Servus Lechtaler,
wie schon mal angesprochen möchte ich Euch heute meine Tour über die
Wannenspitze - Karlesspitze - Zwickspitzen vorstellen.
Der günstigste Ausgangspunkt für die Tour ist die Pestkapelle bei Untergriesau / Häselgehr.
Von der Kapelle führt der Weg auf einem Fahrweg zuerst in nördlicher Richtung bis er nach ca. 35 Minuten rechts abzweigt in einen kleinen teilweise ziemlich steilen, gut sichtbaren Pfad.
Nach ca. 1,5 Stunden erreicht man die Hochwaldhütte, ein nettes Plätzchen für eine kleine Brotzeit.
Hinter der Hütte verliert sich der Pfad und es geht weglos über die freie Wiesenfläche bergan, man trifft Anfangs immer wieder auf Pfadspuren und verblasste rote Punkte, etwas später wird der Pfad wieder deutlicher, der Weiterweg zum ersten Gipfelziel der Wannenspitze ist kein Problem mehr.
Die Aussicht vom Gipfel ist Klasse, besonders auf die Hornbachkette ist genial.
Unser Weiterweg zur Karlesspitze in südlicher Richtung sieht nicht sehr einladend aus aber der Anblick täuscht, es geht auf teilweise markiertem Pfad und Pfadspuren weiter, zur etwas höheren Karlesspitze.
Der eigentliche Weg führt unter der Karlesspitze westlich vorbei, jedoch ein kleiner Besuch auf dem Gipfel lohnt sich da man einen schönen Blick zurück zur Wannenspitze hat und der Mehraufwand in ein paar Minuten liegt.
Der Übergang von der Karlesspitze zu den Zwickspitzen ist kein besonderes Problem, er ist zwar teilweise weglos und man sollte sich in losem Schotter sicher fühlen aber mit ein wenig Gespür ist der Übergang gut zu finden.
Die Zwickspitzen sind im Gegensatz zu den beiden vorherigen Gipfeln der krasse Unterschied, es sind reine Grasberge mit teilweise sehr steilen Hängen.
Ich war alleine unterwegs und habe mich an die Überschreitung der Zwickspitzen nicht gewagt, ich bin nur auf den ersten Gipfel aufgestiegen und dort eine reichliche Brotzei abgehalten um dann den als etwas schwierigeren Abstieg zu machen.
Der Abstieg ins Griesbachtal ist technisch nicht schwierig, es ist zwar eine teilweise sehr steile Grasgeschichte aber bei trockenem Boden und versichtigem gehen kein Problem.
Die Probleme ergeben sich erst im letzten Drittel denn ab da wo die Bäume beginnen verschwinden auch die letzten Trittspuren.
Ich bin dann weglos, mich immer möglichst in der Mitte des Rückens haltend abgestiegen was nicht ganz so einfach war da das Gelände durch die Büsche, Latschen und Bäume sehr unübersichtlich ist.
Ich habe dann den Hang ein paar mal gequert und bin dann plötzlich wieder auf Pfadspuren getroffen die mich dann den letzten Teil ins Tal führten.
Alles in allem ein herrliche Tour mit einer tollen Landschaft und sehr schönen Ausblicken in die umgebende Bergwelt.
Man sollte die Tour allerdings nur bei beständigem Wetter und trockenem Boden machen.
Ein Wetterumschwung mit Regen und Nebel wäre sichrlich nicht ratsam.
Der erst Blick nach der Baumgrenze auf die Hornbachkette
Am Weiterweg zur Karlesspitze
Der erste Blick auf die Zwickspitzen
Gipfelblick von der Karlesspitze zu den Zwickspitzen
Die Südostwand der Krlesspitze mit der Hornbachkette
Am Wegesrand
Zwickspitzkamm mit der Karlesspitze (so ist der Weg markiert auf dem Rücken ins Griesbachtal)
Das Gampenjoch (Abstiegsmöglichkeit nach Gramais)
Der Abstiegsrücken ins Griesbachtal
Die Türkenbundlilie beim Abstieg ins Griesbachtal
Ich ich hoffe euch hat die Tour und die Bilder gefallen.
Viele Grüße
Robert