Ich möchte mich hier der Meinung von KEH anschliessen und für eine differenzierte Bewertung plädieren, je nachdem welches Publikum in der entsprechenden Gegend unterwegs ist.
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn einerseits Bus- oder Gondel-ladungsweise mehr oder weniger unbedarfte Touristen von überall her irgendwo "hingekippt" werden, dann (im Extremfall) mit Parkplatz, Gondel und Einkehr Geld verdient wird, aber man sich dann bei solchen Vorfällen "die Hände in Unschuld wäscht".
Als ein Beispiel, das mich zu dieser Meinung veranlasst, ein Unfall vom Vilsalpsee:
https://www.meinbezirk.at/reutte/c-lokales/kuh-griff-wanderer-in-tannheim-an_a80277Die meisten hier werden die Ecke kennen und wissen, dass (zumindest vor den Felststurz-bedingten Sperrungen) dort wahrlich Busladungen voll von Touristen (oft Rentnern) hingekarrt worden sind und an manchen Tagen der Wanderweg um den See effektiv (nicht abwertend gemeint) eine Rentnerautobahn dargestellt hat. Dazu gibt es an beiden Seeenden jeweils Gastronomie. Von dem Bimmelbähnchen und der Be-Werbung als schönstes Hochtal Europas mal ganz zu schweigen. Wenn die Unfallbeschreibung korrekt ist, und der Unfall am nordwestlichen Teil passiert ist, dann wissen die meisten von Euch auch, dass der Wanderweg dort (edit: teilweise) eher schmal zwischen See und Berg verläuft. Diese Kombination aus maximal gemolkenem "Megatourismus" einerseits und einer "ungeschützten" Mutterkuhhaltung andererseits finde ich unverantwortlich.