Döttenbichl - Kofel - Königsteig - Kolbensattel - Kofelsteig - Pürschlinghaus - LinderhofVorbei an dem geschichtsträchtigen Döttenbichl bei Oberammergau steigt man zunächst über eine Weidefläche und später durch lichten Wald in Serpentinen hinauf in den mit einer Unterstandshütte bestandenen Kofelsattel.
Forumsuser Nordmann kurz vor dem letzten GrataufschwungVon dort gegen Norden und über die teils mit Ketten und Seilen gesicherte, mancherorts steil abfallende Flanke empor zum Grat. Dort nochmals eine kurze klettersteigähnliche Passage und über die letzten Meter auf einem Steig hin zum schönen Kofelkreuz.
Die Aussicht ist herausragend, obwohl man lediglich 500 Höhenmeter für diesen Gipfel absolvieren musste. Wir steigen wieder ab in den Kofelsattel und folgen gegen Westen dem Königsteig, der anfangs etwas langweilig daherkommt. Mit zurückgelegter Strecke wird dieser aber interessanter und idyllischer, bis er sich schließlich an der zweiten Regenunterstandshütte verzweigt. Wir folgen dem Wegstück zum Kolbensattel.
Der Nordmann genießt den Ausblick Richtung UnterammergauRückblick vom Königsteig hinauf zum Gipfel des KofelsAm Königsteig hat sich wohl ein Dinosaurier im Wald verlaufen? Oder musste gar Nessie von Loch Ness flüchten?Rückschau aus dem Kolbensattel zu Kofel (rechts) und LaberWeiter geht die Tour über den Kofelsteig, welcher in leichter Steigung unter den Felsnadeln des Sonnenberggrates hindurchzieht. Steig ist allerdings nicht der richtige Ausdruck. Es ist ein breiter Wanderweg, welcher auch gerne von Mountainbikern für die Abfahrt genutzt wird.
Bald mündet der breite Pfad in einen Forst- und Fahrweg, welcher in ordentlicher Steigung zum August-Schuster-Haus, oder besser als Pürschlinghaus bekannt, hinaufzieht. Eine Gedenktafel an König Ludwig II. begrüßt den müden Wanderer.
Rückblick auf den Aufstiegsweg und den SonnenberggratNach ausgiebiger Rast am Pürschlinghaus und einem etwas "eigenwilligen" Linseneintopf, geht es durch den Linderwald hinunter nach Linderhof. Dort hält einen die Umzäunung des Schlossgeländes noch seeehr lange davon ab, endlich hinunter zur Straße zu gelangen. Aber irgendwann schaffen wir es doch und wir warten müde auf den Bus, welcher uns zurück nach Oberammergau bringen wird.
Fazit: schöne und abwechslungsreiche Wanderung durch die nordöstlichsten Ammergauer Alpen, welche im Bereich des Kofels auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Zeitanforderung für die Tour ca. 6,5 bis 7 Stunden für etwa 900 absolvierte Höhenmeter (inkl. Gegenanstiege)