Eigentlich gar nicht so "speed", aber ein tolles Event!
Mountainman in Nesselwang. 11.5.19. Ein Event für Bergbegeisterte: Trailläufer und Wanderer. Mit oder ohne Hund. Ambitioniert oder eher gemütlich orientiert.
In Nesselwang standen folgende Strecken zur Wahl:
S = 8 km und 620 Hm
M = 16 km und 960 Hm
L = 30 km und 1680 Hm
XL = 38 km und 2330 Hm (setzt sich aus L und S zusammen)
Start für L und XL um 8:00, für S und M um 10:00.
Zielschluss für alle: 18:00. Cut off für XL: 15:30 nach Absolvierung der L-Strecke.
Für die Ambitionierten lief das Ereignis als Wettkampf, für die anderen etwas gemütlicher.
Doch gemütlich ist ein schwieriger Begriff, wenn es in der letzten Zeit geregnet und geschneit hat und am Eventtag mit weiteren Regenfällen zu rechnen ist.
Aufgrund der widrigen und auch gefährlichen Bedingungen mussten die Routen angepasst werden.
Und 15:08 wurde eine Nachricht per SMS an die Teilnehmer geschickt, dass das Rennen aufgrund des Wetters abgebrochen werden muss. Ich hatte das Glück, die letzte Versorgungsstation zu passieren und nur noch etwas mehr als zwei Kilometer vor mir zu haben und konnte also das Ziel ohne weiteres erreichen. Wahrscheinlich wurden andere Teilnehmer an Treffpunkten abgeholt.
Das Zielgelände war fast schon abgeräumt, da sich ein Sturm eingestellt hatte. Die Zeitnahme jedoch war noch aktiv, so dass ich und noch viele andere ihren Lauf planmäßig beenden konnten.
Ich hatte mich für die 30-km-Strecke entschieden. Matsch und Regen erschwerten den Weg. Auf der Reuterwanne habe ich keine Fotos gemacht, Regen und Wind waren so übel, dass ich die Handschuhe angelassen und die Kamera nicht herausgeholt habe. Im Bereich der Reuterwanne kamen meine Kettenspikes zum Einsatz, die vor allem den Abstieg sicherten. Auch in diesem Bereich waren Helfer vor Ort, um die Teilnehmer zu unterstützen.
Überhaupt waren sehr viele Leute an der Strecke, die für einen guten Ablauf des Events sorgten. Hunger und Durst musste keiner leiden. Aufmunternde Worte taten gut. - manche Strecken- oder Verpflegungsposten taten mir arg leid, standen sie doch stundenlang in Regen und Wind.
Das Event war prima organisiert, noch am Veranstaltungstag ganz früh war die Strecke erneut abgelaufen worden, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.
Schade war es natürlich, dass der Zielbereich abgebaut werden musste. Für Verpflegung war dennoch gesorgt. Aber noch ein wenig mit anderen (Leidens-?
) Genossen zu hocken, wäre schon schön gewesen.
Im Auto hab ich ein paar trockene Sachen angezogen, die Heizung hochgedreht und bin nachhause gefahren. Eine heiße Dusche und der leckere selbstgemachte Kuchen, mit dem ich empfangen wurde, rundeten das Ereignis ab.