Sonntag den 12-Apostel-Grat am Säuling gemacht. Öko wie ich bin mit Start von zu Hause mit dem Fahrrad ;-)
Lange respektvoll von unten betrachtet - schließlich wollen mehrere Kletterstellen im III. und IV. Grad, die keine Fehler verzeihen, im Abstieg bewältigt werden. Zum Glück - wie sich hinterher herausstellte - nicht ganz mit irgendwelchen anhaltenden, üblen Lechtaler IVer in selten bis nie begangenem Gelände zu vergleichen.
Also spontan ein paar Scheiben Brot und eine Pulle Wasser in den Rucksack und los. Letztlich war an diesem Tag tatsächlich der grasige Teil im Aufstieg zum Pilgerschrofen am heikelsten, weil es auch auf der Südseite unerwartet nass war. So hatte sich die steile Wiesenpassage, an der eigentlich sehr gut austretene Erdpolster sind, in hardcore Steilschlamm verwandelt - denkbar nicht empfehlenswerte Bedingungen!
Der 12-Apostel-Grat selber ist nicht zu unrecht hochgelobt, landschaftlich super schön. Die Kletterstellen waren eher gutartig und meist in festem Fels - wer nicht solide einen IVer klettern kann, seilt besser ab, was gut möglich ist. Da reduzieren sich die Schwierigkeiten vielleicht auf maximal II+. Durch die unzähligen Begehungen (mittlereweile eine Modetour!) hat sich an vielen Stellen eine gute Wegspur herausgebildet, was die gehtechnischen Schwierigkeiten und die kleinräumige Wegfindung etwas vereinfacht.
Für gute Bergsteiger mit super Trittsicherheit und ganz sicheren Kletterfertigkeiten eine super Halbtagestour.