Letzten Samstag (3.8.2013) war ich ebenfalls auf der
Walser Hammerspitze (2170 m, bei Max noch Schüsser),
Hochgehrenspitze (2251 m) und
Oberstdorfer Hammerspitze (2260 m, Hammerspitze). Allerdings hat es bei mir nicht zur kompletten Überschreitung gereicht, bin wieder über den Grat zurück.
Auch ich bin aus dem Kleinwalsertal hoch, geparkt habe ich am Parkplatz (3€/Tag mit Automat) in
Schwendle (1178 m), sollten dort alle Plätze belegt sein, kann man es noch weiter oben am Bergheim Moser versuchen, dort allerdings nur mit Bezahlung im Haus und Kontrolle des Parkplatzes. Von dort bin ich über die
Wiesalpen (1298 m) zur
Inneren kuhgehrenalpe (1673 m) gestiegen. Dazu hält man sich an der Oberen Wiesalpe nach links und noch ein wenig auf dem Forstweg mit großem Wildgatter, bevor nach rechts deutlich der Wanderweg abzweigt. Von der Kuhgehrenalpe eine schöne Querung zur verfallenen, aber genutzten
Wannenalpe (1821 m), bevor es über die Südflanke auf die
Walser Hammerspitze geht.
Der Übergang zur
Hochgehrenspitze ist im Prinzip einfach und auf Pfadspuren gut zu finden. Eine erste kniffligere Stelle befindet sich beim zweiten Gedenkkreuz, danach gehts durch die Westflanke unterhalb der Grathöhe Richtung Gipfel. Kurz darunter durch einen weiten Kamin oder zum Grat hin ausweichend (beides I), wobei die Gratvariante eleganter zum Gipfel leitet. Das Gipfelkreuz mit Buch da oben steht seit 2008. Insgesamt ist der Aufstieg recht bröselig und vergleichbar mit dem
Gaishorn-Nordgrat.
Nun steigt man vom Gipfel nach Westen hinab zu den Pfadspuren unterhalb und folgt diesen in der Flanke. Kurz darauf einen kleinen Block abklettern (I+) und bei einem roten Pfeil auf den Grat zurück. Diesem folgen bis er geradeaus senkrecht abbricht. Jetzt rechts (roter Punkt) den Kamin hinab (II), dieser ist zwar steil, aber hat komfortable Griffe und Tritte. Unten dann weiter wenigen Markierungen und Pfadspuren nach, aufsteigen bis zu einem rötlich-lilanen Pfeil. Vom Pfeil auf einem Band aufsteigen bis vor einen markanten Felsspalt und nach links hinauf auf den Grat (um I). Oben angekommen sieht man schon das Drahtseil, welches lange nach links in die Ostseite hinabführt. Größtenteils ist das Seil reiner Luxus, das Gelände plattig und bröselig aber gutmütig. Im Mittelteil die Schlüsselstelle (II), hier ist das Drahtseil eher im Weg. Unten raus gehts einen Kamin hinab (II-) und ums Eck. Von oben konnte man hier diverse Pfadspuren erkennen, die weit in die Westflanke ziehen: Man sollte sie ignorieren. In der Scharte unterhalb des Turms hält man sich am besten direkt aufwärts an der Grathöhe (I) und sieht auf dem nächsten Absatz wieder die roten Markierungen, die auf Pfadspuren einfach zum Gipfel der
Oberstdorfer Hammerspitze leiten.
Zurück bin ich auf gleichem Weg, nachdem mir die Überschreitung der Oberstdorfer Hammerspitze nicht geglückt war. Das ist aber egal, denn die Partie zwischen den Hammerspitzen macht einfach Spaß. Abgestiegen bin ich von der Walser Hammerspitze kurz am Grat nach Norden und dann über den Sattel vor der Kuhgehrenspitze zurück zur Inneren Kuhgehrenalpe.
Fazit: Tour die einfach Laune macht, vor allem wenn man sich den Betrieb ringsherum anschaut, den man von hier oben gut beobachten kann. Noch ruhiger ist es um Kanzelwand, Fellhorn & Co. wohl nur an den
Gundköpfen.
Anbei noch ein paar Impressionen.