Gestern ging nach Feierabend noch auf die Große Schlicke (2059 m) und den Karretschrofen (2034 m). Eigentlich hatte ich die Besteigung neuer Gipfel vorgehabt, allerdings möchte ich die eigentlich bei deutlich besserem Wetter besuchen
Wetter hat soweit auch gepasst, am Weg schwankte die Nebelgrenze meist zwischen 1800-2000 Meter, als ich oben auf der Schlicke ankam, zogs jedoch fest zu und ich kam erst im Abstieg unterhalb des Füssener Jöchls wieder raus aus der Suppe, hier gingen dann auch die einzigen Tropfen des Tages nieder.
Von der Talstation in Grän über die Piste hoch ins Füssener Jöchle, rüber zum Reintaler Jöchle und weiter zur Vilser Scharte. Ab hier dann am Südwestgrat hoch, den Normalweg verlässt man am besten, wenn der Weg aus der Scharte wieder zum Rücken hochkommt (markante Eisenstangen mit Stacheldrahtzaun). Nun hoch zum Grat, oft an der Kante entlang, teilweise ausweichen in die Südflanke: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig. Vom Schlicke-Gipfel immer weiter an der Gratkante entlang nach Osten, wenig ausweichen nach Norden nötig. An zwei kurzen Stellen dürfen die Hände mal an den Fels, ansonsten erneut Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Retour auf den Wanderwegen.
Wege, Gras und Latschen teilweise arg nass und matschig, macht auf dem abgelatschten Wegen nicht immer unbedingt Spass. Ansonsten keine Besonderheiten am Weg. Die Nordseiten über dem Raintal sind größtenteils schneefrei, die Wege daher gut zu gehen. Einzig hinauf zur Nesselwängler Scharte muss oben raus mit größeren Schneefeldern gerechnet werden.