Hallo Tanya,
die Zeitangaben sind für einen durchschnittlichen Wanderer realistisch.
Die Strecke zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten in den Allgäuer Alpen.
Im Bereich zwischen Märzle, Marchscharte, Birgerkar wird der Weg nur wenig begangen. Unwetterschäden oder verblasste Markierungen werden dort nicht ständig beseitigt. Du sollest also über etwas Orientierungssinn Verfügen.
Irgendwelche technischen Schwierigkeiten gibt es nicht. Einzig zwischen Barthhütte und Birgerkar muß man mal kurz ans Drahtseil langen.
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Einzig an Wildenfeldhüttchen wird gelegentlich ein Heulager angeboten, wenn die Hirten mit dem Vieh oben sind.
Drauf verlassen würde ich mich allerdings nicht. Außerdem dürften die Hirten schon wieder weitergezogen sein.
An der Käseralp wird ebenfalls gelegentlich Übernachtung im Heulager angeboten. Wie zuverlässig man dort eine Platz bekommt ist mir nicht bekannt. Anrufen dürfte schon daran scheitern, dass es dort hinten keinen Handyempfang gibt.
Auch im Oytalhaus kann man nicht übernachten. Man kann dort aber sehr gut essen!!!!
Das Oytal besucht man am besten vom Oberstdorf aus mit dem Bike. Der Anstieg zur Käseralpe hat eine Spritzdecke und ist nun halbwegs bequem zum radeln.
Als Abstecker PLH-HvBH eignet sich ein Besuch im Oytal jedoch nicht.
Ich würde folgende Tour vorschlagen:
1. Tag: Hinterhornbach Bäumenheimer Weg Hochvogel PLH
2. Tag PLH-HvBH
3. Tag HvBH - Kaufbeuerhaus
4. Tag Urbeleskarspitze Hinterhornbach.
3. und 4. Tag lassen sich auch gut zusammenfassen.
Der Ausgangspunkt Hinterhornbach hat den Vorteil, daß man nach der Tour am Ausgangspunkt zurückkommt und nicht erst irgendwo das Auto holen muß.
Die Route ist auch in umgekehrter Richtung lohnend, was den Vorteil hat, daß man das Essen für den Selbstversorgerabend am Kaufbeurer Haus nicht drei Tage zur die Gegend tragen muß. Andreseits was wiegt schon eine Packung "Spaghetteria" und ein Müsli oder etwas Alete-Nahrung.