aktuelle Verhältnisse

TV-Tipp: Die Mächler: Tüftler und Erfinder im Allgäu  (gelesen 4403 mal)

0 User und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline oliver

  • Administrator
  • alpic.Mitglied
  • Beiträge: 2.506
    • Alpine Wanderpfa.de
TV-Tipp: Die Mächler: Tüftler und Erfinder im Allgäu
« am: 25. Nov 2008 - 14:51 Uhr »
Freitag, 2.1.2009

Sender: BR 19:00bis 19:45
Die Mächler: Tüftler und Erfinder im Allgäu
( Film, 2008 ) Deutsche Erstausstrahlung

Hinter Bad Hindelang, die Ostrach flussaufwärts, stößt man auf den kleinen Ort Bruck in den Allgäuer Bergen. Hier wohnt Otto Wachter. Vom defekten Uhrwerk über den kaputten Rasenmäher bis zum ausrangierten Mixer: Es gibt kaum etwas, das er nicht wieder zum Laufen brächte.  Ein Mächler eben - so nennt man im Allgäu Menschen, die handwerklich begabt und auch sonst sehr kreativ sind. Und so verbringt Otto Wachter die meiste Zeit des Tages und manchmal auch die Nacht in seiner Werkstatt.

Adolf Gudermann ist bei Weitnau im Allgäuer Voralpenland daheim. Schon als Bub stellte er sich vor, ob man sich mit vier Rädern genauso in die Kurven legen könnte wie bei einem Fahrrad. Viel später kam ihm dann die zündende Idee. Er verband zwei Fahrräder mit Gelenken und baute eine Hydraulik ein.

Im Ostallgäu, zu Füßen des Breitenbergs, liegt Pfronten, ein Ort mit einer langen Mächler-Tradition. Josef Krainhöfner begleitet den Pfrontner Singkreis mit einer Zither, die es so nur einmal auf der Welt gibt. Die besten Ideen kommen ihm daheim während des Mittagschlafs auf dem Kanapee. Damit er sie nicht vergisst, brachte er eine Schublade unter dem Wohnzimmertisch an. So sind Block und Bleistift immer griffbereit. Viele Musikinstrumente hat er schon entwickelt. Zurzeit bastelt er an einer Akkordmaschine.

Im ganzen Allgäu findet man Mächler. Von Oberstaufen sind es nur ein paar Kilometer bis Kalzhofen. Hier wohnt Franz Baur, der schon als Kind anfing, mit Lautsprechern und elektrischen Bauteilen zu experimentieren. Bis oben auf dem Dachboden des Elternhauses liegen seine Geräte verteilt. Franz Baur studierte Bauingenieurwesen. Er blieb aber ein Mächler. Vor sieben Jahren gelang ihm eine Erfindung, die sein Leben veränderte: Es war eine Schraube, die gar keine ist. Franz Baur erfand einen magnetischen Mechanismus, mit dem man, von außen völlig unsichtbar, Möbelstücke verbinden kann - eine Sensation.

Franz Baur ist kein Einzelfall: Viele Firmen im Allgäu verdanken einem genialen Mächler ihre Existenz.

(Quelle: www.tvinfo.de)
« Letzte Änderung: 25. Nov 2008 - 15:39 Uhr von oliver »
  • hilfreich

Tags: