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Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.  (gelesen 10713 mal)

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Offline kleimber

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Re:Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.
« Antwort #10 am: 20. Aug 2013 - 16:06 Uhr »
Sind die meisten Klettergärten nicht ohnehin näher an Hindelang?
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Offline Kristian

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Re:Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.
« Antwort #11 am: 21. Aug 2013 - 13:15 Uhr »
Zitat
Sind die meisten Klettergärten nicht ohnehin näher an Hindelang?

Die bekannten ja. Im neuen "Allgäu Rock" wurden auch der Zipfelschrofen und der Fels "Auf den Schlägen" jeweils direkt über Hinterstein veröffentlicht.

Zitat
für Sportkletterer wohl attraktivstes Gebiet um Hinterstein wäre doch der Grind - wie ist denn da der Haken bzw -Sanierungszustand? - Gibt es schon einen absturzsicheren  Einstiegsstreifen?

Ist zwar schöner Rhätkalk, wie an der Freispitze, jedoch definitiv nur im Rahmen eines Kletterwochenende am PLH sinnvoll. Die Haken stammen aus den 80ger Jahren ??? ???. Am Einstieg ist die Standplatzsicherung Pflicht.


Natürlich soll, darf und wird Sportklettern nie in Hinterstein die Hauptrolle spielen. Aber zu einem Bergsteigerdorf mit einem ausgewogenen Angebot gehört das einfach dazu. Eben für Tage mit unsicherem Wetter oder wenn man sich mal von langen Fußmärschen erholen will ohne völlig passiv zu sein oder auch einfach nur so.

Zitat
Einfach selbst die Übernachtungsmöglichkeit mitnehmen ....


Die Gemeinde versucht mit diesem Titel sich ein neues Potential an Übernachtungsgästen zu erschließen. Dazu muss aber erst ein auf die Zielgruppe abgestimmtes Übernachtungsangebot geschaffen werden. Je anspruchsvoller und spezieller die geplante bergsteigerische Unternehmung ist, desto eher entscheidet man kurzfristig z.T. schon auf der Anreise, wo genau es hingeht.

In der Schweiz gibts dafür die "Touristenlager" oder die "Mountainhostals". Eine  Möglichkeit auch für den Vermieter ohne viel Arbeit eine preiswerte * Übernachtung zu bieten. Meist gibst eine Möglichkeit sich früh am Morgen das Frühstück zu machen, wenn man mal um 5 Uhr aufbrechen will.

* es wäre preiswert, wenn der Kurs CHF/€ nicht aus dem Ruder gelaufen wäre.



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Offline Snowfinchen

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Re:Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.
« Antwort #12 am: 21. Aug 2013 - 13:51 Uhr »
Die Gemeinde versucht mit diesem Titel sich ein neues Potential an Übernachtungsgästen zu erschließen.

Die Gemeinde an sich oder "nur" Hinterstein?
Was die Frage aufwirft, weshalb nicht das gesamte Gemeindegebiet genannt wird?

Dazu muss aber erst ein auf die Zielgruppe abgestimmtes Übernachtungsangebot geschaffen werden.

Heißt die vorhandenen Vermieter müssen/sollen sich anpassen und erhalten für mehr Arbeit weniger Geld .... oder ein fremder Investor übernimmt das Ganze im Hintersteiner Tal, der sich wiederum durch andere Niederlassung Quersubventioniert.

Ich glaube zu dem Thema muss noch sehr sehr viel geklärt werden, wie Du es jedoch selbst schon ausführlich beschrieben hast. Grundsätzlich lässt sich der gemeine Hindelanger doch auch gerne für neues Begeistern und steckt - bei entsprechender Überzeugung - auch gerne viel Herzblut in sowas .... also abwarten was da so kommen wird ...

Ich persönlich finde es nur mal wieder schade, dass lediglich ein Ortsteil und nicht die gesamte Gemeinde genannt wird. Aber so isch des halt im Allgäu ....
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Offline kleimber

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Re:Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.
« Antwort #13 am: 21. Aug 2013 - 21:10 Uhr »
Ich persönlich finde es nur mal wieder schade, dass lediglich ein Ortsteil und nicht die gesamte Gemeinde genannt wird. Aber so isch des halt im Allgäu ....
Das ist IIRC bei dast allen Bergsteigerdörfern so: Siehe Sölden --> Vent.
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Offline Snowfinchen

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Re:Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.
« Antwort #14 am: 21. Aug 2013 - 21:39 Uhr »
Ich persönlich finde es nur mal wieder schade, dass lediglich ein Ortsteil und nicht die gesamte Gemeinde genannt wird. Aber so isch des halt im Allgäu ....
Das ist IIRC bei dast allen Bergsteigerdörfern so: Siehe Sölden --> Vent.

Das hab ich inzwischen auch raus gefunden ... war mal so frei und habe nachgefragt ...
Zitat: "Die Ernennung von nur einem Ortsteil und nicht der ganzen Gemeinde liegt vor allem an den sehr hohen Auflagen wie z.B. dem BergDorfcharakter, die Hinterstein aber mit Bravour erfüllt."

Naja, was ich jedoch interessanter finde ist das hier:

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau-der-sueden/tourismus-label-bergsteigerdoerfer-100.html

Hab so das Gefühl, dass das Verständnis, was ein Bergdorf ist oder sein soll, doch sehr auseinander gehen. Der eine sieht den sportlichen Aspekt, der andere den der Ruhe und Erholung. Dürfte sich sauber widersprechen - zumindest auf der relativ kleinen Fläche des hintersteiner Tals!
Aber lassen wir uns überraschen, was das Projektteam hier so zusammenbastelt ....

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Offline sven86

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Re:Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.
« Antwort #15 am: 24. Aug 2013 - 18:02 Uhr »
Ich kenne übrigens keinen Gasthof, in dem man abends schon das Frühstück hingestellt bekommt,

Das wundert mich, war bei mir bisher immer problemlos möglich...Vielleicht ist es im Winter anders, weil mehr los ist
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Offline Snowfinchen

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Re:Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.
« Antwort #16 am: 22. Jan 2014 - 08:48 Uhr »
Gestern war Ortsteilversammlung zu diesem Thema ... wer kann hierzu etwas berichten?

Willkommen Hinterstein .... das neue Worthülsendorf ....?

« Letzte Änderung: 22. Jan 2014 - 09:08 Uhr von Snowfinchen »
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Offline Lampi

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Re:Hinterstein will erstes deutsches Bergsteigerdorf werden.
« Antwort #17 am: 22. Jan 2014 - 10:36 Uhr »
Ich kenne übrigens keinen Gasthof, in dem man abends schon das Frühstück hingestellt bekommt,
Das wundert mich, war bei mir bisher immer problemlos möglich...Vielleicht ist es im Winter anders, weil mehr los ist
Meines Wissens hat Hinterstein im Sommer mehr Gäste als im Winter. Das betrifft das gesamte Allgäu.
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Offline kalle

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Wichtiger Schritt zur Auszeichnung von Hinterstein vollzogen
« Antwort #18 am: 06. Feb 2015 - 23:50 Uhr »
DAV

Nachhaltige Tourismusentwicklung aktiv gestalten

Das Projekt „Bergsteigerdörfer“ kommt nach Bayern: Wichtiger Schritt zur Auszeichnung von Hinterstein und Ramsau vollzogen

Ramsau bei Berchtesgaden und Hinterstein, ein Ortsteil von Bad Hindelang erfüllen die Voraussetzungen, das Siegel „Bergsteigerdorf“ zu tragen. Diese Entscheidung hat das Präsidium des Deutschen Alpenvereins auf Basis des
Der Schrecksee ist wunderschön und ein hervorragendes Beispiel für eine umweltverträgliche Energieerzeugung durch Wasserkraft. Foto: Wolfgang B. Kleiner
Evaluierungsprozesses getroffen.
Mit dieser grundsätzlichen Eignung ist die Aufnahme der beiden Orte in den Kreis der Bergsteigerdörfer ein großes Stück näher gerückt. Abgeschlossen wird der Bewerbungsprozess formal mit der offiziellen Verleihung des Siegels „Bergsteigerdorf“ und der Unterzeichnung einer gemeinsamen Deklaration.
Für Hinterstein sind bis dahin noch gewisse Auflagen zu erfüllen, vor allem in zwei Bereichen: Marketing und Parksituation. So darf das Siegel „Bergsteigerdorf“ nur in Kombination mit dem Ortsteil Hinterstein verwendet werden. Die Abgrenzung zu weiteren Marketingaktivitäten von Bad Hindelang muss klar ersichtlich sein. Des Weiteren muss die Parksituation deutlich verbessert werden, der Parksuchverkehr muss eingeschränkt werden.
Zudem weist das Präsidium des DAV darauf hin, dass die Anerkennung Hintersteins als Bergsteigerdorf nicht aufrechterhalten werden kann, wenn das umstrittene Wasserkraftwerk im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen tatsächlich gebaut wird.

Hinterstein und Ramsau: beste Voraussetzungen für Bergsteigerdörfer
Sowohl Ramsau als auch Hinterstein waren von Anfang an vielversprechende Bewerber für das Projekt. Besonders die hervorragenden bergsportlichen Möglichkeiten und die aktiv gelebte Tradition in einer einzigartigen, geschützten Gebirgslandschaft sprechen für die beiden Kandidaten. Auch die große Motivation der Bevölkerung vor Ort, die Leitlinien des Projektes umzusetzen und es mit Leben zu füllen spielte bei der Entscheidung eine zentrale Rolle. Die nun erfolgte, formale Feststellung der Eignung ist der erste wichtige Schritt zur Auszeichnung als Bergsteigerdorf. Im Fall von Hinterstein könnte allerdings eine Erschließungsmaßnahme das Projekt noch zum Scheitern bringen. Der Bau eines Wasserkraftwerks in einem streng geschützten Naturraum des Naturschutzgebietes Allgäuer Hochalpen steht im Widerspruch zu Artikel 11 des Protokolls für Naturschutz und Landschaftspflege der Alpenkonvention und ist damit ein klares Ausschlusskriterium für das Siegel „Bergsteigerdorf“.

Förderung eines naturnahen und nachhaltigen Tourismuskonzepts
Das Projekt „Bergsteigerdörfer“ wurde 2008 vom Österreichischen Alpenverein (ÖAV) mit dem Ziel initiiert, eine alternative und naturnahe Tourismusentwicklung anzustoßen. Mittlerweile haben sich insgesamt 20 Ortschaften als Bergsteigerdörfer zusammengeschlossen, mit einer gemeinsamen Grundphilosophie: Verzicht auf technische Erschließungsmaßnahmen, Bewahrung von alpiner Natur und Nutzung lokaler naturräumlicher und kultureller Besonderheiten. Im Mittelpunkt stehen erlebnisreiche Bergsportaktivitäten in intakter Natur. Damit setzt das Projekt gezielt auf eine ganzheitliche, regionale Entwicklung und stellt ein Gegengewicht zu gängigen landschafts- und ressourcenintensiven Tourismusformen dar, ganz nach dem Motto: „Anregung ohne Hektik, Belebtheit ohne Lärm, Nähe ohne Respektlosigkeit, Genuss auf hohem Niveau und Bewegung aus eigener Kraft“.



Pressemitteilung der Gemeinde Bad Hindelang

Der Bad Hindelanger Ortsteil Hinterstein erfüllt die Voraussetzungen für das Siegel "Bergsteigerdorf".
"Bergsteigerdörfer" sind ursprünglich eine Marke des Österreichischen Alpenvereins für nachhaltigen Tourismus in
Vom Giebelhaus geht es hinauf zur Alpenvereinshütte „Prinz-Luitpold-Haus“, das Ausgangspunkt zur Besteigung des „Hochvogels“ ist. Foto: Wolfgang B. Kleiner
Alpentälern. Die positive Entscheidung traf jetzt das Präsidium des Deutschen Alpenvereins (DAV), teilt der DAV in einer Presseerklärung mit. Für das im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen gelegene Paradies für Kletterer und Wanderer ist das ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Auszeichnung, die Hinterstein seit zwei Jahren anstrebt. Seit jeher besteht jeglicher Entwicklungsgedanke auf der Identität und der gelebten Tradition als Bergdorf. So ist Hinterstein bekannt für sein „Ökomodell", einen Schulterschluss zwischen Alp- und Berglandwirtschaft, Naturschutz und Tourismus.

Allerdings spricht sich der DAV in seiner Presseerklärung auch für die Aberkennung des Siegels in dem Falle aus, sollte es zum Bau der geplanten Wasserkraftanlage "Älpele" im Hintersteiner Tal kommen. Der Bad Hindelanger Bürgermeister Adalbert Martin kann das nicht nachvollziehen: "An die vorliegende Planung wurden höchst mögliche Maßstäbe betreffend der Lage und Naturverträglichkeit gestellt. So wird die Schlucht 'Eisenbreche' großräumig umfahren. Gutachten belegen, dass keine Schutzgüter allein schon wegen der hohen Restwassermenge gefährdet sind."

Wasserkraft hat in Bad Hindelang seit jeher eine positive Tradition. Als aktuellstes Beispiel dient die Stromversorgung von insgesamt neun Hütten und Alpen, die das vom 1813 Meter hoch gelegenen Schrecksee gespeiste Wasserkraftwerk ,,Auele" realisiert. Mit dem Verzicht auf Dieselaggregate werden im Naturschutzgebiet "Allgäuer Hochalpen" damit 64000 Liter Diesel pro Jahr eingespart und somit rund 173000 Kilogramm CO2 weniger benötigt. Unter anderem mit dem Bau des geplanten Bürgerkraftwerks "Älpele" strebt die Gemeinde bis 2030 die Klimaneutralität und die Unabhängigkeit von der Stromversorgung an.

"Das geplante Wasserkraftwerk 'Älpele' wäre der gelungene Lückenschluss einer ökologisch sinnvollen Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Die zusätzliche Wasserkraft würde die Ökobilanz Bad Hindelangs um einen Faktor von etwa 4,5 Millionen Kubikmeter CO2 pro Jahr verbessern. Damit könnten wir rein rechnerisch 2700 Haushalte mit Strom versorgen oder etwa 800 Heißluftballons füllen. Dies passt hervorragend zur Entwicklung als "Bergsteigerdorf" und wäre eine positive Abrundung unseres Ökomodells“, sagt Bürgermeister Adalbert Martin.

Der Bad Hindelanger Ortsteil Hinterstein ist besonders geeignet ist für das Prädikat Bergsteigerdorf. Der Deutsche Alpenverein bestätigte jetzt die einhellige Hindelanger Meinung. Foto: Wolfgang B. Kleiner
Für Martin steht fest, dass „Hinterstein besonders geeignet ist für das Prädikat Bergsteigerdorf“. Dass der DAV die mögliche Auszeichnung in Frage stellt, sollte ein weiteres Wasserkraftwerk gebaut werden, kann er nicht verstehen: „Im Kern betrifft das Vorhaben die Abwägung zwischen den Belangen des Naturschutzes und den Belangen einer dezentralen Energieproduktion im Sinne der Energiewende. Unser Dilemma besteht doch darin, dass es für diese Abwägung derzeit keine eindeutigen gesellschaftspolitischen Leitlinien gibt.“
Dem Bürgermeister zufolge sind die äußeren Rahmenbedingungen des geplanten Bürgerkraftwerks nämlich so, „dass nach detaillierter Abwägung der Bau an dieser Stelle vertretbar ist und die Schutzgüter im Naturschutzgebiet 'Allgäuer Hochalpen' nicht gefährdet sind.“ Zumal die geplante Wasserkraftanlage „schon allein wegen seiner deutlich abgesetzten Lage vom Ortsteil Hinterstein nicht mit dem Vorhaben Bergsteigerdorf in Verbindung gebracht werden kann“, wie Bürgermeister Martin anmerkt.

Dass Energiegewinnung aus Wasser und Naturschutz kein Widerspruch sind und eine sinnvolle Nutzung realisierbar ist, zeige nach Angaben des Bad Hindelanger Bürgermeisters das Wasserkraftwerk, das der DAV in demselben Naturschutzgebiet seinerzeit in der Nähe des Prinz-Luitpold-Hause errichtet hat.
Martin: „Die Entscheidung, Erneuerbare Energien in diesem hochsensiblen Bereich durch Wasserkraft anstelle eines Dieselaggregates zu fördern, hat sich als sehr positiv herausgestellt. Der damalige Eingriff ist heute zudem kaum
mehr sichtbar.“

Über das Ökomodell Hindelang-Hinterstein
Hinterstein gilt als Paradebeispiel für nachhaltige Tourismusentwicklung im Alpenraum und wurde bundesweit vor allem durch sein „Ökomodell Hindelang“ bekannt. Mit dem Ökomodell Hindelang, das seinen Ursprung in Hinterstein hatte, gelang es Älplern, Bergbauern und Hirten vor 30 Jahren die strengen ökologischen Kriterien der hochalpinen Alpwirtschaft sinnvoll in die Berglandwirtschaft übertragen. Seither pflegen und hegen sie die Kulturlandschaft, betreiben gemeindeweit großflächigen Naturschutz und prägen somit die Identität des Ostrachtales.

Die Anzahl der Bergbauernbetriebe ist seither nahezu stabil geblieben, ein drohender Kulturlandschaftswandel wurde verhindert. Die landschaftliche Ursprünglichkeit mit ihren typischen Buckelwiesen, farbenprächtigen Pflanzenteppichen und klaren Bächen wurde flächendeckend erhalten. Damit ist Hinterstein inklusive der Direktvermarktung der Produkte ein einmaliges Beispiel für kleinräumige Wirtschaftskreisläufe.

Ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem sich die Gemeinde Bad Hindelang derzeit für die Aufnahme in das nationale Verzeichnis des „Immateriellen Kulturerbes“ bewirbt, das auf Basis eines UNESCO-Abkommens aus dem Jahre 2003 basiert. In die Bayerische Liste wurde Bad Hindelang bereits aufgenommen.
„Unsere Angebote betreffend Tourismus und Mobilität sowie unsere Landschafts- sowie Flächennutzungspläne und Energiekonzepte orientieren sich an den traditionellen Vorgaben“, sagt der Bad Hindelanger Bürgermeister Adalbert Martin.
Bad Hindelang hat seine Ökobilanz in den vergangenen Jahren stetig verbessert. „Zum Beispiel haben wir Dank unserer sanften Mobilität im Rahmen der Service-Gästekarte 'Bad Hindelang PLUS' die Zahlen im Öffentlichen Personen-Nahverkehr ÖPNV innerhalb der vergangenen fünf Jahre mehr als verdoppelt“, so der Bad Hindelanger Tourismusdirektor Max Hillmeier.
Fotos: Wolfgang B. Kleiner
« Letzte Änderung: 06. Feb 2015 - 23:53 Uhr von kalle »
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Offline kalle

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Hinterstein: Chancen wieder gestiegen
« Antwort #19 am: 23. Nov 2017 - 11:42 Uhr »
Auf Grund der Unzulässigkeitserklärung des geplanten Wasserkraftwerks Älpele durch das Augsburger Verwaltungsgericht, steigt laut dem Bad Hindelanger Tourismus-Chef Max Hillmeier in dem kleinen Ort im Ostrachtal wieder die Hoffnung auf das begehrte Prädikat "Bergsteigerdorf".
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