Es zwar etwas Schnee dazugekommen, allerdings auch Wind...die Zielwahl fällt nicht ganz leicht.
Zunächst hab ich es mit dem Schönkahler auf der üblichen Skitourenroute versucht, aber sobald man richtig im Wald drin ist, wirds richtig, richtig dünn. Ski runtertragen hatte ich keine Lust. Obenraus wäre der Schönkahler ab dem Gebiet der Pfrontener Alpe wohl ganz gut gewesen.
Kurz hatte ich wie die Grenzgänger mit dem Seebachtal geliebäugelt, nach den Erfahrungen mit dem Wald am Schönkahler hätte ich mich aber eher für Schneeschuhe entschieden.
Nach positiven Berichten von gestern entschied ich mich schließlich fürs Füssener Jöchl.
Hoch gings über die Piste, obenraus wurde es richtig unangenehm kühl durch Wind. Es hat den ganzen Tag immer wieder unergiebig geschneeschauert. Auch der Sommerweg über die Gessewangalp wurde gespurt.
Vom Füssener Jöchl gings für mich noch weiter auf die Sefenspitze (1948 m). Zunächst zur Bergstation des Sessellifts, hier zwischen Betriebsgebäude und Zaun durchschlüpfen und die Flanke hinauf zum Weidezaundurchschlupf. Hier ist alles schon ziemlich mit verfrachtetem Schnee gefüllt, aber hielt alles. Nun ums nächste Eck bis zu der Rinne mit Wegweiser. Am Wegweiser nach rechts hoch, da ist es zwar recht gefüllt, aber die Steilheit noch vertretbar. Mit Ski noch vorsichtig kurz hoch zum Einschnitt mit Zaun. Teilweise ist die Unterlage glatt und verpresst.
Den Gipfel zu besteigen ist momentan nur ohne Ski zu empfehlen. Zum Beginn kurz durch den tiefen Schnee zwischen den Latschen wühlen um in die Westflanke zu kommen. Hier ist es recht abgeblasen und auf dem Pfad des Sommerwegs lässt sich gut gehen. Aber Vorsicht ist trotzdem geboten, unterm Schnee lauern immer wieder abschüssige Felsplatten.
In der Abfahrt konnte ich sogar abseits der Piste noch ein paar Pulverschwünge ergattern und das trotz Skibetriebs. Schneehöhen waren schwer wechselhaft, die 30cm Pulver sind aber ein guter Durchschnitt.