schrittspannung eliminieren, wenn Du am Boden unter Deinen Füßen den Rucksack mit all dem Eisengelumpe hast.
Zitat von: Lampi am 06. Aug 2012 - 21:02 UhrZitat von: Andi am 06. Aug 2012 - 19:47 UhrFrage 3: Wie ist das mit der "Schrittspannung"? Was haltet ihr davon, die Beine aneinander zu halten? Bringt das was?Ja. schlägt der Blitz nicht gerade einen Meter neben Dir ein (was Du ohnehin nicht überlebst), dann ist die Schrittspannung proporzional zur Schrittlänge. Du kannst die Schrittspannung eliminieren, wenn Du am Boden unter Deinen Füßen den Rucksack mit all dem Eisengelumpe hast.Das kapiere ich nicht ganz. Du meinst also, es wäre sinnvoll, alles "Eisengelumpe" bei einem Gewitter möglichst unter seinen Füßen zu haben, um die Schrittspannung zu eliminieren? Da habe ich zwar die Schrittspannung elimiert, aber wenn mich der Blitz dann trotzdem (mit einer eventuell höheren Wahrscheinlichkeit?) trifft...
Zitat von: Andi am 06. Aug 2012 - 19:47 UhrFrage 3: Wie ist das mit der "Schrittspannung"? Was haltet ihr davon, die Beine aneinander zu halten? Bringt das was?Ja. schlägt der Blitz nicht gerade einen Meter neben Dir ein (was Du ohnehin nicht überlebst), dann ist die Schrittspannung proporzional zur Schrittlänge. Du kannst die Schrittspannung eliminieren, wenn Du am Boden unter Deinen Füßen den Rucksack mit all dem Eisengelumpe hast.
Dabei die Beine soweit möglich auseinander stellen
Zitat von: Snowfinchen am 07. Aug 2012 - 07:17 UhrDabei die Beine soweit möglich auseinander stellenHast Du dafür eine Quelle (der Rest ist plausibel)?
Es hängt wohl auch ein wenig von der Umgebung ab. Ist rundherum alles bretteben und ich bin in meiner Hocke trotzdem der höchste Punkt würde ich mich wohl trotzdem flach auf den Boden legen, um das Risiko eines direkten Treffers zu minimieren oder?