Gestern von Häselgehr eine einsame Runde über Gliegerkarspitze und Bretterspitze. Zuerst durchs Haglertal bis zum Abzweig in Richtung Gliegerkar. Irgendwann, leicht zu übersehen, zweigt von diesem Weg eine Spur nach links ab und führt zum Enzensperger-Weg. Dort abzweigen auf relativ schwacher Spur durch das Kar in Richtung Gliegerkarscharte. Irgendwann verliert sich die Spur. Weiter oben tauchen die Reste der alten Steiganlage auf und zeigen, dass man richtig ist. Von der Scharte kurz auf den Ostgipfel und dann den Ostgipfel auf der Nordseite umgehend zum Hauptgipfel über geröllige Rinnen, eine graue Platte (viel leichter als man vorher denkt), dann ziemlich ausgesetzt an einem Band entlang der Nordseite bis zu einer Möglichkeit zum Grat hoch zuklettern (im Abstieg hab ich da gewaltig Adrenalin verbraten) und über den Grat zum Gipfel mit neuem Gipfelkreuz. Wieder zurück in die Scharte und über den Westgrat zur Bretterspitze (wunderbarer fester Fels, wesentlich angenehmer als der vorherige Übergang zur GKS) hinauf. Von dort über Schwärzerscharte und Griesscharte (der Name ist Programm!) zurück nach Häselgehr. Eine wunderschöne Tour (vor allem der Westgrat der Bretterspitze lohnt sich!) an einem sehr heißen Tag! Der Anstieg von Süden ist sehr schön und sehr einsam aber langwieriger als der etwas einfachere Weg vom Norden übers Urbeleskar.