Letzten Dienstag ging’s dann doch tatsächlich mal von Hittisau aus über die Kette! Das wollte ich doch schon so lange mal machen! (Einmalige Gelegenheit: Wurde am Schwimmbad abgesetzt! Mit ÖPNV keine Chance, am frühen Morgen dorthin zu gelangen vom Allgäu aus.)
ca. 6:30 Start. Die erste halbe Stunde habe ich die Stirnlampe benötigt. (Es ist ja noch nicht Winter…
) Leider war ich zum Sonnenaufgang noch nicht auf dem Hädrichgipfel, sondern erst bei der Hädrich-Alpe. (Sonst hätte ich meinen Holden ja noch früher beanspruchen müssen, um mich nach Hittisau zu fahren…) Macht nix, es gab dennoch ein Sonnenaufgangsfoto.
Ich bin ja schon ewig nicht mehr am Falken und Hädrich in dieser Richtung unterwegs gewesen, aber ich finde diese Richtung eindeutig technisch anspruchsvoller. Die I-er-Passagen sind meist bergab, ich fand das wirklich mühsamer.
Anbei ein Bild (Nr 50) vom abzweigenden (nicht gekennzeichneten) Weg, der zu der schwierigeren Stelle führt, die ich oben mal beschrieben hatte (und die ich nicht mehr bei Allein-Touren gehen möchte).
Bis zum Seelekopf habe ich keinen Menschen gesehen. Aber ein paar Gemsen! (für Fotos waren die zu schnell.) Im Bereich des Hochgrat (Bahn in Betrieb, Staufner Haus leider geschlossen) waren dann schon mehr Leute unterwegs.
Die Vegetation ist momentan schon sehr karg. Umso mehr freut man sich über die winzigen Enziane (Schusternägele?? Aber es ist doch kein Frühling!) und die vielen Silberdisteln.
Diesmal kam mir der Weg deutlich länger vor als sonst, vielleicht weil ich nicht so fit war („Erkältung“)
. Besonders der Abstieg vom Mittag ins Tal war hart. (Wenn da die Bahn gefahren wäre, wäre ich der Versuchung möglicherweise erlegen.) Am Bahnhof war ich so gegen 16:30.
Das waren fast 2500 Hm im Auf- und ein bissel mehr im Abstieg. Irgendwas unter 30 km Strecke (gefühlt viiiel mehr
). Vielleicht brauch ich doch mal ein GPS, das mir die Strecken misst.
Mal sehen, wie lange die Nagelfluhkette in diesem Jahr noch wandertauglich bleibt!
Gruß Sigrun