Wir verstehen alle sicherlich sehr gut, dass du keinen Ärger haben willst und nicht deinen Kopf für potenzielle Rechtskonflikte hinhalten willst, für die du gar nichts kannst.
Trotzdem finde ich es traurig, dass man nicht mehr seine Meinung sagen darf. Es ist schlimm genug, dass sämtliche Medien zensiert werden und auf die "Brot und Spiele" Gesellschaft zurechtgeschnitten. Hier ist (war?) das Internet die wohl letzte freie Bastion, in der Meinungen unzensiert durch Dritte direkt an die Öffentlichkeit kommen können (konnten). Bei aller Kritik am Internetzeitalter halte ich das für den größten Pluspunkt moderner Kommunikation und wir tun gut daran, uns das nicht nehmen zu lassen.
Wenn ich da an Kristians "Flintenbürschl" Diskussion denke, finde ich so eine Zensur schon äußerst schade. Was ist das für eine Diskussionsbasis, wenn man nicht mehr auf lustige und freche Art, ohne groß beleidigend zu werden, nicht mehr auf gewisse, fragwürdige Zustände auf dieser Welt aufmerksam machen darf?
Für urheberrechtliche Schutzmaßnahmen usw habe ich vollstes Verständnis. Wenn allerdings Grundrechte wie Meinungsfreiheit gravierend eingeschränkt werden, hört es bei mir auf. Das soll keine persönliche Kritik an unseren Forumbetreibern sein - ihr hättet es wahrscheinlich auch gern anders. Für mich stellt sich da eher die Grundsatzfrage nach unserem sogenannten "Rechtsstaat": Was ist das für ein "Rechtsstaat", in dem diejenigen "verknackt" werden können, die sich die Mühe machen, Zeit und Arbeit für großartige Kommunikationsplattformen wie diese hier zu investieren, wo Meinungsfreiheit zu ihrer großen Blüte kommt (kam)?