Die Gründe für den Wegebau liegen, wie Charly schon sagte einerseits in der notwendigen
Bewirtschaftung der Flächen.
Anderseits in der Bezuschussungspolitik.
Im Allgäu werden derzeit Wirtschaftswege auf Teufel kom raus gebaut.
Derzeit gibt es über das Amt für ländliche Entwicklung aus EU-Fördermitteln einen Zuschuß von bis zu 90%.
Wer also irgendwann mal meint einen Weg zu brauchen, baut ihn jetzt.
Lassen wir ihn 100.000,-- kosten, so verbleiben beim Grundbesitzer 10.000,-- Diese sind aber steuerliche abzugfähig und mindern die zu zahlende Steuer um den persönlichen Steuersatz (sagen wir mal 30%)
Somit bekommt man einen 100.000,- € -Weg für rund 7000,-- Euro.
Wenn das kein Schnäpchen ist.
Ebenso fallen die notwendigen Sicherungsmaßnahmen inkl. dem "Mountainbiken-verboten-Schild" unter die Förderung.
Wenn dann der Wald schlagreif ist, kommen tschechische "Holzar" zum Zug anstatt einheimische.
Da das ganze über EU-Förderung läuft, gehe ich davon aus, dass es in Tirol und somit im Schwarzwasertal genau so abläuft.
Im Bärgündletal wurden auch einige Wege geschoben. Da aber Wege- und Straßenbau im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen verboten sind, wurde eine "Viehtrift" gebaut.
Zum Glück haben sich dort die Eingriffe noch in Grenzen gehalten.