Nach der Tour am Vortag auf
Hengst und Laufbichlkirche ging es am 8. Juni recht moderat mit zwei Freunden auf den
Rieffenkopf (1748 m), das Hitzerekord-Pfingsten ging also weiter.
Route: Parkplatz Oberstdorf-Renksteig - Gerstruben - Ostrücken - Vorgipfel - Rieffenkopf - Retour Scharte - Südrücken - Hahnenköpfle - Retour Parkplatz
Geparkt habe ich erstmals am
Renksteig (ca. 824 m), zu Dritt im Auto kann man die Gebühren ja klein halten
(5€/Tag, darunter gestaffelte Stundenpreise). Danach folgt man dem
Burgstallsteig genannten Teerstraße hinauf zum Golfplatz. Am Ende des Golfplatzes folgt man an der nächsten Gabelung (898 m) der Beschilderung Richtung Gerstruben nach links zur Brücke und dem Kraftwerk an der Trettach. Wiederum nach links an der nächsten Kreuzung (908 m) und zügig ansteigend auf der Straße nach
Gerstruben (1155 m).
In dem Museumsdorf Gerstruben angekommen nun auf der Straße noch hinauf nach links zum Gasthaus, daran vorbei und jetzt auf einem kurzen Alpweg zu einer Fütterungshütte. Hier beginnt dann der Steig über die Wiese hinauf zum Waldrand. Dieser wird auf einem sehr angenehmen Weg durchschritten bis man die freien Flächen des verfallenen
Gerstrubener Älpeles erreicht. Zunächst weiter über die Flächen und dann im Wechsel durch lichten Wald aufwärts zur Einschartung zwischen Rieffenkopf und Hahnenkopfs.
Nun wendet man sich nach links bzw. nach Westen auf einem ausgeprägten Steig durch die Latschen. Der ausgeprägte Steig bleibt erhalten, wird aber deutlich anspruchsvoller als das bisher zurückgelegte. Es wird steiler, bröseliger und ausgesetzter, teilweise ist ein Handeinsatz durchaus hilfreich. So erreicht man in Kürze den Vorgipfel, an dem ein durchaus größerer Teil der Aspiranten abgeschreckt umdrehen dürfte. Von hier blickt man auf die abweisenden Felswändchen des Hauptgipfels.
Vom Vorgipfel links durch eine Latschengasse hinab und an das Felswändchen heran. Von hier erscheint der Aufstieg dann schon deutlich einfacher als von weitem. Man tritt ein wenig nach links hinaus und steht dann unter einer gut 3 Meter hohen Rinne, die allerdings unterhalb deutlich abbricht. Durch sie geht es auf guten Tritten (I. Schwierigkeitsgrad) und Latschengriffen auf den Hauptgipfel des
Rieffenkopfs.
Auf gleichem Weg zurück in die Scharte und auf dem Wanderweg in die Scharte zwischen
Hahnenkopf und Hüttenkopf. Über den Steig nach links und schnell auf den untergeordneten und deutlich überlaufenen Gipfel des Hahnenkopfs (1735 m).
Fazit: Bei rekordverdächtigen Temperaturen eine durchaus angenehme, kurze Tour, die zu einem großen Teil durch Schatten verläuft. Der Anspruch hält sich größtenteils in Grenzen, etwas Abwechslung bringt der Ostrücken-Anstieg mit kurzer Felspassage. Landschaftlich ebenfalls reizvoll, schöne Blicke rund um garantiert, lecker Apfelstrudel und Weizen in schönem Glas gibts in Gerstruben
.
Anbei die obligatorischen Impressionen.