Schon eine Woche her, trotzdem bring ich mich mal wieder ein. Schliesslich hatte ich mit dem Verwall noch eine Rechnung von 2005 offen(eingeschneit): ergo, drei Tage Hüttentour auf dem Rückweg vom Familienurlaub im Süden.
Parkiert in Kappl-Oberhaus (Parkplätze quasi nicht existent) bin ich über den Rummelplatz Diasalpe zur Niederelbehütte aufgestiegen. Kurzer Zwischenstopp mit Lagerbelegung und Kasnockensuppe. Wetter hält, also noch rauf aufs Seßladjoch und weglos zur Seßladspitze ohne Gipfelkreuz aber mit -buch. Der Tiefblick ins Moostal war genauso beeindrucken wie Kuchen- und Küchlspitzen.
Ein gemütlicher Hüttenabend war's und so gings über den Kieler Weg Richtung Edmund Graf Hütte bis zum Schmalzgrubenjoch. MIt unsicheren Wetteraussichten (immer wieder Wolken) ging ich erstmal auf Nummer sicher und ging vom Joch zum Schmalzgrubenkopf und weiter zum Welskogl, wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob er's denn überhaupt war (kann jemand helfen?siehe Bild). Die Beschreibung ausm AV-Führer könnte passen, die ich noch so im Hinterkopf hatte.
Da die Bedingungen ganz passabel waren scheute ich den langen Abstieg am letzten Tag und bin tatsächlich noch auf den Hohen Riffler rauf. Wegen der Steinböcke, des kurzen Tiefblicks und des veritablen 3000ers hat sichs schon gelohnt; wegen des einsetzenden Tröpfelns und dem Gebrüll der Nachfolgenden nicht (Zammbleibn statt schreien!!!
).
Der letzen Tag nach akklimatisierter Nachtruhe wollte sich wohl als verlängerter Traum präsentieren. Ein Morgen wie im Herbst, tolles Licht und zum Abschluss nochmals Gipfeleinsamkeit auf der Kapplerjochspitze. Danach an so tollen Orten wie Blankaseen und Durichalpe vorbei.
Fazit: Tolle Hütten und sehr umgängliche Wirtsleut, einige Gipfel und auch viel Bergeinsamkeit im Verwall aber auch angenehme Hüttenabende, so wie man sich das wünscht.