heute wollte ich einmal die gegend um den roten stein bei vils erkunden, dazu ging es vom parkplatz der vilser alm los und über den fahrweg bis hinauf zu der unterstandhütte (auf einer tafel steht: st. peter). ab hier dann weglos entlang eines mini-tales, irgendwann habe ich dann sogar trittspuren vorgefunden, welchen ich später durch einen dichten wald folgte.
rastbank am fahrweg zur vilser alm
die jägerhütte unterhalb der roter-stein-südwand
am ende des waldes dann auf einen schmalen almweidestreifen, welcher sich bis zu den felsmauern des roten steines hinaufzieht. knapp unter den felsen steht eine relativ neue jagdhütte. links der jagdhütte legt sich das gelände zurück und man erreicht einen ausgedehnten sattel, von welchem man in westlicher richtung weitergeht und auf die nächsten weideplätze gelangt. zwei auffällige kuppen stufen das gelände, wobei bei der unteren erhebung einmal die "roter-stein-alpe" gestanden hat. heute sind nur noch ein paar überreste an alten holzbalken von ihr übrig.
am sattel der roter-stein-alpe
ausblick auf aggenstein (li.) und breitenberg
die aussicht von der weidefläche reicht von dem gipfel des aggensteins, über die füssener seenplatte bis hinüber zu den ammergauer alpen. davor erhebt sich nun der rote stein als keckes horn, das wie eine freistehende mauer aus dem gelände ragt. schon bei der überschreitung des sattels habe ich die felswände und steilgrasflanken nach einem durchstieg abgesucht, bin allerdings nicht wirklich fündig geworden. wer allerdings doch neugierig geworden ist und lust daran hat den gipfel zu besteigen, der kann sich auf
egon´s seite mehr informationen zum roten stein holen.
noch im morgendlichen dunst liegen einem vils, füssen und der forggensee zu füßen, im hintergrund rechts die ammergauer alpen
die überreste der verfallenen roter-stein-alpe vor dem kecken horn des roten steines
ich setze meinen weg in nordwestlicher richtung fort und steige durch einen sehr dichten wald zu der nahegelegenen jägerhütte hoch über der reichenbachklamm ab. auf einem schmalen karrenweg gelangt man über das sogenannte "eldra" hinunter in richtung schönbichl an der deutsch-österreichischen grenze. über den "gschrietweg" geht es dann schlussendlich zurück zum parkplatz der vilser alm.
ausblick vom eldra hinüber nach pfronten
zum schluss der tour blicke ich noch einmal hinauf auf die roter-stein-nordwand
fazit: eine schöne und interessante weglos-tour (nur teilweise pfadspuren, die sich dann aber wieder verlieren) rund um den roten stein, mit tollen ausblicken in das allgäuer voralpenland (pfronten, burgruinen falkenstein, eisenberg und hohenfreyberg), den zirmgrat, nach füssen und zu den ammergauer alpen.