Außerfern/Allgäu-Portal
alpin => Sommer/Herbst in den Bergen => Thema gestartet von: Die_Grenzgaenger am 14. Jun 2007 - 22:25 Uhr
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Wie schon in der Tourenbeschreibung zur Jochspitze erwähnt wurden wir heute Augenzeugen eines gewaltigen Felssturzes an der süd-west Flanke des Hochvogels. Den ganzen Aufstieg haben sich immer wieder kleine Brocken hörbar in der Rinne gelöst und sind ins Tal gestürzt. Beim Abstieg ins Jochbachtal war es dann soweit. Einige Tonnen Geröll lösten sich wie ein Vulkanausbruch und stürzten in die Tiefe des Weittal. :o
Wie alles abgelaufen ist haben wir auf den folgenden Bildern in zeitlicher Reihenfolge festgehalten:
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Jetzt ist die ganze Fuhre im Tal angekommen und die Staubwolke brauchte noch einige Zeit, um sich aufzulösen.
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oh je oh je da hats den Hochvogel schön zerbröselt !!
so wies ausschut ist da ja einiges runtergekommen !! :o
wenn dass auf der seite vom Bäumenheimer Weg gewesen währe währs net so gut gewesen, aber dort is ja weit und breit nichts !!
( tolle Aufnahmen )
Greez
Alex
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Danke für eure topaktuellen Aufnahmen! Der Hochvogel scheint sich im Laufe kürzester Zeit aufzulösen, jedenfalls in erdgeschichtlicher Hinsicht. Hier noch ein Bericht von einem Felssturz am Hochvogel aus vergangenen Tagen (http://www.alpic.net/forum/index.php/topic,64.msg227.html#msg227).
Gruß
Kalle
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Tolle Bilder!!!.......so etwas bekommt man nicht oft live vor die kamera!
Gruß Mimo
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@die_grenzgänger
wirklich tolle aufnahmen...ein dokumentiertes stück zeitgeschichte :-L)
unglaublich, wenn man so etwas live miterleben kann - zumindest aus der ferne und nicht mittendrin ;)
gruß oliver
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Ich befürchte da wird´s irngendwann noch mehr Scheppern.
Der gesamte Gipfelbau wird von einem Riß durchzogen, der jedes Jahr breiter wird.
Als wir 2005 das neue Kreuz aufgestellt haben, mussten wir den Sockel aus den 70ger Jahren zusätzlich befestigen, da er inzwischen am Rand der Felsspalte Stand.
Ältere Kollegen, die schon bei der Kreuzaufstellung (glaube um 1973 ) dabei waren, erzählten, dass sie den Sockel in der Mitte des weitgehend flachen Gipfelplateau erreichtet hatten. :o
Der Spalt läßt sich weit hinab Richtung Schwarzwasser und Jochbach verfolgen.
Wenn das auf einmal kommt. dann gute Nacht Hinterhornbach ??? :'(
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Super Bilder! Solche Aufnahmen macht man nicht alle Tage! Sehr eindrucksvoll!
@ Kristian, welchen Riß meinst du genau? Den, der ein paar Zentimeter südlich des Gipfelkreuzes auf einer Breite von 7 Meter den Gipfel durchzieht. Den gibt es aber doch schon länger. Mir sind letztes Jahr im Dezember eigentlich nur die kleinen Risse direkt im Sockel aufgefallen, die du ja schon bildhaft hier gepostet hast.
Das Hinterhornbach was abbekommt glaube ich nicht. Alle Felsstürze der Süd- bzw. Südwestflanke finden ihr Ende im Weittal bzw. im unter dem Rosskar gelegenen Wintertal. Felsabgänge im Südosten nehmen die breite Schlucht (Stützbachtal) und laufen somit auch an Hinterhornbach vorbei. Natürlich besteht auch ein Restrisiko, dass doch einmal eine Steinlawine den Weg ins Dorf findet...
Gruß, Max
Gruß, Max
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Das Hinterhornbach was abbekommt glaube ich nicht. Alle Felsstürze der Süd- bzw. Südwestflanke finden ihr Ende im Weittal bzw. im unter dem Rosskar gelegenen Wintertal. Felsabgänge im Südosten nehmen die breite Schlucht (Stützbachtal) und laufen somit auch an Hinterhornbach vorbei. Natürlich besteht auch ein Restrisiko, dass doch einmal eine Steinlawine den Weg ins Dorf findet...
Gruß, Max
Eine direkte Bedrohung für Hinterhornbach gibt es geografisch nach meiner Auffassung auch nicht. Die Schuttmassen würden weit von Hinterhornbach entfernt heruntergehen. Problematisch wäre nur, wenn sich der Jochbach dadurch stauen würde :-\
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Überlebender ... der 2007 angekündigten Klimakatastrophe
:down:
wobei es gerade in diesem Thread um die (wärmebdingte) Auflösung dessen geht, was die Berge in ihrem Innersten zusammenhält: das Eis.
Es wäre ja nicht das erste Ereignis dieser Art gewesen.
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Eine direkte Bedrohung für Hinterhornbach gibt es geografisch nach meiner Auffassung auch nicht. Die Schuttmassen würden weit von Hinterhornbach entfernt heruntergehen. Problematisch wäre nur, wenn sich der Jochbach dadurch stauen würde
Das sehe ich anders. Ich halte eine unmittelbare Bedrohung für möglich, wenn auch sehr UNWAHRSCHEINLICH.
Man beachte einige Bergstürze in der Vergangenheit. Neben der Felsbeschaffenheit (abgleitende Plattentafel - Gartnerwand) Monte Toc, Alleghe, langsamer Geröllrutsch wie in Hinterstein usw.
Es kann schon beänstigend sein, wenn man sich inzwischen teils wieder bewachsenen Kieshäufen im Val Vajont ansieht und betrachtet von welchem vergleichseise niedrigem Berg das damals 1963 abgegangen ist.
Auch an der Gartnerwand ist wohl mal eine riesige Plattentafel abgeglitten und hat die Landschaft des Fernpass geformt.
Am Hochvogel handelt es sich allerdings brüchigen Hauptdolomit. Daher ist anzunehmen das dieser stark überhöhte und sich entgegen der allgemeinen Richtung bewegende Berg in kleinen Raten in sich zusammenfällt.
Eine Katastrophe halte ich dennoch für möglich.
Jedoch gehört zum Leben auch das Akzeptieren einens abstrakten, möglichen aber unwahrscheinlichen Risikos.
Kristian, welchen Riß meinst du genau? Den, der ein paar Zentimeter südlich des Gipfelkreuzes auf einer Breite von 7 Meter den Gipfel durchzieht. Den gibt es aber doch schon länger. Mir sind letztes Jahr im Dezember eigentlich nur die kleinen Risse direkt im Sockel aufgefallen, die du ja schon bildhaft hier gepostet hast.
habe ich die Bilder schon mal gepostet? Den Riß gibt es schon länger, jedoch war der schmäler und weniger tief. Der Kreuzsockel stand jedenfalls, wenn man den "Alten" glauben schenkt, 1973 nicht an der Abbruchkante.
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Überlebender ... der 2007 angekündigten Klimakatastrophe
wobei es gerade in diesem Thread um die (wärmebdingte) Auflösung dessen geht, was die Berge in ihrem Innersten zusammenhält: das Eis.
Es wäre ja nicht das erste Ereignis dieser Art gewesen.
Wenn du die Ursache von diesen eindrucksvollen und doch eher kleinen Bergsturz in der angeblichen von Menschen gemachten Klimakatastrophe siehst, outest du dich zum Nachplapperer des Mainstreams auf "Bildniveau"
Sagen wir es mal objektiv: Ich kann keinen Zusammenhang zwischen der Klimaänderung, deren Ursachen noch nicht geklärt sind, und dem Bergsturz am Hochvogel erkennen.
1936 gab es in dieser Wand einen größeren Bergsturz. @ Lampi: Wusstest du davon?
Was war da wohl die Ursache? Die Klimakatastrophe gabs noch nicht, der Vorfall passte nicht in den Zeitgeist der vom Menschen beherrschten Welt und selbst dem dümmsten "Braunen" konnte man dafür keinen schuldigen "Linken" oder "Nichtarier" verkaufen.
Der Bergsturz bei Alleghe passierte im 18 JH. also zum Höhepunkt der "kleinen Eiszeit"
Mit der angeblichen Klimakatastrophe stellt sich ein Zustand ein, der über Jahrhunderte im Alpenraum normal war.
Was denkst du, wie die Walser von Zermat mit Hausrat und Vieh nach Gressoney, Alagna, Macugna gekommen sind.
Über den Theodulgletscher? über den Findelengletscher?
Nein, dieses Gletscher gab es im ausgehenden Mittelalter gar nicht.
Die Kaiserjäger haben im Gletscher des Cevedales Kiefernholz gefunden, wie es heute 1000 m tiefer bei der Zufallhütte wächst.
Als ich gerade lesen gelernt habe, stand in der "Blödzeitung" ein Bericht über die neue Eiszeit. Wegen ein -zwei kühler nasser Sommer.
An eine Fotomontage mit einer Gletscherzunge vor München kann ich mich noch erinnern.
Aber auch in seriösen Medien war die drohende neue Eiszeit ein Thema.
80ger Jahre. Wir schrieben Aufsätze über das Waldsterben in der Schule.
Namhafte Wissenschaftler zeichneten düstere Bilder über baumfreie Alpen, tote Bäume usw.
Nach diesen Szenarien dürfte es heute gar keinen Wald mehr bei uns geben.
aber:
http://www.landschaftswandel.com/index.php?type=2 (http://www.landschaftswandel.com/index.php?type=2)
Und heute versucht man mit großem Erfolg die Mär von der menschengemachten Klimakatastrophe unters Volk zu bringen.
Selbst namhafte Organisationen verschweigen einfach historisch belegte Tatsachen, vom Weinbau im Allgäu, Getreiteanbau auf der Zermatter Riffelalpe, Veihweiden am Theodulpass, Malaria im Bozner Unterland usw.
Warum.. weils einfach nicht in aktuelle Dogma passt.
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habe ich die Bilder schon mal gepostet? Den Riß gibt es schon länger, jedoch war der schmäler und weniger tief. Der Kreuzsockel stand jedenfalls, wenn man den "Alten" glauben schenkt, 1973 nicht an der Abbruchkante.
Jep, Kristian, die Bilder hast du schon mal gepostet, im Hochvogel-Beitrag im Dezember 06. Wäre schon bedenklich, wenn die "Alten" mit dieser Äußerung recht hätten: Zwischen Kreuz und der Abbruchkante ist mittlerweile eine Kluft von gut 1 Meter Breite entstanden. Früher oder später geht das ins Weittal ab und wehe dem, der gerade vergnügt die Rinne zum Gipfel empor stapft :-X
Gruß, Max
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@Kristian
Tatsachen sind:
1.die Gletscher befinden sich seit einigen Jahrzehnten im Rückzug
2.der CO2-Gehalt der Luft steigt ständig
3.die mittleren Jahrestemperaturen steigen ebenfalls
4.die polarnahen Gletscher verlieren ständig erheblich
an ihrer Substanz
Weitere Beispiele von Auswirkungen durch Temperaturerhöhung
auf das Klima wären hier noch anzufügen(event.vermehrt auftretende
Stürme, Verlagerungen der Klimazonen, Ausbreitungen der Wüsten etc.)
Ich persönlich wäre vorsichtig mit Urteilen oder Verurteilungen:
wir beobachten seit Jahrzehnten einen Klimawandel, der in
Richtung erhöhter Temperatur geht. Ich glaube, das ist eine
feststehende Tatsache und durch nichts zu leugnen-ich meine,
das wissen wir alle. Falsch ist es meiner Meinung nach, jetzt von
einer Klimakatastrophe zu sprechen-man sollte viel mehr von einem
Klimawandel sprechen, wie das in seriösem(klimatologischen,
wissenschaftlichen)Rahmen getan wird.Jetzt schon von einer
"hausgemachten" Klimakatastrophe zu sprechen ist sicher verfrüht-
so meine Meinung; und damit gebe ich dir recht.Es können auch
andere Ursachen sein-z.B. kann es sein, daß auch die Sonnenein-
strahlung zugenommen hat:kürzlich habe ich in der Fernsehsendung
von Herrn Joachim Bublath von etwas derartigem gehört, aber genaueres darüber noch nicht in Erfahrung gebracht(übrigens war das eine höchstinteressante Sendung dbz.). Die Ursachen können also auch aus natürlichen Quellen kommen in der der "anthropologische" Faktor nur ein kleines, vielleicht verschwindend kleines Mosaiksteinchen bedeutet. Vielleicht bewegen wir uns auf eine natürlichen Abfolgen gehorchenden Warmzeit oder Höhepunkt einer Zwischeneiszeit zu. Des Menschen Mittel
greifen viel zu kurz, um Beweise für die eine oder andere Ursache auf
die Schnelle zu finden:daher sind Pauschalurteile unangebracht. Wir
sollten es den Klimatologen und anderen Wissenschaftlern, die auf
diesem Gebiete Experten sind,überlassen über die Ursachen des Klimawandels das nötige Beweismaterial zu finden. Diese Herren werden sich noch genug über die"wahren"Ursachen streiten. Diese Diskussionen sollten wir aufmerksam verfolgen und studieren(es werden da z.B. Luftproben aus altem Gletschereis entnommen etc.). In welchem Umfang der Mensch an diesem Klimawandel mitbeteiligt ist, muß dem Urteil von
Fachwissenschaftlern überlassen bleiben-das ist meine Meinung.
Ob deren Urteil aber letzten Endes wirklich stimmt, kann nur die
Zeit erweisen-eine Zeit, die über unser armseliges,kurzes Dasein
weit hinausgreift.
Gruß Horst
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@ Horst,
danke für deinen guten Beitrag. :-L)
Tatsachen sind:
1.die Gletscher befinden sich seit einigen Jahrzehnten im Rückzug
2.der CO2-Gehalt der Luft steigt ständig
3.die mittleren Jahrestemperaturen steigen ebenfalls
4.die polarnahen Gletscher verlieren ständig erheblich
an ihrer Substanz
Das ist auch das Letzte was ich leugnen würde, gerade da ich im Alpenraum zu Hause bin und mich viel mit der "Materie" Schnee beschäftige.
Veränderungen sind unübersehbar!
Nur leugne ich die Existens einer Klimakatastrophe.
Derzeit stellt sich in bezug auf die Vergletscherung in den Alpen nur ein Zustand ein, der vom Altertum bis ins späte Mittelalter schon so war.
Das ein Klimawandel nicht ohne Verlust von Lebensräumen und Biotopen vonstatten geht, ist irgendwie logisch.
Andere werden hingehen neu entstehen.
Meiner Ansicht nach, ist das Thema derartig komplex, dass selbst die besten Computermodelle und renomierstensten Wissenschaftler zwangsläufig falsch rechnen, da ihnen nicht alle Faktoren für die nötige Gleichungen bekannt sind.
Ebenso schätze ich den Einfluss des Menschen auf solch globale Vorgänge eher gering ein.
Wären die Szenarien aus meiner Grundschulzeit wie von Wissenschaft und Medien angekündigt, eingetreten, so würden die Alpengletscher nun langsam aber sicher auf München vorrücken.
Das ist genau so wenig eingetreten, wie die Ankündigung Waldsterben die uns baumfreie Alpen und Mittelgerbirge vorhergesagt hat.
Warum soll gerade an der Klimakatastrophe mehr dran sein, als an diesen nicht eingetretenen Szenarien?
Ich für mich akzeptiere das Klima als Teil einer sich ständig wandelnden Natur und passe mich als Bergsteiger mit den Wahl meiner Ziele den aktuellen Verhältnissen an.
Zurück zum Hochvogel:
Ein Zusammenhang mit der Erwärmung wäre nur erkennbar, wenn es dort Permafrostboden geben würde.
Dies ist aber in der sonnigen Südwestwand sogut wie ausgeschlossen.
Permafrostboden gibt es in den Allgäuer Alpen an schattigen, im Winter abgewehten Stellen, meist im Sektor NW.
Typisch dafür ist "schlammiges, feuchtes Geröll, Wasseraustritt an der Oberläche, wellige Bodenstruktur und flachwurzelnde Graspolster. Wasseraustritt an der Oberläche
So im Balkenkar, am NW Rücken des Bschießers, am Schänzle.
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Hallo Kristian,
in meinem Beitrag hab ich behauptet, daß niemand diese Tatsachen
leugnen kann und nicht gesagt, daß du-gerade du-das
leugnen würdest. Davon kannst du ausgehen, daß mir klar ist, daß
du diese Veränderungen voll erkennst. Falls du mich da mißver-
standen hast, bitte ich dies zu entschuldigen.
Von einer Klimakatastrophe-hab das in meinem Beitrag deutlich gemacht-
sollte man nicht sprechen; man sollte von einem Klimawandel
sprechen, der also ganz offensichtlich und-nach deinem Wort-
unübersehbar ist. Auch ich habe, in der langen Zeit, wo ich in
den Bergen unterwegs bin, an Gletschern diesen Rückzug fest-
stellen können, die ich nach langen Zwischenäumen wiedergesehen
habe. Es ist also ein Wandel im Gange.
Was wir nicht wissen können-und was wahrscheinlich auch die Wissen-
schaftler nicht sicher herausbekommen können-ist, wie sich das ganze
entwickkelt. Man kann nur feststellen, was geschieht und was einmal
war-was in Zukunft sein wird ,bleibt-und da sind wir offenbar einer
Meinung-immer offen.Richtig:die Sache ist zu komplex und vor allem
auch-zu unbestimmt-oder sollte man besser sagen:viel zu unbestimmbar.
Es sind viel zu viel offene Variablen vorhanden, die abgeklärt werden
müßten und zu der ein paar Menschenalter einfach nicht ausreichen.
Was sich im Moment tut, kann man-so etwa deute ich deine Aussage-
als normalen natürlichen Ablauf betrachten. Landschaften und Biotope
verändern sich stetig-erst recht bei einer Klimaerwärmung.
Was aber mein Vorschlag wäre:wir sollten diese Veränderungen nicht
auf die leichte Schulter nehmen. Was wir nämlich nicht genau wissen, ist,
ob der Mensch nicht doch eine Schuld an diesen Veränderungen trägt.
Es könnte ja sein! Und wenn wir zu spät reagieren, ist vielleicht der Hase schon gelaufen. Du sagst ja selbst:
Ebenso schätze ich den Einfluss des Menschen auf solch globale Vorgänge eher gering ein.
Dies ist also eine Einschätzung und kein Wissen. Bei den FCKW-Problemen
(Ozonloch),und beim Waldsterben meine ich, hat man schon richtig reagiert
und etwas(vielleicht noch nicht genug)getan. Wir sollten auch vorsichtig
sein, von einer Sache auf eine andere induktiv zu schließen. Stell dir
mal vor, du hast einen Lawinenhang gequert, der nicht ganz sicher war.
Es ist nichts passiert. Jetzt schließt du beim nächsten Lawinenhang, der
unsicher ist:Beim ersten ist nichts passiert-wieso soll bei diesem etwas
passieren?Also diese Schlußfolgerung ist wahrscheinlich hier nicht die
richtige, zumal es hier nicht, wie im Beispiel des Lawinenhangs, um den
gleichen sondern zusätzlich noch um unterschiedliche Sachverhalte geht.
Hier etwa ein Zitat von dir in dieser Richtung:
Warum soll gerade an der Klimakatastrophe mehr dran sein, als an diesen nicht eingetretenen Szenarien?
Ich würde hier zur Vorsicht mahnen-das hab ich schon gestern ausgeführt.
Sicher müssen wir uns an die neuen Verhältnisse anpassen-als Bergsteiger
und als"normale"Menschen. Aber Anpassung ist kein allgemeines Rezept-
sie wird dann unangenehm, wenn man sich an etwas anpassen muß, was
hätte vielleicht vermieden werden können-einfaches Beispiel.Durch riskantes Autofahren hast du einen Unfall, der dich so beeinträchtigt, daß
du das Bergsteigen an den Nagel hängen mußt.-Mit einem Schlag sieht
die Welt ganz anders aus!
Was den Bergsturz am Hochvogel betrifft, sehe ich auch keinen unmittel-
baren Zusammenhang-bin aber froh darum, daß wir dadurch auf dieses
Thema hier gestoßen sind.
Ich bin kein "Grüner" oder sonst ein "Farbiger", hänge keiner Interessens-
gruppierung irgendeiner Art-außer denen der Bergsteiger und Naturfreunde-an. Was ich hier sage ist ganz allein meine persönliche
Meinung und Stellung zu dem Problem:ich meine wir sollten das Menschen-
möglichste tun, um uns diese schöne Erde, die vielleicht das Leben in
dieser Form einzig birgt, zu erhalten-zu erhalten in ihrem
natürlichen Ablauf-und sollten auch den Dingen nachgehen, die dieses
Gleichgewicht stören "könnten"-durch unsere Schuld-und dementsprechende
Konsequenzen ziehen. Auf das "könnte" kommt es an! Wir sollten in diesem
Falle auch dann reagieren, wenn wir es nicht genau wissen!-das ist mein
Standpunkt!-Die Erde ist einfach zu kostbar, um ein Risiko einzugehen-und wir können auch nicht abwarten, bis wir sicher sind, daß uns auch eine/keine Schuld trifft-bis dahin ist es wahrscheinlich zu spät.Wir dürfen
kein Risiko eingehen!-Das wäre mein Programm zu diesem Thema.
Ich habe mich hier völlig frei geäußert-ich hoffe-Kristian-das du Verständnis
hast dafür-eigentlich rechne ich damit. Ich meine auch, daß nur eine offene
Diskussion hier etwas nutzt und alle ein Stückchen weiter bringt. Wir sind
vielleicht nicht in allen Punkten der gleichen Meinung,aber ich denke, was
uns verbindet ist die Liebe und Sorge um die Natur und ihrer natürlichen Abläufe
und Gegebenheiten-da sollten wir weiterarbeiten. :-L) :-L) :-L)
Bestens Horst
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Im Jahr 2100 könnte es bis zu vier Grad wärmer sein als heute - bei 30 Prozent mehr Niederschlag. Dieses Szenario prognostiziert Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (Bayern3, 19.5.2006, 0:24 min)
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0605/17-klimawandel-alpen/index.xml?theme=print (http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0605/17-klimawandel-alpen/index.xml?theme=print)
[Nehmen wir an, die Strömung ist vom Mittelmeer gegen die Alpen gerichtet. Wir sind im Tessin, z.B. im September/Oktober; die Oberflächentemperatur des Mittelmeeres ist nur ½ Grad über dem bisherigen langjährigen Mittel. Dann bildet sich – auch bei 700 hPa – 3 km Höhe etwa, Bewölkung. Und bei nur ½ Grad Celsius höherer Temperatur ist in dieser Bewölkung 4 % mehr Wasserdampf vorhanden, der kondensieren kann. Gleichzeitig ist mit ½ Grad Celsius die Schneefallgrenze um 70 m angehoben worden, also die Flächen, auf die Niederschlag fällt, werden größer. Also gibt es mindestens plus 4% mehr Niederschlag/quote]
Quelle: Unwetter.de
Also: Mehr Niederschlag, in den ganzen Alpen? sowohl im Norden in Bayern, als auch am Südalpenrand.
und dann plötzlich das: Der Gardasee trocknet aus - Probleme im Schiffsverkehr
;D ;D
Nun, bis das soweit ist, wird noch viel Wasser die Sarca hinunterlaufen, wohl eher mehr als zuvor, denn wenn man den Prognosen glauben mag, schmelzen ja die Ostalpengletscher rasant dahin und das Eis auf dem Pian di Neve am Adamello verwandelt sich in Wasser und fließt...
na wohin wohl.....in den Gardasee :D
Schnappaufs Palmen unter der Watzmann Ostwand, die in obigem Link zu sehen sind, werden dort wohl auch nie wachsen, selbst wenn der Klimawandel so eintritt, wie angekündigt.
Die Palmen der gemäßigten Zonen sind Wüstengewächse. Sie vertragen unsere Nässe nicht.
Unsere Wintertemperaturen würden sie bei trockener Kälte leicht wegstecken.
Man sieht also, die ganzen Szenarien sind wage, unglaubwürdig unseriös.
Mag sein dass das ganze Thema so hochgehalten wird um von anderen Problemen abzulenken.
Mit einem eingeimpften kollektiven Schuldbewusstsein, lässt sich gut regieren und allerlei unpopuläre Maßnahnen durchsetzen.
Als das Klima zu Beginn der Neuzeit kälter wurde und ein Großteil der jetzt schmelzenden Gletscher entstand, war das für viele Alpenbewohner das Ende ihrer Existens.
Damals glaubte die Menschheit auch, sie wäre dran Schuld. Eine Strafe Gottes? Für sündiges, ketzerisches Verhalten, für die verdorbene Welt.
Tja so manche "Hexe" musste dafür teuer bezahlen.
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ich bin der gleichen meinung wie kristian.
wollt ich einfach mal sagen.
:-L)
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Heute steht im Allgäuer Anzeigeblatt, dass vom Begehen des Bäumenheimer Weges dringend abgeraten wird. Es droht ein massiver Felssturz. Die Spalte, die sich am Gipfel befindet (es war ein Bild davon in der Zeitung) verbreitere sich zusehends - selbst für Laien erkennbar.
Im Internet habe ich noch nicht viel gefunden...
http://www.all-in.de/nachrichten/rundschau/Der-Hochvogel-broeckelt-Warnung-vor-suedseitigem-Anstieg;art2757,1760038 (http://www.all-in.de/nachrichten/rundschau/Der-Hochvogel-broeckelt-Warnung-vor-suedseitigem-Anstieg;art2757,1760038)
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Der Hochvogel wurde von Geologen untersucht, dass ist das Ergebnis:
http://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/hochvogel-allgaeu-spalt-gipfel-102.html (http://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/hochvogel-allgaeu-spalt-gipfel-102.html)
Der Aufstieg von Norden über den Kalten Winkel bleibt weiterhin möglich.
Gut, dass ich über den Bäumenheimer Weg im Juli hoch bin. Das ist ein toller Aufstieg.
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Gut, dass ich über den Bäumenheimer Weg im Juli hoch bin. Das ist ein toller Aufstieg.
Da war die Gefahr genauso existent! Es reist in der einen Sekunde ab, da sollte man halt nicht im Weg sein. Seit dem Beginn der Warnung bis jetzt wär man ja auch unbeschadet hochgekommen. Ist halt von der persönlichen Risikofreude abhängig... sterb ich in 50 Jahren ohne das der Block bricht, werd ich mich ärgern nie von Süden hochgestiegen zu sein. Sterb ich allerdings weil mir in den Minuten in denen ich mich in der Falllinie befinde der Fels auf den Kopf kracht, wird das jeder schon vorher gewusst haben. Ist wie der Felssturz am Vilsalpsee...nix genaues weiß man nicht, bisher leben auch alle noch, die sich unten "durchmogeln".
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Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk
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Mich würde das nicht aufhalten, jetzt zumindest nicht. Ich kann auch zu Hause die Treppe runterfallen und mir das Genick brechen oder einen Autounfall auf dem Weg ins Tourengebiet haben. Wenn die Frostsprengung erst wieder richtig angreift würde ich es mir aber auch zweimal überlegen...
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Gut, dass ich über den Bäumenheimer Weg im Juli hoch bin. Das ist ein toller Aufstieg.
Da war die Gefahr genauso existent! Es reist in der einen Sekunde ab, da sollte man halt nicht im Weg sein. Seit dem Beginn der Warnung bis jetzt wär man ja auch unbeschadet hochgekommen. Ist halt von der persönlichen Risikofreude abhängig... sterb ich in 50 Jahren ohne das der Block bricht, werd ich mich ärgern nie von Süden hochgestiegen zu sein. Sterb ich allerdings weil mir in den Minuten in denen ich mich in der Falllinie befinde der Fels auf den Kopf kracht, wird das jeder schon vorher gewusst haben. Ist wie der Felssturz am Vilsalpsee...nix genaues weiß man nicht, bisher leben auch alle noch, die sich unten "durchmogeln".
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Das ist mir völlig klar, dass das im Juli genauso gefährlich war, wie wenn ich morgen hoch geh. Ich bin nur froh, dass ich vor einer Sperrung hoch bin. Und ich glaube, ich würde mich aber auch nicht davon abhalten lassen. Der Spalt ist ja nicht erst seit der Untersuchung da.
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Die Tour war vor etwa 3 Wochen geplant, kurz darauf kamen die Berichte in der AZ. Das Wetter war super vorhergesagt, also rauf auf das Ding.
Ich kenne die Aktivitäten des Spaltes nicht, aber das ist schon n ordentlicher Riss. Ob ich bei einer akuten Warnung über den Bäumelheimerweg raufgehen würde? Weiss nicht. Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Scheinbar tuen das auch etwa die Hälfte der Leute die sich am Gipfel tümmeln. Ich war Gestern (27.09.) am Gipfel - und ca. jeder 2. kam von Süden hoch.
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Ich war zwischen 2004 und 2014 7x am Hochvogel.
Nachgemessen hab ich zwar nicht, aber rein subjektiv hat sich der Spalt in dem Zeitraum merklich vergrößert.
Ich würde jetzt den Bäumenheimer Weg eher nicht mehr gehen, außer es wäre mein absoluter Lebenstraum. Besonders nicht nach Regen- oder Forstsituationen.
Ich würde aber auch keinen verurteilen, der momentan da hoch geht, so lange Kinder und Unerfahrene, die sich zum Thema Restrisiko keine eigene Meinung bilden können, aus dem Spiel bleiben.
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Man kann den Riss zwar wachsen sehen. Aber nicht, in welche Richtung. Also wieso sollte ausgerechnet der Südgrat einstürzen und nicht ein Teil des Normalwegs?
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wahrscheinlich aus einem durchaus verständlichen Grund: wenn am Baum ein großer Ast abbricht, fällt der Ast und nicht der Baum... ;D
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hier nochmal ein etwas ausführlicherer Bericht mit Aussagen des untersuchenden Landesgeologen:
http://www.meinbezirk.at/reutte/chronik/der-hochvogel-bricht-zusammen-d1103487.html (http://www.meinbezirk.at/reutte/chronik/der-hochvogel-bricht-zusammen-d1103487.html)
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hm, ich dachte, man kann von Hinterhornbach über den Kalten Winkel rauf... :(
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Über den Fuchsensattel zum kalten Winkel kann man natürlich auch rauf. Dieser Weg wird (wurde?) aber eher als Abstieg bei einer Rundtour von Hinterhornbach aus mit Aufstieg über den Bäumenheimer Weg genutzt.
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ich war bisher immer nur den Bäumenheimer Weg rauf und runter gegangen, weil ich Schiss hatte vor dem Schneefeld im Kalten Winkel... ;) - nun muss ich komplett umdisponieren, wenn ich da wieder mal rauf will. Aber mal über das Prinz-Luitpold-Haus wäre sicher auch kein Fehler und ebenfalls als Tagestour möglich.
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Über den Kalten Winkel kann man gut rauf gehen. Runter ist es etwas unangenehm aber nicht gefährlich.
Ich war vor 2 Wochen dort - der kalte Winkel ist komplett Schnee-/Eisfrei.
Wenn der kommende Winter nicht Massen von Schnee bringt, wird er sich sicherlich auch im kommenden Spätsommer wieder als reines Brösel-Kar zeigen.
Außerdem gibt es ja auch noch die sehr schöne Variante vom Luitpoldhaus über den Klettersteig an der Kreuzspitze (hier ist kein KS-Set nötig).
hier noch ein Bild vom Kalten Winkel (Stand 27.09.2014)
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Hier gibts eine Luftbildaufnahme von dem Riß zu sehen.
http://www.meinbezirk.at/reutte/chronik/das-sieht-nicht-gut-aus-ein-tiefer-riss-klafft-im-gipfelbereich-des-hochvogel-eine-bergflanke-droht-abzustuerzen-m7298268,1110560.html
(Bildmaterial: Land Tirol/Heißel; Landesgeologie Innsbruck)
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Das sieht nicht gut aus. Irgendwann könnte der ganze Berg auseinander brechen. Nicht nur eine Flanke abrutschen.
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Ähnliche Situation (denke ich, würd mich interessieren ob Geologen das ähnlich sehen) an der Sulzspitze. An manchen Stellen ist der Riss schon sehr breit u tief.
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Hallo bergler,
ich habe Deine Beobachtung an der Sulzspitze an die Landesgeologie Tirol weitergeleitet, deren Mitarbeiter auch schon den Vorgang am Hochvogel untersucht haben. :-L)
Sobald mir ne Rückmeldung vorliegt, gebe ich die Info weiter.
Gruß Oliver
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Ganz schön Bewegung in unseren Bergen :)
So geologische Bewegung wie am Hochvogel kommt in den Bergen sicher sehr oft vor, nur ist ein Menschen Leben zu kurz, um das richtig oft mitzubekommen.
Einerseits schade, sollte ein Teil des Hochvogel abbrechen, andererseits auch faszinierend!
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Wenn ich mich nicht irre ist dieser Spalt an der Sulzspitze nicht in unmittelbarer Nähe eines Weges und von der Dimension her, nach dem Foto zu urteilen, nicht mit dem Ausmaß am Hochvogel zu vergleichen. Wird also wahrscheinlich Niemaden großartig interessieren.
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Ähnliche Situation (denke ich, würd mich interessieren ob Geologen das ähnlich sehen) an der Sulzspitze. An manchen Stellen ist der Riss schon sehr breit u tief.
Der Riss scheint aber aktuell stabil zu sein, ich hab ein Foto aus dem Sommer 2011 drangehängt.
Wenn ich mich nicht irre ist dieser Spalt an der Sulzspitze nicht in unmittelbarer Nähe eines Weges und von der Dimension her, nach dem Foto zu urteilen, nicht mit dem Ausmaß am Hochvogel zu vergleichen. Wird also wahrscheinlich Niemaden großartig interessieren.
In ganz unmittelbarer Nähe ist da nichts, unten verläuft aber durchaus der höchsfrequentierte Weg vom Neunerköpfle zur Landsberger Hütte. Wenn da Felsen mit dem Ausmaß des Risses abbrechen könnte ich mir schon vorstellen, dass die unter Umständen auch den Weg erreichen.
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ja - je nach Sicht - und Blickwinkel
der RISS ist gewaltig- und geht sehr Tief
und es handelt sich hier am Hochvogel- schon um mehr
es droht wirklich der Halbe Berg wegzubrechen
die Aufnahme ist vom Sonntag Nachmittag
keiner am Gipfel - sagt auch einiges aus .....
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Hallo Kauk,
bei deinem Foto sieht man die Fortsetzung von dem Riss no a weng besser, und ja , wenn alles bricht kann das schon auch den Weg erreichen.
Und wie tief der Riss wohl ist?
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Die Bilder sind schon beeindruckend. Der Spalt hat sich gegenüber 2011 deutlich vergrößert.
Aber der Hochvogel war schon immer instabil. Ich kann mich an ein Bild in einem Buch des Bergführers Willy Wechs aus dem Hintersteiner Tal erinnern, das einen Felssturz in den Dreißgern auf der Nordseite zeigt, ziemlich ähnlich wie der Bergsturz in 2007 (siehe Beiträge oben). Leider finde ich das Buch nicht mehr, sonst hätte ich das Bild ins Forum gestellt.
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aber im Grunde doch nichts aussergewöhnliches ... oder ?
http://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_daten/geotoprecherche/doc/780r016.pdf
halt der Highbird .... ::)
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he Charly,
warst wieder mal in der Luft unterwegs... ?
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Gestern habe ich gegen 8:30 Uhr während des Aufstiegs zum Kanzberg einen Felssturz am Hochvogel beobachtet. Abgebrochen ist der Fels knapp westlich unterhalb des Gipfels. Der Schutt ist ins Weittal gefallen. Noch Stunden danach hörte man immer wieder, wie weitere Felsbrocken abgestürzt sind. Neben den Fotos habe ich das ganze auch als Video aufgenommen, aber leider habe ich noch nicht herausbekommen, wie ich das Video auf meinen Laptop bekomme.
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Sehr beeindruckend! Hoffe, du bekommst dass mit dem Video noch hin! Bin bestimmt nicht der Einzige, der gespannt darauf wartet...
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Das gleiche konnte ich vor einer Woche vom Großen Wilden aus beobachten.
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Gestern habe ich gegen 8:30 Uhr während des Aufstiegs zum Kanzberg einen Felssturz am Hochvogel beobachtet. Abgebrochen ist der Fels knapp westlich unterhalb des Gipfels. Der Schutt ist ins Weittal gefallen. Noch Stunden danach hörte man immer wieder, wie weitere Felsbrocken abgestürzt sind. Neben den Fotos habe ich das ganze auch als Video aufgenommen, aber leider habe ich noch nicht herausbekommen, wie ich das Video auf meinen Laptop bekomme.
Normalerweise wird das Video genauso wie die Bilder in einem Ordner gespeichert.
Ich steck immer nur die Fotokarte in den Rechner und öffne über Fotogallerie, da kannst dann das Video auch kucken.
Bin mal drauf gepannt ;)
LG
Bergfex33
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Servus!
Aufgefallen natürlich auch der Neuschnee der vermutlich am Mittwoch gefallen ist...vergangenen Sonntag noch fast 30°C auf der Grubachspitze.
(http://up.picr.de/26231922zg.jpg)
(Blick Richtung Hornbachkette 10.7.2016)
Gruß Andy
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Spektakulär!
Noch heute auf der Lachenspitze unterhielten wir uns über zukünftige Felsstürze am Hochvogel und den Bäumenheimer Weg. Jetzt hat es also die Westseite getroffen.
Immerhin kann ich vermelden dass der Hochvogel noch steht.
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80ger Jahre. Wir schrieben Aufsätze über das Waldsterben in der Schule.
Namhafte Wissenschaftler zeichneten düstere Bilder über baumfreie Alpen, tote Bäume usw.
Nach diesen Szenarien dürfte es heute gar keinen Wald mehr bei uns geben.
Deswegen musst Du jetzt mit Deinem Auto einen Katalysator spazieren fahren, und die Kraftwerke müssen das Schwefeldioxid aus dem Abgas entfernen, Und deshalb gibt es heute noch Wald.
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Normalerweise wird das Video genauso wie die Bilder in einem Ordner gespeichert.
Ich steck immer nur die Fotokarte in den Rechner und öffne über Fotogallerie, da kannst dann das Video auch kucken.
Eben genau das funktioniert ja leider nicht. Ich kann das Video auf meinem Fotoapparat abspielen lassen, es aber nicht auf meinem Laptop laden.
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Eben genau das funktioniert ja leider nicht. Ich kann das Video auf meinem Fotoapparat abspielen lassen, es aber nicht auf meinem Laptop laden.
Hm, das ist seltsam ???
Wenn Du jetzt mal schnell ein Bild machst, kannst Du das dann runterladen?
Ansonsten sind dann hier die Spezialisten gefragt ;)
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Das Video wird eigentlich genauso wie die Fotos auf der Speicherkarte abgelegt.
Wenn der Laptop das Video von der Speicherkarte nicht abspielen kann fehlt eventuell auf dem Laptop der passende Codec für das Dateiformat des Videos.
Probiere mal ein anderes Abspielprogramm wie den VLC Player http://www.chip.de/downloads/VLC-media-player-32-Bit_13005928.html damit sollte das sich das Video auf jeden Fall abspielen lassen.
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Event. ist´s eine MOV datei, damit haben fast alle Player ein Problem...
Da hilft der Real-Player oder die Datei konvertieren z.B. mit dem Programm welches auf der Kamera-CD geliefert wurde
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Hallo Chris,
Der Ablageort für Videos auf der SD-Karte hängt von der Aufnahmequalität ab:
MP4-Videos findet man ganz normal im DCIM-Verzeichnis.
AVCHD-Videos befinden sich aber in folgendem Verzeichnis:
Private --> AVCHD --> BDMV --> STREAM --> .MTS-Dateien
Die Playlist (.MPL-Datei im BDMV PLAYLIST-Unterverzeichnis) benötigt man, um ein Video auf der Kamera abzuspielen. Entfernt man diese Datei, kann man das Video auf der Kamera nicht mehr sehen. Ebenso, wenn man die .CPI-Datei im CLIPINF-Verzeichnis löscht. --> nur die .MTS-Dateien im Stream-Verzeichnis beinhalten also die Filme, die man dann auf dem Notebook ansehen kann, z.B. über VLC Media Player.
Gruß und HTH
kanu
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Danke, kanu, jetzt habe ich das Video auf meiner Speicherkarte gefunden. Allerdings kann ich es nicht hochladen, da ich momentan nur mit meinem Stick online bin und das ewig dauern würde. Ich muss mal schauen, dass ich jemanden finde, der mir das Video hier hochlädt.
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Könntest es auch mit https://de.wikipedia.org/wiki/Avidemux (https://de.wikipedia.org/wiki/Avidemux) auf 30 mb komprimieren.
Übrigens würde ich auch den Videolan VLC Player empfehlen, nicht den RealPlayer.
Als Alternative kann man den Media Player Classic aus dem K-Lite Codec Pack nehmen, VLC oder MPC reichen jeder für sich im wesentlichen für alles.
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30 MB sind aber immer noch zu groß, um das Video hier hochzuladen. Ich habe noch nie ein Video online hochgeladen. Kann mir da jemand helfen?
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Das liegt in erster Linie daran ob du bereit bist, dich bei Vimeo zu registrieren, oder gar beim Datenkrake google (youtube). Da das Video einstellen, fertig. Aber damit verlierst du vermutlich bestimmte Urheberrechte.
Extrem schick würde ich es finden wenn du es bei https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Hochvogel?uselang=de unter creative commons Lizenz einstellst. Aber da brauchst du auch einen Wikipedia account, könntest sogar versuchen, es in den Text einzubinden, mit einer neuen Überschrift "aktuelle Felssturzgefahr". Denke es ist auf jeden Fall relevant und von allgemeinem Interesse.
Oder bei irgendeinem Datei Upload Dienst hochladen sendvid.com oder sowas. Aber bei sowas muss man sich informieren, kann auch sein du gibst dein Copyright Recht auf und die verscherbeln es und werden unfassbar reich.
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Artikel in der TT (http://www.tt.com/panorama/unfall/12212319-91/der-hochvogel-wirft-ganze-hochhäuser-ab.csp)
...einer der markantesten Berge im Westen Tirols ist dabei, sein Erscheinungsbild für immer zu verändern. Der Berg befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Auflösung...
...auf der Homepage des Wegerhalters DAV Donauwörth werde nämlich auf solch eine Möglichkeit [die Möglichkeit von Messungen im Bereich der Gipfelspalte] seitens der TU München verwiesen. Heißel: „Wer so etwas sagt, dem ist gar nicht bewusst, dass die Leute, die diese Messungen machen (sollten), sich in absoluter Lebensgefahr befinden würden. Solche Meldungen werden außerdem Bergsteiger ermuntern, den gesperrten Bäumenheimer Weg weiter zu begehen, in der Meinung, dass eine Warnung mehrere Tage im Voraus ja erfolgen würde. Das ist aber völlig unmöglich.“...
Schon im Sommer und Herbst sind mehrere tausend Kubikmeter an Fels von der Südwest-Kante in die Tiefe gebrochen. Inzwischen werden auch Felsstürze in den Wintermonaten erwartet.
Der Riss am Gipfel hat sich weiter in das Innere des Berges fortgesetzt und die Absturzmasse hat somit an den Seitenflächen so gut wie keine Bindung mehr zum eigentlichen Gipfelkörper. Gesteinsmassen in der Größenordnung eines Hochhauses können somit jederzeit aus der Flanke ausbrechen.
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nur zum Verständnis... ist denn der Weg von Hinterhornbach rauf und über den Fuchsensattel zum Kalten Winkel möglich? Und von dort dann auf den Gipfel? Das wäre ja dann nicht der Bäumenheimer Weg... der Gegenanstieg würde mich nicht stören.
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Ja, dieser Weg ist davon nicht betroffen, lediglich der Bäumenheimer Weg. Allerdings frage ich mich oft was bei einem Wegbrechen der Gesteinsmassen direkt am Gipfel passieren würde. Wäre es da sicher?
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Ja, dieser Weg ist davon nicht betroffen, lediglich der Bäumenheimer Weg. Allerdings frage ich mich oft was bei einem Wegbrechen der Gesteinsmassen direkt am Gipfel passieren würde. Wäre es da sicher?
Also, ich sags ganz ehrlich, da möchte ich nicht gerade oben sein. :pfeif:
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Also, ich sags ganz ehrlich, da möchte ich nicht gerade oben sein. :pfeif:
Da bin ich bei dir, ich nämlich auch nicht :-X
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:( hm, das hieße ja, den Anstieg über das Prinz-Luitpold-Haus zum Gipfel auch nicht mehr zu machen :(
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... Allerdings frage ich mich oft was bei einem Wegbrechen der Gesteinsmassen direkt am Gipfel passieren würde. Wäre es da sicher?
Diese Frage muss man sich tatsächlich stellen … und am besten gleich selbst beantworten. Eine gute Hilfe hierbei sind die Bilder auf der Website der DAV-Sektion Donauwörth.
Weitergehende Warnungen oder Sperrungen – also weiter als die bisher bestehenden - sind aber vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen unerwünscht.
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nur zum Verständnis... ist denn der Weg von Hinterhornbach rauf und über den Fuchsensattel zum Kalten Winkel möglich? Und von dort dann auf den Gipfel? Das wäre ja dann nicht der Bäumenheimer Weg... der Gegenanstieg würde mich nicht stören.
Wenn dann gerade der halbe Berg nach unten verlegt wird, gibt es bestimmt auch ein paar (größre) Steine, die dabei weiter fliegen.
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Gestern habe ich gegen 8:30 Uhr während des Aufstiegs zum Kanzberg einen Felssturz am Hochvogel beobachtet. Abgebrochen ist der Fels knapp westlich unterhalb des Gipfels. Der Schutt ist ins Weittal gefallen. Noch Stunden danach hörte man immer wieder, wie weitere Felsbrocken abgestürzt sind. Neben den Fotos habe ich das ganze auch als Video aufgenommen, aber leider habe ich noch nicht herausbekommen, wie ich das Video auf meinen Laptop bekomme.
Es war noch das Video von Chris vom Juli diesen Jahres nachzureichen, wie er einen Felssturz am Hochvogel beobachtete und dabei filmte:
https://youtu.be/Ioo6XTc2kPk
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Frage... Das was zu sehen ist und ich bisher gesehen hab gehen die Felstürze doch am Bäumenheimer Weg vorbei.
ODER ????
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Frage... Das was zu sehen ist und ich bisher gesehen hab gehen die Felstürze doch am Bäumenheimer Weg vorbei.
ODER ????
Nein, der oberste Abschnitt ist unmittelbar betroffen. Dort werden nach und nach Wegabschnitte des Bäumenheimer Wegs in die Tiefe krachen.
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Ah... Ok. Danke :-L)
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Danke, Oliver, dass Du das Video hochgeladen hast!
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wie sieht es eigentlich mit dem klassischen Skitourenaufstieg übers Weittal Richtung Hochvogel/Kreuzkopf aus? Sollte man ja demnach auch eher meiden?!
VG
Grimpeur
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@ Grimpeur:
Ich persönlich werde das Weittal die nächsten Jahre meiden. Ich ging da schon 2013 mit einem ganz unguten Gefühl durch (große, teilweise frisch ausgebrochene Blöcke bis in die beiden Rinnen hinab). Jetzt mit dem Wissen, was da über mir lauert - nein danke 8) Das Tal verengt sich zwischenzeitlich doch ziemlich und du kannst einem möglichen Beschuss kaum ausweichen.
Viele Grüße, Max
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Der Meinung von Max kann ich mich nur anschließen - da ja die Situation im oberen Bereich schon laut den Geologen dermaßen instabil ist, ist ein Begehen der Rinne im Weittal wohl extremst risikoreich.
@Chris und Oliver
Danke für die Bereitstellung des Videos :-L)
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Aktuelle Aufnahme des Spaltes am Hochvogel Gipfel vom 08.09.2017:
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Interessanter Bericht vom Bayerischen Rundfunk mit eindrucksvollen, aktuellen Filmaufnahmen vom Hochvogel:
https://www.youtube.com/watch?v=RI5iadpqTMk
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Kann man da überhaupt noch hoch oder ist der Berg jetzt komplett gesperrt?
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Hab mal nichts gelesen, ich denke das nur der Bäumenheimerweg gesperrt bleibt
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Bergsturz am Hochvogel wird unmittelbar erwartet (https://www.deutschlandfunk.de/allgaeuer-alpen-gigantischer-felssturz-am-hochvogel-erwartet.1769.de.html?dram:article_id=434023)
Besonders am letzten Absatz des Berichtes bin ich hängen geblieben...das hat schon was Legendenhaftes... 8)
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Bergsturz am Hochvogel wird unmittelbar erwartet (https://www.deutschlandfunk.de/allgaeuer-alpen-gigantischer-felssturz-am-hochvogel-erwartet.1769.de.html?dram:article_id=434023)
Besonders am letzten Absatz des Berichtes bin ich hängen geblieben...das hat schon was Legendenhaftes... 8)
;D ;D ;D
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Bin mal auf das "nachher" gepannt - Massemäßig war das Ereignis von 1983 20 Mal so groß, allerdings deutlich wenigger spektakulär.
Zwei Tage später "setzte eine regelrechte Völkerwanderung in das gefährdete Gebiet ein. Die Behörden hatten große Mühe, die sensationsgierigen Menschen von dem Bergrutsch fernzuhalten und erklärten die betroffene und gefährliche Waldfläche umgehend zum Sperrgebiet."[4] Am darauffolgenden Wochenende 16./17. April lockte sonniges Wetter "nach Schätzung der Polizei (...) bis zu 5000 Besucher zur Besichtigung des Schadensgebiets"[5] an. Sie kamen zum Teil aus ganz Deutschland und konnten nur durch großes Polizeiaufgebot inklusive Hundestaffel vom Betreten des gesperrten Gebiets abgehalten werden. (https://de.wikipedia.org/wiki/Bergrutsch_am_Hirschkopf#Unmittelbare_Auswirkungen)
(https://www.tagblatt-anzeiger.de/Nachrichten/Bilder/Der-Moessinger-Albtrauf-1983-also-in-dem-Jahr-in-dem-er-314181.jpg)
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Der Felssturz vom Flüela Wisshorn am 19. März 2019 (https://www.slf.ch/de/newsseiten/2019/04/felssturz-und-lawine-am-flueela-wisshorn.html) hatte die Masse, die ungefähr auch für den Hochvogel-Bergsturz erwartet wird. Noch zwei Bildimpressionen auf srf.ch (https://www.srf.ch/news/regional/graubuenden/seltenes-ereignis-felssturz-im-winter-am-flueela).
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Update:
https://tirol.orf.at/stories/3010823/
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Bewohntes Gebiet sei nicht betroffen, aber was ist mit den gerne im Winter begangenen Skirouten im Bereich Weittal? Wenn man den Bäumenheimer Weg sperrt, müsste man die nicht auch sperren? Man kann doch bestimmt abschätzen, wo die Gesteinmassen herunterdonnen werden.
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https://youtu.be/wcQCELwxLTg
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Interessant ist ja: neben der eigentlichen Spalte scheint es am westlichen Gipfelteil noch einen weiteren Riss zu geben. So ab 00:37 sieht man den ganz gut. Hängt der mit der großen Spalte zusammen oder ist der unabhängig? Den Riss sieht man hier ab 01:30 etwas besser:
https://youtu.be/RI5iadpqTMk
Könnte sich sogar um dieselbe Luftaufnahme handeln.
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Meines Wissens handelt es sich um einen mehr oder weniger durchgehenden Riss, welcher sich quer über den Gipfelstock zieht
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Bin mir relativ sicher, den auch schon auf älteren Fotos gesehen zu haben. Ob der letztlich die "Keimzelle" der jetzigen Spalte war, wissen nicht mal die Götter so ganz genau.