Wir haben ebenfalls dieses herrliche Wetter ausgenutzt und sind Samstag um 03:30 Uhr mit dem Auto Richtung Hinterstein gestartet. Am Parkplatz vor Hinterstein beim E-Werk haben wir die Fahrräder startklar gemacht und sind zum Giebelhaus geradelt. Von dort weiter auf der Fahrstrasse zur Point-Hütte und weiter zum Himmelecksattel. Dort gönnten wir uns eine kleine Pause und genossen den wundervollen Blick auf die Höfats.
Vom Himmelecksattel ging es auf den Schneck Vorgipfel und direkt weiter über eine ziemlich ausgesetzte Gratschneide und in leichter Kletterei auf den Hauptgipfel. Hier gab’s dann erstmal was zu vespern
Beim Rückweg bogen wir ca. 300m vor dem Himmelecksattel, etwas oberhalb eines Felsbrockens nach links und hielten immer auf den Fuß der Schneck Ostwand zu. Direkt am Fuße der Ostwand geht es über den Grat der Zwerchenwand zum Schnecksattel. Hier beginnt der schmale Grat über die Rotköpfe. Bis zum Südgipfel ist der blumenreiche Grat etwas ausgesetzt aber noch bequem zu gehen.
Der Übergang zum Hauptgipfel führt über eine ca. handbreite Gratschneide in brüchigem Fels die an Ausgesetztheit nicht zu übertreffen ist und nur wenig Trittmöglichkeiten bietet. Kurz darauf ist ein ebenfalls sehr ausgesetztes Stück abzuklettern, die Trittmöglichkeiten sind auch hier sehr begrenzt, und im Aufstieg wäre diese Passage sicherlich einfacher zu machen. Von hier aus unschwer weiter auf dem schmalen Grat zum Hauptgipfel. Dort gönnten wir uns wieder eine wohlverdiente Pause und machten ausgiebig Brotzeit, direkt unter uns steht die kleine Bergwachthütte. Der Blick nach vorne auf das Wildenmassiv und die Hochvogelgruppe sind einfach unbeschreiblich, hinter uns die Höfats und neben uns der Schneck und auf der anderen Seite das Nebelhorn und der Hindelanger Klettersteig bis zum großen Daumen....einfach Wahnsinn!
Von hier aus dann weiter zum Nordgipfel, der über steile Grasstufen erklettert wird. Auf der anderen Seite hinunter zum Laufbacherecksattel und direkt wieder nach oben auf das Laufbacher Eck. Hier gönnen wir uns noch mal eine kleine Pause und schauen uns von oben den geplanten Abstieg weglos zur Rothtennhütte an. Dieser beginnt am Sattel zwischen Laufbachereck und Lachenkopf und bereitet keine größeren Schwierigkeiten. An der Hütte angekommen über ein Steiglein zur Plättele Alp und weiter auf einer Fahrstrasse zum Giebelhaus. Hier zerrten wir unsere Räder aus dem Gebüsch und freuten uns auf die Talfahrt Richtung Hinterstein.
Fazit: Eine herrliche Tour etwas abseits von markierten Wegen, mit einer unbeschreiblichen Blumenvielfalt und grandiosen Aussichten. Es sollte noch erwähnt sein, dass so etwas nur für jemanden ist der absolut schwindelfrei ist und eine gewisse Kletterfertigkeit im 2.Grat und Sicherheit in extrem ausgesetztem Gelände und Steilgras mitbringt.
Wie immer gibt es demnächst auf unserer Seite eine ausführliche Beschreibung mit noch mehr tollen Bildern. Wer den Newsletter hat bekommt automatisch Bescheid. Bild 1: Blick auf den Giebel auf der Talstrasse Richtung Giebelhaus
Bild 2: Höfats vom Himmelecksattel
Gruß Mark