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Speed hiking  (gelesen 44885 mal)

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Offline FalscherHase

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Speed hiking
« am: 01. Okt 2010 - 22:49 Uhr »
Nachdem ich mir das aktuelle "Panorama"-Heft genauer angesehen habe (ich muss betreten zugeben, dass mich erst eine Freundin auf den entsprechenden Artikel aufmerksam machen musste...), habe ich den Eindruck, dass ich eine Trendsportart mache: Speed hiking.  :)
Letztes Jahr habe ich festgestellt, dass man Tagestouren auch an einem Vormittag durchziehen kann. So bin ich auch auf die Idee gekommen, die Nagelfluhkette "ganz" durchzuziehen (weil ich ja schon mittags auf dem Staufner Haus war...). Und wenn ich es richtig sehe, bin ich nicht die einzige Verrückte, die solche Sachen macht. Nur - ob das Ding einen extra Namen braucht, dazu auch noch englisch...? ("Extrem-Wandern" würd' mir besser gefallen!  ;D ) Für "Berglauf" bin ich zu langsam, außerdem jogge ich überhaupt nicht. Aber ein "sehr schnelles Wandern" trifft die Sache.  Allerdings nehme ich übliche Wanderstöcke und keine Nordic Walking - Stöcke (die mir sowieso nicht sympathisch sind, weil ich die Schlaufen nur zum Aufhängen der Stöcke verwende).

Ich bin aber nicht immer alleine unterwegs, "kann auch langsam" und schätze mich trotz allem als Genusswanderin ein.  :) Aber manchmal packt mich dann doch so ein gewisser Ehrgeiz...!

Vielleicht macht Ihr ja auch sowas...?

Viele Berggrüße von Sigrun
« Letzte Änderung: 29. Mai 2016 - 20:55 Uhr von FalscherHase »
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Offline FalscherHase

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Re: Speed hiking
« Antwort #1 am: 29. Jul 2011 - 19:10 Uhr »
bisher habe ich ja keine Resonanz auf dieses Thema bekommen... ist vielleicht in diesem Forum fehl am Platze.
Schon klar, Tempo ist nicht alles. Genuss ist wichtig. Aber manchmal sehe ich meine Bergtouren als reinen Sport an. So wie heute: Gipfel in Wolken, Regen angekündigt...
Und so bin ich heute fünfmal von der Talstation zur Bergstation des Hochgrat gelaufen / gewandert (ich jogge ja immer noch nicht) in zügigem Tempo. Vorgenommen hatte ich mir, das mindestens vier mal zu schaffen und dann je Zustand ein fünftes Mal. (einmal entspricht 850 Hm ;D) Ich muss zugeben, dass ich konsequent jedesmal mit der Bahn ins Tal zurück gefahren bin. (Ohne Bahn hätte ich das nicht in Angriff genommen.) Die Bahnfahrt dauerte jeweils etwa 20 min, die ich als Ess- und Trinkpause nutzte. (An der Talstation habe ich eine "Boxenstopp-Tasche" deponiert und jeweils meinen Rucksack neu bestückt!)
Der erste Aufstieg fiel mir am schwersten! Die drei nächsten waren völlig problemlos. Beim fünften war ich dann deutlich langsamer als bei den vorangegangenen, nicht nur, weil ich dabei einige Leute getroffen habe und darum öfter mal stehengeblieben bin. Da hab ich dann wirklich gemerkt, schon über 3000 Hm in den Beinen zu haben. Beim fünften Mal bin ich über's Staufner Haus gelaufen, hab mich dort verwöhnen lassen (bei inzwischen strömendem Regen), bin dann weiter wieder zur Bergstation und ein letztes Mal runtergefahren. Dann mit dem Bus nachhause.
Falls ich hätte jeweils absteigen müssen, hätte ich sicher ganz schnell die Motivation verloren.
Gruß Sigrun

PS:
a) Beim Bild steht "drei". Das war beim dritten Aufstieg.
b) das war meine erste Tagestour mit über 4000 Hm
« Letzte Änderung: 29. Jul 2011 - 19:28 Uhr von FalscherHase »
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Offline Die_Grenzgaenger

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Re: Speed hiking
« Antwort #2 am: 29. Jul 2011 - 20:13 Uhr »
@ Falscher Hase: Für denjenigen, welcher sonst keine Beschäftigung hat, ist das Speed hiking vielleicht etwas, um seine Langeweile zu vertreiben.
 :ohmann: :ohmann: :ohmann: :no(
Für die meisten hier im Forum ist Bergsteigen/Wandern eher ein Ausgleich zum stressigen Berufsalltag. Sie suchen Ruhe und Erholung in der Natur, ohne gehetzt zu sein. Das gibt es ja schon unter der Woche genug! Ich kann mit dem "Gespringe" nichts anfangen. Sorry.

Gruss Josch
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Offline Grimpeur

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Re: Speed hiking
« Antwort #3 am: 29. Jul 2011 - 22:23 Uhr »
 :dank

@ Falscher Hase: Für denjenigen, welcher sonst keine Beschäftigung hat, ist das Speed hiking vielleicht etwas, um seine Langeweile zu vertreiben.
 :ohmann: :ohmann: :ohmann: :no(
Für die meisten hier im Forum ist Bergsteigen/Wandern eher ein Ausgleich zum stressigen Berufsalltag. Sie suchen Ruhe und Erholung in der Natur, ohne gehetzt zu sein. Das gibt es ja schon unter der Woche genug! Ich kann mit dem "Gespringe" nichts anfangen. Sorry.

Gruss Josch
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Offline Max

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Re: Speed hiking
« Antwort #4 am: 30. Jul 2011 - 00:12 Uhr »
Interessante Geschichte, jedoch kommt sowas auch für mich nicht in Frage. Als ehemaliger Wettkampfläufer hab ich mich immer lieber mit Gleichgesinnten auf der Bahn bei irgendwelchen Meisterschaften gemessen. Wenn ich vor Ort wohnen würde, dann hätt ich mir sowas sicherlich auch mal gegeben - auch bei diesem Wetter. So bleibt die Bergsteigerei für mich etwas besonderes und ich muss mich zwangsläufig an die guten Tage mit entsprechendem Aufwand halten. Den Hochgrat rauf und runter springen kommt da nicht in die Tüte.

Trotzdem Respekt für die Leistung, die 4000 Hm muss man erstmal packen.

Viele Grüße, Max
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Offline Grimpeur

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Re: Speed hiking
« Antwort #5 am: 30. Jul 2011 - 10:52 Uhr »
Hallo Sigrun, hallo Max,

als selbst nach aktiver (Rad)Rennfahrer sehe ich den Bergsport ebenfalls als Ausgleich zum Beruf und eben auch zum Radsport an. Hier kann man die super Grundlagen vom Ausdauersport natürlich voll ausspielen, was sich meist auch in konditionell anspruchsvollen (Tages)touren äußert. Fragt mal den DavidXXX, der kann ein Lied davon singen ::). Auf die Uhr schaue ich bei den Aufstiegen zwar schon, würde das aber niemals in einem Tourenbericht erwähnen. Der Berg ist für mich eher eine Oase der Ruhe, Erholung und zum Schauen da, als ein Sportgerät. Hier ist der im Radsport übliche Zeitdruck und Hektik nicht gegebenen. Aber gut wenn man in den Bergen wohnt kann es schon sein, dass man den Berg auch mal Sportgerät ansieht. Von daher ists eig schon ok. Jeder sieht es eben aus seiner eigenen Perspektive. Aber allen ist doch eins gemein: sie gehen gerne in die Berge, von daher  :-L) :-L)

Selbst habe ich mir schon eine anspruchsvolle Tagestour mit vielen HM ausgedacht: Hochvogel + Urbeleskar an einem Tag. Das ganze aber natürlich ohne Zeitdruck. Mal schauen ob ich das mal mache, weil ich da wohl schwer jemand finde der 3000hm machen kann und vorallem will.

Ps. morgen in Nesselwängle ;D:
http://www.drei-huetten-rennen.at/homesite.htm

VG
Grimpeur

Interessante Geschichte, jedoch kommt sowas auch für mich nicht in Frage. Als ehemaliger Wettkampfläufer hab ich mich immer lieber mit Gleichgesinnten auf der Bahn bei irgendwelchen Meisterschaften gemessen. Wenn ich vor Ort wohnen würde, dann hätt ich mir sowas sicherlich auch mal gegeben - auch bei diesem Wetter. So bleibt die Bergsteigerei für mich etwas besonderes und ich muss mich zwangsläufig an die guten Tage mit entsprechendem Aufwand halten. Den Hochgrat rauf und runter springen kommt da nicht in die Tüte.

Trotzdem Respekt für die Leistung, die 4000 Hm muss man erstmal packen.

Viele Grüße, Max
« Letzte Änderung: 30. Jul 2011 - 11:12 Uhr von Grimpeur »
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Offline FalscherHase

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Re: Speed hiking
« Antwort #6 am: 30. Jul 2011 - 17:38 Uhr »
@ Josch: Dass ich 4000 Hm aus Langeweile mache, auf diesen Gedanken bin ich echt noch nicht gekommen. Und Wandern ist in allen Variationen ein prima Ausgleich zum stressigen Berufsalltag.

Ich bin durchaus daran interessiert, meinen Fitness-Status zu erhalten oder auszubauen. Auch wenn da kein konkretes Ziel ansteht. Und darum kann man eigentlich jede Betätigung in der freien Natur als Training ansehen.

Andere trainieren, indem sie viele km radeln, laufen, schwimmen oder auch Skitouren durchführen. Manche nehmen an Marathon- oder Triathlon-Veranstaltungen teil… Das ist einfach Sport, oder? Und auch beim Sport muss man nicht hetzen, sich hetzen lassen oder sich gehetzt fühlen (wenn man nicht gerade an einem Wettbewerb teilnimmt).

@ Grimpeur: Den Berg „als Sportgerät zu benutzen“ finde ich gar nicht so abwegig. (Ruderer benutzen den Kanal oder den See.)

Die 4000 Hm wollte ich einfach mal ausprobieren. Übrigens egal, in welchem Tempo.

Gruß Sigrun
« Letzte Änderung: 30. Jul 2011 - 17:56 Uhr von FalscherHase »
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Offline Zwack

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Re: Speed hiking
« Antwort #7 am: 01. Aug 2011 - 18:29 Uhr »
...ist jedenfalls auch nicht abartiger als im winter 5x auf einer Skipiste mit den Tourenski hochzurennen...

jedem das Seine!

Gruß
Zwack
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Offline FalscherHase

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Re: Speed hiking
« Antwort #8 am: 15. Jun 2012 - 22:29 Uhr »
ok, das ist jetzt gefährlich...  ::) dafür gibt's bestimmt Haue... :freak:
aber ich find's trotzdem toll, das geschafft zu haben. Aber wiederholen werde ich das sicher nicht. Bin diesbezüglich nun geheilt  :schwitz:. Man mag mich jetzt für verrückt erklären (womöglich mit Recht), aber ich hab heute über 5000 Hm "gemacht".
Ich wollte wissen, ob man 5000 Hm an einem Tag bewältigen kann, ohne bleibende Schäden davonzutragen. Bewältigen ja, die bleibenden Schäden wird die Zukunft zeigen...  ;D Vielleicht ist eher die Frage angebracht, ob man nicht schon von vornherein diverse Schäden aufweist, wenn man auf eine solche Idee kommt.

Gleiche Situation wie 2011, zur Hochgratbahn-Bergstation eilen (übrigens nicht joggen, also kein Berglauf) und mit der Bahn runterfahren. Das Ganze sechs Mal, wobei bei der letzten Runde nur das Staufner Haus das Ziel war (Bahn fährt ja nur bis 16:30), und einmal Abstieg ins Tal. Nach Runde 5 Einkehr an der Bergstation, nach Runde 6 natürlich auf dem Staufner Haus. Ansonsten Verpflegung bei der Bergab-Bahnfahrt und anschließend Rucksäckle bestücken im Tal (Boxenstopp-Tasche deponiert).

Gesamtsumme 5085 Hm

Es muss ja nicht immer alles normal sein... ;)

Gruß Sigrun
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Offline Snowfinchen

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Re: Speed hiking
« Antwort #9 am: 16. Jun 2012 - 12:11 Uhr »
Sigrun, allen Respekt!!!   :bravo

Pass aber blos auf, dass Du jetzt nicht Dein persönliches Höhenmetersoll für dieses Jahr voll hast  :kruecken:

Wollten doch noch Touren gehen  ;)
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