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Nagelfluhkette: Von Immenstadt bis auf den Hochhädrich. 14-Gipfel-Tour  (gelesen 38854 mal)

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Offline wander-christian

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Servus Sigrun,

Respekt für diese Mammut-Tour  :bravo.

Leider ist es mir noch nicht gelungen, die Gipfel in die Route reinzuschreiben... :vOv: - falls mir das doch noch gelingt, macht ein Link nach google earth Sinn.

Um eine Tour nachträglich zu "beschriften" verwende ich GPS-Track-Analyse.NET (http://www.gps-track-analyse.de). Damit lassen sich in GPX-Dateien Wegpunkte beschriften. Mit Hilfe von GPS Visualizer (http://www.gpsvisualizer.com/map_input) kann man die GPX-Datei z.B. in eine HTML-Datei umwandeln.

Ich war am Samstag auch auf der Nagelfluhkette unterwegs, gewissermaßen meine zweite Vorbereitungstour zur Überschreitung der Kette.

Am Samstag ging es mit dem Zug nach Blaichach und von dort aus mit dem Kleinbus nach Gunzesried (Ankunft 08:45 Uhr). Der Aufstieg erfolgte über die Vordere Krumbachalpe auf den Kamm und dann weiter Richtung Steineberg. Die Leiter habe ich nur fotographiert  ;) und bin über den Normalweg zum Gipfelkreuz gegangen. Nach einer Pause ging es weiter Richtung Stuiben. Zweck der Tour war es auch die schwierigeren Stellen zwischen Steineberg und Stuiben kennenzulernen. Der Abstieg am Drahtseil zwischen Steineberg und Abzw. Alpe Gund hatte ich für mich alleine, beim seilversicherten Aufstieg kurz vorm Stuiben habe ich erst einmal eine größere Gruppe im Abstieg passieren lassen.

Vom Stuiben aus wollte ich eigentlich über Alpe Gund und das Steigbachtal nach Immenstadt absteigen. Da es aber so gut ging und es für den schönen Tag noch zu früh war, habe ich noch die nächsten drei Gipfel Sedererstuiben, Buralpkopf und Gündleskopf angehängt. Von der Gündlesscharte ging es schließlich über die Rindalpe, Ehrenschwang, Mittelbergalpe und Steigbachtal zurück nach Immenstadt. Ab der Rindalpe war das ein mächtiger Forst- und Teerstraßen-Hatscher, mit einem Gegenanstieg von ca. 200 Meter, aber landschaftlich doch sehr schön. Man geht praktisch die fünf Gipfel im Tal noch einmal ab. Für die Abstiegszeit vom Gündleskopf bis Immenstadt hatte ich ca. 4 Stunden geschätzt. Um 19:27 Uhr war ich am Bahnhof, um 19:36 Uhr ging der Zug :).

Ich denke, ich werde jetzt vielleicht noch eine weitere Vorbereitungstour machen, z. B. von Gunzesried-Säge (Bus von Sonthofen/Blaichach), dann ggf. über Rindalphorn, Hochgrat und Obere Lauchalpe zur Bushaltestelle der Hochgratbahn. Somit kenne ich mit Ausnahme Immenstadt - Mittag - Bärenkopf die Nagelfluhkette bis zum Seelekopf. Der Westteil kommt später dran :).

Ich kann sagen, das ist eine landschaftlich abwechslungsreiche und sehr schöne Tour. Aber das Auf und Ab darf man definitv nicht unterschätzen. Auf meinern Tour sind knapp 1600 Höhenmeter im Aufstieg und 1750 Höhenmeter im Abstieg zusammengekommen.

Viele Grüße,
Christian



IMG_1559_klein.jpg - vor der Vorderen Krumbachalpe der Steineberg
IMG_1651_klein.jpg - Normalweg Steineberg
IMG_1694_klein.jpg - am höchsten Punkt des Steineberg mit Blick auf den Stuiben
IMG_1744_klein.jpg - an dieser Platte muß man zwischen Steineberg und Alpe Gund runter
IMG_1779_klein.jpg - und schließlich diese Platte vor dem Stuiben hinauf
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Offline wander-christian

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Fortsetzung der Bilder

IMG_1791_klein.jpg - Blick vom Stuiben zum Sedererstuiben, dahinter Buralpkopf, Rindalphorn und ganz hinten Hochgrat

IMG_1820_klein.jpg - Blick vom Sedererstuiben zum Stuiben

IMG_1828_klein.jpg - der nächste Anstieg auf den Buralpkopf beim Abstieg vom Sedererstuiben

IMG_1865_klein.jpg - kurz vor dem Buralkopf (nicht im Bild) mit Gündleskopf (links) und Rindalphorn (rechts), hinten schaut der Hochgrat hervor
« Letzte Änderung: 19. Jul 2013 - 00:49 Uhr von wander-christian »
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Offline wander-christian

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Fortsetzung der Bilder

IMG_1874_klein.jpg - auf dem Weg zum Gündleskopf - hinten das Rindalphorn

IMG_1885_klein.jpg - Aufstieg zum Gündleskopf

IMG_1923_klein.jpg - steiler Abstieg vom Gündleskopf - der nächste Gipfel wäre das Rindalphorn

IMG_2022_klein.jpg - Steineberg im Zoom aufgenommen in der Nähe von Almagmach

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Offline FalscherHase

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@ wander-christian, Deine Bilder sind grandios!! Besonders das Steineberggipfelbild "von seitlich" und die aussagekräftigen Kletterstellenbilder!! Da kommt der typische Wegverlauf gut heraus!  :-L)
Und danke für Deinen GPS-Track-Tipp! Ich muss mal sehen, ob das klappt. Momentan kreiere ich mit der GPS-Uhr kml-Dateien. Da muss ich noch ein wenig tüfteln...
Vielen herzlichen Dank!
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Offline Kauk

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Und wer noch ganz viel Lust hat, der hängt die Hörnergruppe auch gleich dran, siehe Tourenbericht bei hikr.org ;D.
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Offline FalscherHase

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 :-L) @ Kauk  ;D
ich hatte bisher immer nur an den Abzweig vom Hochgrat aus gedacht, um die Hörner an die Nagelfluhkette zu hängen, dann fehlt aber der westliche Teil der Nagelfluhkette :-\.

Das hier erschließt ganz neue Perspektiven! :ja:

Zeitlich: Mein Start vor einer Woche war 5:35 in Immenstadt (Bahnhof) und ich war etwa 13:30 auf den Hochhädrich. Da ist ja noch ein halber Tag übrig!  :D
Bis dorthin waren es etwa 25 km und 2500 Hm. (ok, der Startpunkt ist nicht identisch: Immenstadt statt Blaichach) Fehlen noch etwa 1700 Hm und 34 km...!??

Die Höhenmeter stellen meiner Meinung nach kein Problem dar, die Kilometer halte ich für grenzwertig. Und: Die Pause auf dem Staufner Haus muss dann eben gestrichen werden, um Zeit zu sparen    :-\ ... (nix  :prost:) - und ein bissel flotter müsst' man auch gehen, net auf jedem Gipfel rasten, net jedes Blümle fotografieren...  :pfeif:

(... bei der 7berge.at-Tour war's ja ähnlich: http://www.alpic.net/forum/sommerherbst-in-den-bergen/7berge-at-oder-seven-summits-von-schrocken-(bregenzerwald)-4500-hm-50-km/)

Und? Kauk, machst Du's?  ;)

Das wäre auf alle Fälle eine echte Herausforderung.

Gruß Sigrun

- verrückt ja, aber so...?
« Letzte Änderung: 27. Aug 2013 - 23:18 Uhr von FalscherHase »
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Offline Kauk

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Nee, auf gar keinen Fall. Müsst erstmal die halbe Nagelfluhkette probieren, aber komplett die Riesenrunde...das ist nix für mich;D.
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Offline FalscherHase

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oh, ich dachte, ich könnte Dich anstiften...  :pfeif:
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Offline Grimpeur

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der macht nur solche lockeren Töurchen der Hr. quacamozza

Und wer noch ganz viel Lust hat, der hängt die Hörnergruppe auch gleich dran, siehe Tourenbericht bei hikr.org ;D.
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Offline FalscherHase

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Gestern mal wieder!!  ;D
ÖPNV-fähig!  ;)

Start am Bahnhof in Immenstadt kurz nach 5:30, Ziel Bushaltestelle Häleisen in Hittisau. (15:20 und 17:20 fährt der Bus) Knapp 32 km und mehr als 2600 Hm.
Die Beschreibung der Route findet sich im ersten Beitrag. Allerdings war ich gestern auf dem Bärenköpfle-Gipfele (ist bewaldet), dieser Abstecher lohnt sich aber nicht wirklich… Und im Bereich der westlichen Nagelfluhkette bin ich mehrmals die paar Meter rauf, um über den Kamm schauen zu können. (Die Trampelpfade haben mich einfach „da rauf gezogen“ – ich wollte wissen, was es da oben Schönes gibt…! Ab und zu sind dort Grenzsteine zu finden und die Aussicht ist prima!)

Das Wetter war gestern seltsam… Sehr diesig, sehr heiß. Vom Gefühl her aber kaum Luftfeuchtigkeit, was zur Diesigkeit nicht recht passen wollte.
Erklärbar ist das Phänomen wohl durch den Saharastaub, der uns gerade alle bedeckt.
Im Aufstieg zum Mittagberg (Route über die Hochried) konnte ich die Stimmung ein wenig „einfangen“. Oben an der Kette herrschte quasi den ganzen Tag über ein Föhnsturm. Stark genug, um die Trekking-Stöcke zu beeinflussen, aber nicht so ausgeprägt, als dass die Hochgratbahn hätte schließen müssen.
Heiß und windig hatte einen entscheidenden Vorteil: Die Route war lange nicht so matschig wie sonst meistens.

Viel Spaß beim Bilder-Gucken!
Herzliche Grüße
Sigrun
« Letzte Änderung: 23. Mai 2014 - 09:50 Uhr von FalscherHase »
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Tags: nagelfluhkette |