aktuelle Verhältnisse

aktuelle Verhältnisse  (gelesen 960480 mal)

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Offline Grimpeur

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Re: aktuelle Verhältnisse
« Antwort #990 am: 27. Jan 2012 - 17:25 Uhr »
haha Wolfi, der auf dem letzten Bild war Oktober 2010 auch schon mit mir und David oben am Gipfel. Wir sind dann weiter übern Reuttener Höhenweg Ri Knittelkarspitze und wussten nicht genau ob er uns weiter folgen würde. Es tat es gottseidank nicht. Aber seinen Stockfimmel hatte der Arme damals auch schon: einmal hat der Stock soweit im Schnee gesteckt, das der "Wolf" ihn nicht mehr gefunden hatte. Der lief dann bissl orientierungslos durch die Gegend danach und war total aufgeschmissen  ;D ;D

Witzige Sache die Hunde!

das ist der andere, die beiden hatten ihr Apportierhölzeche bis rauf getragen und dann auch richtig ehrgeizig drum gestritten.

Der Kleine war besonders eindrucksvoll, während der große bergauf, bergab nur die gut geplättete Aufstiegsspur benütze, war der kleine gefleckte auch im Tiefschnee aktiv, nur die Ohren uns ab und zu die Nasenspitze schaute aus dem Schnee hervor, aber erstaunlich schnell ist er überall durchgepflügt.

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DavidXXXX

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Re: aktuelle Verhältnisse
« Antwort #991 am: 27. Jan 2012 - 17:59 Uhr »
HAHA  :lol2: Die Hunde sind echt der Brüller  ;D ;D
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Offline sven86

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Re: aktuelle Verhältnisse
« Antwort #992 am: 27. Jan 2012 - 19:50 Uhr »
HAHA  :lol2: Die Hunde sind echt der Brüller  ;D ;D

Der Wächter des Liegfeist
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Offline Grimpeur

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Re: aktuelle Verhältnisse
« Antwort #993 am: 27. Jan 2012 - 22:31 Uhr »
anbei noch ein Kollege der beiden:



 ;D ;D
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Offline Kauk

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Re: aktuelle Verhältnisse
« Antwort #994 am: 29. Jan 2012 - 16:02 Uhr »
Gestern war ich aufm Wertacher Hörnle. Wetter nicht prächtig, teilweise hats bissle aufgerissen, aber nur nach unten zu, die Wolkengrenze war meist 1600-1700 Meter. Neuschnee hats nicht viel gehabt, 5cm vielleicht. Unten raus war der Schnee arg nass, hatte nen leichten Deckel. Ganz am Gipfel wars brauchbar. Mit etwas Suchglück gabs noch den einen oder anderen Schwung im relativ unverspurten Gelände. Wenn das verspurte gefriert wirds kein Spaß mehr machen. Bilder gibts heut keine, war einfach kein Fotowetter.
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Offline bergler1962

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Re: aktuelle Verhältnisse
« Antwort #995 am: 30. Jan 2012 - 21:01 Uhr »
Von Boden durchs Fundaistal zur  Gr. Schlenkerspitze, ab 1900m Sonne u beste Bedingungen bis zum Skidepot.
Größte Gefahr besteht gleich am Anfang der Tour unterhalb Pfafflar, da ist der ganze Hang bereit zum abrutschen. (Gleitschnee, wie schon oft besprochen.)
Momentan sieht das ganze zusammengefroren aus, die nächsten Sonnenstrahlen werden das Ganze zum Abrutschen bringen...
Auf der gesamten Tour oberhalb 1900 m in keinem einzigen einsehbaren Hang

(ausser auf dem einen Bild zurück sieht man einige Schneebretter südseitig)

Lawinenabgänge zu sehen. Unterhalb versperrte Nebel die Sicht, nachdem im Bach nichts lag und herum auch keine Anzeichen zu sehen war geh ich davon aus das dort alles gut ist.
Bollentest auf 2700m zeigte nach 25 cm eine Schwachschicht die aber schwer u stören war.
Wir waren zu dritt unterwegs, dabei auch Emil...
« Letzte Änderung: 31. Jan 2012 - 16:22 Uhr von bergler1962 »
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Offline Kristian

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aktuelle Schneebeurteilung am Beispiel Daumen, Erzbergtal, Obertal, Oberstdorfer Täler


Die Situation am Sonntag, den 29.1. war beispielhaft für die Risikobeurteilung in diesem Winter. Von ganz wenigen, kleinräumigen Gefahrenstellen an üblichen Stellen (Hangkante, Übergangsbereichen usw.) abgesehen haben wir derzeit einen selten stabilen und sicheren Schneedeckenaufbau. Oft löst nicht mal „größte Zusatzbelastung“ eine Lawine aus. So wurden, wie  auf dem ersten Bild sichtbar, bei einer Sprengung am 11.1. nur Löcher in die Schneedecke gesprengt. Das wäre eigentlich ein lupenreiner „Einser“ Nach Setzung der letzten Neuschneefälle ist meiner Meinung nach die Situation derzeit wieder ähnlich stabil wie am 11.1.

Zum anderen haben wir die Gleitschneeproblematik. Verursach durch milde Temperaturen, große Schneemengen und die durch zeitweise hoch hinaufreichenden Regen verursachte Durchfeuchtung ist die Schneedecke „fest-plastisch-kompakt“ Also wie ein Gletscher.
Sie fließt auf den fürs Allgäu und Lechtal typischen glatten Wiesenböden, auf den lehmigen Allgäu Schichten gleich einem Gletscher langsam ab, bildet Risse und Spalten und bricht gleich einem Serac oft völlig unvermittelt ab.

Immer wieder wurden in den letzten Tagen bei scheinbar ganz sicheren Verhältnissen unerwartet große Lawinen gemeldet, die zum Teil auch Skitouren, oder freigegebene  Verkehrwege verschüttet haben.


http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2518488/

Bild 2 und 3 stammen von einer Gruppe, die zunächst ins Erzbergtal wollen, aber dort gleich zu Beginn von einer Lawine vertrieben wurden und sich dann auf dem Weg zum Schochen machten. Eine Tour die bei diesen Verhältnissen nach menschlichen Ermessen bestens zu verantworten  war. Beim Rückweg zum Schochen musste die Gruppe zwischen den Alpen Langenfeld  und Engeratsgund eine inzwischen abgegangene Lawine überwinden.

Das 4. Bild zeigt den Tagesanbruch knapp unter dem Gipfel des Daumens. Eine Tour die an diesem Tage meiner Ansicht nach bei vernünftiger Routenwahl völlig unbedenklich war und dazu noch traumhafte Bedingungen bot.


Persönliches Fazit

Da selbst die angekündigte sibirische Kälte nur oberflächlich in die mächtige Schneedecke eindringt, bleibt uns die Gleitschneeproblematik in der nächsten Zeit erhalten. Besonders dort, wo der Untergrund glatt-grasig oder lehmig ist und das Wasser nicht aufnehmen kann.

Das sind im Allgäu einige Stellen im Ostrachtal, besonders im  Erzbergtal, einige Stellen ganz hinten im Oytal und in der Spielmannsau und im Rappenalptal.

Im Lechtal eben überall an und unter den typischen Steilgrasbergen.

Diese Gefahrenstellen exakt örtlich zu benennen  sprengt dann schon den Rahmen des Lawinenlageberichtes. Während eine als Gefahrenstelle genannte Hangkante leicht zu erkennen ist, setzt die Gefahrenstelle „glatter Grasboden“ voraus, dass man das Gelände vom Sommer her kennt.

Vom Risikopotential her würde ich Touren im oben genannten Gelände derzeit so beurteilen, wie Westalpentouren, bei denen man sich unterhalb von abbruchbereiten Seracs aufhält.

Für mich bedeutet dies, dass ich derartige Touren in der nächsten Zeit meide.
Bietet doch dieser Winter jede Menge Touren, die eine hohe Schneelage erfordern. Latschenfelder sind gut überschneit, Felsstufen sind zu. Das offeriert ganz neue Möglichkeiten mit geringem Risiko und der Chance Touren durchzuführen die nur alle zig Jahre mal genussvoll möglich sind.


Diese Ausführen stellen eine rein persönliche Meinung dar. Es ist keine Stellungnahme des Lawinenwarndienstes, der Bergwacht, des Alpenvereins oder sonst einer Organisation.












« Letzte Änderung: 31. Jan 2012 - 10:18 Uhr von Kristian »
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Offline Grimpeur

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Re: aktuelle Verhältnisse
« Antwort #997 am: 30. Jan 2012 - 23:36 Uhr »
*Neid*

Seid ihr von Imst aus hoch?

Heute an der Gr. Schlenkerspitze, ab 1900m Sonne u beste Bedingungen bis zum Skidepot
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Offline Kauk

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Verhältnisse Nagelfluhkette?
« Antwort #998 am: 31. Jan 2012 - 17:06 Uhr »
Kann jemand was zur Situation in der Nagelfluhkette sagen, insbesondere Gleitschneethematik?
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Offline Lampi

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Wie sieht der Sperrbachtobel (Kemptener Kütte) aus?
« Antwort #999 am: 31. Jan 2012 - 21:40 Uhr »
Ist der Tobel bereits so weit verfüllt, dass man da hochlaufen kann oder kommt man nur vom Lechtal aus auf die Kemptener Hütte? Die Lawinenlage soll ja gut bleiben, da stelle ich mir den Weg durch den Tobelgrund recht eindrücklich vor.
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