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Am
30. Juni 2007 waren wir bei einer AV-Tour mit dabei, um das
Gottesackerplateau und den darüber thronenden
Hohen Ifen zu erkunden. Vom
Wäldele aus,
einem Ortsteil von Riezlern, ging es zunächst bei Regen zur
Jägerhütte hinauf. Dort angekommen erläuterte der Tourenleiter, dass man bei Ausgrabungen im unmittelbaren Hüttenbereich auf steinzeitliche Funde, wie etwa Steinklingen und eine Feuerstelle gestoßen war und diese bis in
eine Zeit von vor 6000 bis 8000 Jahren zurückdatieren kann. Am Weiterweg durch eine durch das Geländerelief vorgegebene Rinne gab es zahlreiche Alpenblumen zu entdecken und auch zu bestimmen. Neben dem häufig vorkommenden Zottigen Habichtskraut gab es auch echte Raritäten, wie etwa die
Türkenbundlilie zu bewundern. Am Ende der Rinne durch einen schmalen Durchlass zu der längst verfallenen Oberen Gottesackeralp und dem weitläufigen Karstgebiet des Gottesackerplateaus.
So erfuhren wir auch anhand eines kurzen, wissenschaftlichen Vortrages, dass die vom Regen gebundene Kohlensäure im Laufe der Zeit den weichen Schrattenkalk aufgelöst und aus dem Gestein herausgespült hat. Übrig geblieben sind lediglich die härteren Schichten und diese bilden die charakteristischen Rinnen und Rippen, welche hier und dort von eindrucksvoll tiefen Dolinen unterbrochen werden. Manche dieser oftmals direkt neben dem Weg gelegenen Schlunde weisen eine enorme Tiefe auf und so ist es nicht verwunderlich, dass sich in diesem Gebiet auch enorm lange Höhlen finden. Mit bis dato etwa 10km erforschten Höhlengängen wartet das
Höllloch auf und ist aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit lediglich sehr erfahrenen Höhlenforschern und Wissenschaftlern zugänglich.
Das Wetter hatte sich in der Zwischenzeit gebessert und so konnten wir mit den ersten Sonnenstrahlen den schon beinahe mystischen Ort der
Karrenfelder des westlichen Gottesackers bestaunen. Viele skulpturähnliche Steingebilde stehen auf der zerfurchten Schrattenkalkebene. Nach einer kurzen Rast am
Hahnenköpfle erklomm man noch die geologisch sonderbare Gestalt des
Hohen Ifens.