Möchte mal wissen, wie hoch der Wolf in den Bergen steigt. Wahrscheinlich sind ihm unsere Berge kein Hindernis.
Sicher sind ihm unsere Berge kein Hindernis. Aber als Hetzjäger jagen sie eher im einfachen Gelände. Eine Gämse hetzten sie im Flachland locker zu Tode, im Geröll kriegen sie sie nie.
Als Beute sind wir Menschen zu groß, so lange es noch (vom Winter geschwächtes) kleineres Wild gibt und der Mensch nicht durch Blutverlust (den riechen die bei Windstille über viele Kilometer) geschwächt ist.
Die "wolfsbestückten" Gegenden in den Abruzzen sind kaum besiedelt und auch touristisch unerschlossen. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, die Wölfe zu beobachten, selbst dort sehr niedrig.
In der Niederlausitz hausen die Tiere in ehemaligen Braunkohlegruben und wurden trotz hoher angedrohter Geldstrafen von einigen unverständigen Einwohnern der umliegenden Dörfer angefüttert, obwohl die Wölfe dort eigentlich nichts verloren haben. Auch schließt kaum jemand die Mülltonne ab. Das wird ein größeres Problem geben als im Hochgebirge. Ich sehe schon den privaten Naturschutz toben, wenn die ersten geschossen werden müssen.
Schlecht ist nur, wenn ein Mensch auf die Idee kommt, so ein "süßes kleines Wolfsjunge" zu knuddeln (so geschehen im Wolfspark in Antequera). Die Lebenserwartung des Menschen beträgt dann nur noch ein paar Sekunden.