Leider ist es so, dass es in den Coronadiktaturen der heutigen Zeit kaum noch Rechts- und Planungssicherheit gibt. Was gestern versprochen und angekündigt wurde, gilt heute schon nichts mehr. Kleine Fluchten aus dem Alltag sind in jeder Krise essenziell für das psychische Wohlbefinden. Grenzsperrung, Ausgangssperren und – beschränkungen sind ohne epedemiologischen Nutzen. Kontaktreduzierung helfen sehr wohl. Es kommt also darauf an, was dort tut, wo man sich aufhält.
Bei der Betrachtung, wer ohne Schikanen wo hin darf, gilt es die Verordnungen beider Länder zu berücksichtigen.
Kleinwalsertal + JungholzHier darf nach der österreichischen Einreiseverordnung jeder Einreisen, der das unter normalen Umständen auch darf.
Somit darf aus österreichischer Sicht jeder Deutsche, jeder Europäer und jeder Weltbürger der auch sonst nach Österreich einreisen darf, dort einreisen.
Für Österreicher welche auf dem Weg dorthin die
SöDDR (vormals Freistaat Bayern) zu durchfahren haben gilt, dass die SÖDDR ohne Zwischenstopps durchquert werden muss. Also nicht zum Einkaufen beim V-Markt oder Aldi anhalten. Eigentlich genau so, wie früher ein Bürger der BRD der nach Westberlin wollte. Walser und Jungholzer genießen einen Sonderstatus und dürfen jederzeit zum Einkaufen in die SÖDDR fahren, was andere Österreicher nicht dürfen.
Aus deutscher Sicht gelten diese Gebiete nicht als Risikogebiete.
https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Coronavirus---Haeufig-gestellte-Fragen/FAQ--Reisen-und-Tourismus.htmlSonstiger TransitGängige Praxis ist der erlaubte Transit durch das kleine und große deutsche Eck von Österreich nach Österreich durch die SÖDDR.
Österreich erlaubt Deutschen auch den Transit ohne Zwischenstopp. Damit beginnt es spannend zu werden.
Oberjoch-Pfronten durchs Tannheimer Tal, Sonthofen-Garmisch über Reutte, Oberstaufen- Balderschwang sollten erlaubt sein
. Allerdings ohne zu Tanken oder unterwegs schnell eine Skitour zu machen.
Jetzt wird es noch spannender.
Vielleicht kann das ein mitlesender Jurist verifizieren. Weder die österreichische Verordnung noch die Bayrische schreiben, mit welchem Verkehrsmittel so ein Nonstopp-Transit zu erfolgen hat. Er kann also auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Ski erfolgen.
Eine Skitour Hinterstein-Ponten-Schattwald-Oberjoch-Hindelang sollte ebenfalls möglich sein. Man darf eben als Deutscher in Österreich nicht stehen bleiben, sondern muss zügig durch.
Die Frage bleibt, wie man das im Fall einer Kontrolle erklärt. Am besten ruhig und freundlich bleiben, nichts sagen und wenn was kommt, ggf. den Rechtsweg einschlagen.
Ich weiß auch nicht, wer im Falle eines Rechtsstreit die Beweislast trägt.
Einreise in die SÖDDRKurz gesagt, wer aus Österreich zurück nach Bayern fährt, muss in Quarantäne und hat weitere Schikanen zu erdulden, wenn er nicht einen der hier genannten Ausnahmetatbestände beanspruchen kann.
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayEQV/true?AspxAutoDetectCookieSupport=1Ich finde aktuell nichts zum Transit DURCH ein Risikogebiet. Z.B. die Strecke Sonthofen-Garmsich über Reutte aus deutscher Sicht. Vielleicht kann da jemand Auskunft geben. Im Fall einer Kontrolle bleibt man kurz angebunden und freundlich und sagt möglichst nichts. Alles was man sagt, kann gegen einen Verwendet werden. Wenn eine Strafe verhängt wird, bestehen bessere Möglichkeiten sich juristisch dagegen zu wehren, wenn die Strafe nur auf Grund einer dünnen Faktenlage erlassen wurde.
Ein deutsches Auto am Start einer Skitour in Tannheim ist derzeit ebenso eine dumme Idee, wie ein österreichisches Auto beim V-Markt in Füssen (es sei denn, der Fahrer wohnt in Jungholz oder KWT)