schandy macht wohl öfter solche Brocken
Heute bei bestem Föhnwetter nach Oberellenbogen gestartet. Wilder Kasten, Peischelspitze und Ellbogner Spitze standen auf dem Programm.
Zunächst über den Südgrat auf den Wilden Kasten; dann den Westgrat (teils brüchig, teils fest, teils scharfer Fels) runter (I-II), kurz vor der Scharte II+. Der direkte Gratübergang wird durch einen Felsaufschwung verwehrt, der jenseits der III liegen dürfte. Etwas heikel aus der Scharte abgestiegen (II+; evtl gibts vorher eine günstigere/leichtere Möglichkeit) und südseitig gequert. Anschließend zurück auf den Grat, max. II, teilweise auch einfaches Gehgelände.
Kurz vor dem Erreichen des Ostgrates der Peischelspitze schnürt sich der Verbindungsgrat (schräg geschichtete Felsplatten) scharf zusammen; anfangs noch gangbar (Grathöhe als Handlauf), muss man bei einem Gratzacken passen - südseitig kann man die Platten etwa 10 Hm absteigen (II), anschließend queren und dann wieder zurück auf den Grat. Ostgrat der Peischelspitze dann vergleichsweise einfach (I), aber brüchig.
Auf dem Normalweg der Peischelspitze runter und dann direkt den Südwestgrat weiterverfolgt - bis einem ein Gratabbruch (III ?) den Weg versperrt. Also etwas zurück und südseitig gequert (I). Zurück zum Grat und weiter zum Nordost-Vorgipfel (2512m) der Ellbogner Spitze. Bei günstiger Route dürfte/sollte das den II. Grat (ggf. Stellen II+) nicht überschreiten. Dann runter in die Scharte (Klotzemann? I-II) und den Nordostgrat der Ellbogner Spitze hoch; bei günstiger Wegfindung I, sonst max. II, aber brüchig und viel Schutt.
Mitten im Nordostgrat bzw. der Nordostwand haben dann ein paar Steinewerfer aka Gemsen etwa 50 Meter oberhalb von mir gequert und etliche Steine losgetreten, die mir natürlich genau entgegenkamen. Ich hab mich dann unter einen Felsvorsprung "gerettet" und gewartet, bis das Bombardement vorbei war.