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Speed hiking  (gelesen 44882 mal)

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Offline Lampi

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Re: Speed hiking
« Antwort #10 am: 16. Jun 2012 - 16:45 Uhr »
Was ist da noch der Unterschied zum Abstrampeln am Fahrradergometer oder Laufband?
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Offline Snowfinchen

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Re: Speed hiking
« Antwort #11 am: 16. Jun 2012 - 17:28 Uhr »
Was ist da noch der Unterschied zum Abstrampeln am Fahrradergometer oder Laufband?

Die nicht gleichbleibende Bewegung (unterschiedliche Geländebeschaffenheit) in eintöniger Studioromantik ... :idee:
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Offline Lampi

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Re: Speed hiking
« Antwort #12 am: 17. Jun 2012 - 05:04 Uhr »
Bevor hier noch falsche Verdächtigungen aufkommen: Vor der Leistung an sich habe ich  großen Respekt.

@snowfinchen: Ungleichmäßige Steigung kann man auf modernen Laufbändern einstellen - was denkt ihr denn  wieso im Wilden Kaiser offensichtlich Streckenunkundige hier

http://www.tourdetirol.at/

gewinnen können?

Und wer beim Speedhiking noch Augen für die Landschaft hat, könnte vermutlich noch etwas schneller  ;D
« Letzte Änderung: 17. Jun 2012 - 10:07 Uhr von Lampi »
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Offline Grimpeur

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Re: Speed hiking
« Antwort #13 am: 17. Jun 2012 - 08:04 Uhr »
Was ist da noch der Unterschied zum Abstrampeln am Fahrradergometer oder Laufband?


Allerdings :dank :dank
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Offline FalscherHase

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Re: Speed hiking
« Antwort #14 am: 17. Jun 2012 - 10:11 Uhr »
Ein Unterschied zum Laufband ist sportlich gesehen nicht vorhanden. Das war kurzgefasst einfach ein recht harter Trainingstag.

Vom Freizeit- und Erholungsaspekt her wesentlich besser. (Mir geht auf dem Fahrradergometer ja schon bei weniger als 30 min die Motivation flöten.)

Fotos hab ich auch gemacht während der Hochgrat-Runden: Jede Runde mindestens eines von einer bestimmten Stelle aus mit Blick auf's Staufner Haus. Schön, wie sich die Beleuchtung durch die Sonne im Lauf des Tages verändert. (Das ergab sieben Bilder: 6 x bergauf, 1 x bergab.) Das beste ist im Morgenlicht. Und Blumen- und Bergblick- Fotos hab ich auch nachhause gebracht. Immer mal wieder "ein Schwätzchen" gehalten mit anderen Wanderern, vor allem mit denjenigen, die ich mehrmals getroffen habe. Und ich habe die ganz langen Pausen auf der Bergstation (nach Runde 5) und am Staufner Haus (nach Runde 6) genossen. Sowas gibt's beim Laufband nicht.
Eigentlich hatte ich gehofft, mir für die 6. Runde einen "Hasen" zu organisieren, hätte auch fast geklappt... naja, die telefonische Motivation "jetzt ist es ja nur noch einmal...!" war auch ok.

@ Snowfinchen, nix mit Maximal-Jahres-Höhenmetern...!  ;) Wo geh'mer als nächstes hin?

Viele Grüße von Sigrun
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Offline kalle

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Re: Speed hiking
« Antwort #15 am: 17. Jun 2012 - 11:31 Uhr »
ok, das ist jetzt gefährlich...  ::) dafür gibt's bestimmt Haue... :freak:

Gesamtsumme 5085 Hm

Es muss ja nicht immer alles normal sein... ;)

Gruß Sigrun

Wer es sich leisten kann (konditionell), der soll das machen. Jedem, wie es ihm (ihr) gefällt  :-L)
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Offline Frank72

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Re: Speed hiking
« Antwort #16 am: 17. Jun 2012 - 12:44 Uhr »
Wir machen das Gegenteil: Slow-Hiking  :) Kommt zwangslaeufig daher, dass wir mit den Kindern unterwegs sind (jetzt 7 und 9). Letzte Woche von St. Bartholomae ueber den Rinnkendlsteig zur Kuehroint-Huette haben wir 5 1/2 Stunden gebraucht, ein normaler Erwachsener geht das wohl in knapp 3 Stunden. Wir waren auch sehr langsam durch das staendige Umsetzen der Karabiner am Sicherungsseil in dem "spannenden" Teil mit den Leitern, Eisentritten etc.

Aber ich stelle fest, dass dieses langsame Gehen ausgesprochen schoen ist. Ich merke es immer, wenn ich wegen Fotografieren zurueckgeblieben bin und dann in normalem Tempo wieder aufhole, wie rasch ich dann ueber schoene Passagen hinweglaufe. Am Rinnkendlsteig wo ich staendig wegen der Umsetzens der Ansicherung kurz stehenbleiben musste, hatte ich viel viel Zeit, bergauf und bergab in Ruhe zu schauen, nochmal den kleinen Felshang anzugucken, an dem wir gerade hochgegangen waren, die Baeume in der Felswand zu bewundern, die sich da festhalten. nach den Voegeln zu suchen, die man hoert aber nicht sieht... Man nimmt unglaublich viele Details wahr, wenn man langsam unterwegs ist.

Wenn's dann wieder langweiliger weitergeht (wie zwischen Archenkanzel und Kuehrointhuette), tut es dann aber auch wieder zur Abwechslung gut, schneller zu gehen. Sehen die Kinder auch so, die rennen dann auf solchen Wegen als Ausgleich zum vorsichtigen Steigen auf den schwierigen Pfaden  ;)
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DavidXXXX

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Re: Speed hiking
« Antwort #17 am: 17. Jun 2012 - 17:28 Uhr »
Was ich mit dieser Kondition (die ich nie haben werde) alles anfangen könnte..... ;D ;D
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Offline FalscherHase

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Re: Speed hiking
« Antwort #18 am: 17. Jun 2012 - 21:11 Uhr »
@ David, was ich mit Deinem Mut und Deinem Können, Deiner Technik...  ;)  :-L)

hihihi, @ Lampi, Du  hast sicher Recht, dass es noch schneller möglich sein sollte unter Ignorieren der Landschaft (und auch der Mitmenschen) :D Genau dann überschreitet man die Grenze :( vom freiwilligen Training, das noch Spaß macht, zum Hochleistungssport mit straffem Trainingsplan.  :-\ neeeeee, das dann doch nicht...

Gruß Sigrun

PS: gestern wunderschöne Wanderung im Tannheimer Tal mit einer lieben Freundin, gute 400 Hm... und abends die Herz-Jesu-Feuer bewundert...


« Letzte Änderung: 17. Jun 2012 - 21:30 Uhr von FalscherHase »
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Offline FalscherHase

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Re: Speed hiking - Wettkampf. ich hab's getan!!!
« Antwort #19 am: 08. Jul 2012 - 12:13 Uhr »
Mein erster Wettkampf!

32 km von Silbertal nach St. Anton am Arlberg. 1171 Hm

Das Ganze fand statt im Rahmen des Montafon-Arlberg-Marathons mit verschiedenen Disziplinen wie Marsch, Panoramalauf und natürlich Marathon.

Die Marschierer, Speed-Hiker und Marathonis waren auf derselben Strecke unterwegs, die Marathonis mit einem "Vor- und Nachlauf" in Silbertal (4km) bzw St. Anton. Sie starteten eine Stunde später. (Nach 2 Std 35 Min hat mich der erste Marathoni überholt.)

Ich hab bei der Speed-Hiking-Tour mitgemacht, gleichzeitiger Start mit den Marschierern (offizieller Unterschied ist mir nicht wirklich klar). Jedenfalls bin ich konsequent gewalkt mit meinen Trecking-Stöcken. Und ich sehe mich als Speed-Hikerin, obwohl es keine offiziellen Regeln gibt. (In der Ausschreibung steht etwas von "...bis zum leichten Laufschritt" - aber ich walke...)

Der Start fand in leichtem, kontinuierlichem Regen statt. Ich hab mein 10l-Rucksäckle mitgenommen, bin aber kurzärmlig, mit 2/3-Hose gestartet und mit Schildkappe. Den Inhalt des Rucksackes (Windhaut, Langarmshirt, Stirnband, Halstuch, Handschuhe) brauchte ich nicht. Die Mitläufer waren alle langärmlig - wenn ich's richtig gesehen habe. Anfangs hab ich schon ein bissel gefroren, aber nach wenigen km gab sich das.

Es dauerte nicht lange, dann hatte sich das Volk auseinandergestreckt. Auf der Strecke kam ich immer wieder mit denselben vier Mit-Speed-Hikerinnen in Kontakt. (Anmerkung: Wir waren ein kleiner Haufen, 9 Speed-Frauen und 14 Speed-Männer. Marschierer waren deutlich mehr unterwegs. Und hunderte Marathonis.) Obwohl diese vier Mädels immer wieder Jogging-Passagen einlegten, gelang es mir, sie im Aufstieg zu überholen. (ok, die schnellste ließ mich auf der höchstgelegenen Passage mal 50 m Strecke vor sich walken, bevor sie wieder Anlauf nahm und ruckzug weg war, hab mich hinterher dafür bei ihr bedankt, dass ich auch mal vorne sein durfte. Das war wirklich nett, sie hätte das auch einfach verhindern können. Und für mich war das pure Motivation.) Im Abstieg dann überholten mich auch die drei anderen Mädels joggend.
Was sehr schön war, wir fünf trafen uns ja mehrmals - entweder überholend oder an den Versorgungsstationen. Und das war immer erfreulich, kein Gegeneinander, sondern ein Anfeuern und Wohlwollen. Und so Kommentare, dass ich im Aufstieg "brutal schnell" gewesen sei, das fand ich richtig gut und motivierend.
 Und von meiner Leisung her: 32 km in 4 Std 44 Min und 47 Sec, das macht einen Schnitt von 6,74 km/h - über 4,75 Std lang durchgehalten. Und da sind die Höhenmeter noch nicht berücksichtigt. Bin hochzufrieden! Bei der Anmeldung sollte man angeben, wie lange man voraussichtlich benötigen werde. Da habe ich 5 Std 15 Min eingegeben, jedoch gehofft, unter 5 Std zu sein.
Im Aufstieg lag mein Puls fast ständig bei 162/min, Spitze 172/min, ohne dass ich dabei irgendwelche Probleme gehabt hätte (im Gegenteil, die Euphorie...), im Abstieg beim üblichen Walk-Tempomach-Versuch hatte ich mal kurz die Befürchtung, Probleme zu bekommen (beginnende Luftnot) und musste kürzer treten. Das war dann sofort vorbei. Leider hat der Pulsmesser im Abstieg mal wieder schlapp gemacht. Vielleicht ist da der Hautkontakt schlechter, bin ich etwas gebeugter...? Egal, ich spür's ja selbst, ob's gut geht oder nicht.
Von der Strecke her: Zunächst Asphalt, dann Forstwege (Stöpsel runter), auf der Höhe Wanderweg und fast wegloses Gelände (es waren Markierungen gelegt, damit man nicht suchen musste) mit Sumpf und Steinen. Kleiner Tritt daneben machte auch nicht sauberer  ;D. Knöchelbruchgelände.  Also nix mit "Durchbrettern". Dann wieder Forstweg und ab einige km vor St. Anton wieder Asphalt (Stöpsel wieder drauf), netter Wanderweg-Abstecher mit Wurzeln und schmalem Weg. Da war ich zu faul, die Stöpsel runter zu machen, ging auch so.

Resumée: Eine richtig gute Erfahrung! Und Erfolgserlebnis! Und: Im Abstieg könnte man noch Zeit herausholen - entweder walkend oder für solche Ereignisse mal das Joggen üben. Aber irgendwie denke ich, dass das Walken mein Sport ist und eben nicht das Joggen. Und im Endeffekt war ich ohne Joggen nur gute 10 min langsamer als die Gewinnerin...

Gruß Sigrun
« Letzte Änderung: 08. Jul 2012 - 12:15 Uhr von FalscherHase »
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Tags: speed hiking | berglauf | walking | karwendelmarsch |