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Wolf  (gelesen 8092 mal)

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Offline Snowfinchen

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Re:Wolf
« Antwort #1 am: 04. Jun 2014 - 14:32 Uhr »
Das Allgäu hat seinen Wolf:

Freu mi neben herbstlichem Hirschgeröhre bald auch Wolfsgeheul zu hören :)
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Offline Bergfex33

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Re:Wolf
« Antwort #2 am: 05. Jun 2014 - 20:56 Uhr »
Heute wurde lt. Allgäuer Zeitung von der Alpgenossenschaft schon schwerst gegen den Wolf gewettert.
Wir wollen keinen Wolf.
Alle hoffen, daß er nur auf der Durchwanderung ist.

Schade.
Ich würde mich glücklich schätzen mal einen in freier Wildbahn zu sehen.
Vielleicht hatten wir schon das Glück.
Wir konnten nicht genau sehen, was da am Berg oberhalb von uns durchfegte.
Grau war es. Ein großer grauer Fuchs vielleicht? ;) Hase war es keiner ;D
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Offline Lampi

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Re:Wolf
« Antwort #3 am: 08. Jun 2014 - 18:08 Uhr »
Freu mi neben herbstlichem Hirschgeröhre bald auch Wolfsgeheul zu hören
, in die schönen meist blauen Augen zu schauen und das samtweiche Fell zu wuscheln :-X :)
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Offline Bergfex33

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Re:Wolf
« Antwort #4 am: 08. Jun 2014 - 18:50 Uhr »
in die schönen meist blauen Augen zu schauen und das samtweiche Fell zu wuscheln :-X :)

Wovon träumst Du nachts? ;D
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Offline kalle

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Re: Wolf
« Antwort #5 am: 20. Aug 2015 - 19:12 Uhr »

Offline Bergfex33

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Re: Wolf
« Antwort #6 am: 20. Aug 2015 - 22:25 Uhr »
Ja, um die Schafe ist natürlich schon schade, wären es meine, würd ich Rotz und Wasser heulen :-``
Aber ich finde, man sollte auch der Natur und Fauna von früher wieder eine Chance geben. :-L)
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Offline Lampi

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Re:Wolf
« Antwort #7 am: 25. Aug 2015 - 07:36 Uhr »
Wovon träumst Du nachts? ;D
Tut mir ja soooo leid die Ironie- Tags vergessen zu haben.
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Offline jimbobkeli

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Re: Wolf
« Antwort #8 am: 26. Aug 2015 - 12:55 Uhr »
ich geh am Freitag/Samstag mal zwischen Oberstorf und dem Lechtal schauen, ob der noch da ist.
Wahrscheinlich längst vergiftet, überfahren oder so.
Kann ja auch nicht angehen, wir wollen gerne Elefanten in Afrika und Tiger in Indien schützen, aber doch keine derart wilden und gefährlich scheuen Problemtiere in unserer regulierten Natur!
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Offline kalle

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Re: Wolf
« Antwort #9 am: 21. Dez 2015 - 20:30 Uhr »
Pressemitteilung der Gruppe Wolf Schweiz vom 21.12.2015
Gruppe Wolf Schweiz

Feuer Frei auf die Calanda-Wölfe: Unnötig und nutzlos

Bild © Gruppe Wolf Schweiz
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) stimmt der Tötung von zwei Wölfen am Calanda zu. Damit sollen die Wölfe wieder scheuer werden. Die Massnahme ist jedoch verfrüht und dürfte kaum die erhoffte Wirkung zeigen. Nicht der bisherige Schutz der Wölfe hat ihre Nähe zu Siedlungen provoziert, sondern die dort vorhandenen Nahrungsquellen.

Der Abschuss von zwei Jungwölfen am Calanda wird nicht verhindern können, dass sich Wölfe auch in Zukunft Siedlungen annähern. Wölfe sind Kulturfolger und nutzen die verschiedenen Lebensräume der Kulturlandschaft. Siedlungsgebiete sind für sie nur interessant, wenn sie dort wiederholt Nahrung finden. Es ist nicht der Artenschutz, welcher Wölfe in Siedlungen lockt und entsprechend ist es nicht dessen Lockerung, der sie wieder vertreibt.

Jagd auf Wölfe: Keine zielführende Massnahme

Wie gefährlich Wölfe tatsächlich sind und welchen Effekt ihre Bejagung haben kann, wurde verschiedentlich wissenschaftlich untersucht. Es wurden u.a. folgende Feststellungen gemacht:

  • Wölfe sind grundsätzlich ungefährlich, Angriffe kommen nicht häufiger vor als bei vielen anderen Wildtieren. Es geht keine erhöhte Gefährdung von ihnen aus
  • Wolfsangriffe waren meistens bedingt durch Tollwut oder durch regelmässige Fütterung der Wölfe, also durch vermeidbare Ursachen
  • alle Angriffe in Europa und Amerika geschahen ausnahmslos in regulär und oft intensiv bejagten Wolfspopulationen, in keinem Fall aber in solchen, die einen gesetzlichen Schutz geniessen
  • die Bejagung von Wölfen führt zu signifikant mehr Schäden an Nutztieren, wie Beispiele aus den USA und Spanien zeigen. Der Grund dafür dürfte sein, dass mit der Bejagung Rudelstrukturen zerstört werden können
  • die Akzeptanz für Wölfe sinkt und die Wilderei steigt, wenn sie zur Bejagung freigegeben werden

Gemäß den Vorgaben für Wolfsabschüsse in der Jagdverordnung (Art 4 Abs 3 JSV) sind solche Eingriffe nur zulässig, wenn sich Wölfe “aus eigenem Antrieb“ Siedlungen nähern. In Anbetracht der offenkundigen Nutzlosigkeit von Abschüssen und in Anbetracht der klaren Indizien, dass vorhandene Futterquellen Wölfe in Siedlungsnähe locken, sind Abschüsse unverständlich und rechtlich fragwürdig.



BAFU stimmt Abschussgesuch für zwei Jungwölfe aus Calandarudel zu


Bern, 21.12.2015 - Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat dem Gesuch der Kantone St. Gallen und Graubünden um Abschussbewilligung von zwei Jungwölfen aus dem Calandarudel zugestimmt. In der Stellungnahme an die Kantone gibt das BAFU Empfehlungen für den Umsetzungsrahmen ab.

Ende November 2015 hatten die Kantone St. Gallen und Graubünden beim BAFU Gesuche eingereicht für eine Regulierung der Wölfe des Rudels am Calanda. Begründet wurde dies damit, dass die Tiere immer mehr die Scheu verlieren und in Siedlungen auftauchen. Damit wächst das Potenzial zur Gefährdung von Menschen. Mit dem Abschuss zweier Jungwölfe wollen die Kantone eine Verhaltensänderung des Rudels bewirken.

Nach Prüfung hat das BAFU dem Gesuch auf der Basis der revidierten Jagdverordnung (in Kraft seit Mitte Juli 2015) zugestimmt. Daraufhin haben St. Gallen und Graubünden am 21. Dezember 2015 eine Abschussverfügung erlassen. Sie muss bis längstens am 31. März 2016 befristet sein.

Empfehlungen des schweizerischen Bundesamtes für Umwelt

Damit die vorgesehenen Massnahmen die gewünschte Wirkung zeigen, die Tiere also wieder scheuer werden, hat das BAFU zu Handen der Kantone folgende Empfehlungen abgegeben:

- es sollen nicht zwei Wölfe gleichzeitig geschossen werden, sondern jeweils nur ein Wolf, und zwar dann, wenn die anderen Rudeltiere dabei sind
- der Abschuss soll in Siedlungsnähe erfolgen
- der Abschuss soll während der Aktivitätszeit der Menschen erfolgen
- nachdem ein Wolf abgeschossen wurde, soll das Verhalten des Rudels verstärkt beobachtet und dokumentiert werden

Keine Futterquellen in Siedlungen

Wildtiere sollen grundsätzlich nicht gefüttert werden. Im Streifgebiet des Calandarudels hatte das BAFU deshalb bereits 2013 mit den Kantonen St. Gallen und Graubünden vereinbart, dass sie alle Anfütterungsstellen für die Fuchsjagd (so genannte «Luderplätze») überprüfen und jene in der Nähe von Siedlungen verbieten oder verlegen. Ebenso muss verhindert werden, dass Wölfe durch Abfälle, bsp. auf Kompost- oder Misthaufen, in Siedlungen gelockt werden. Für die Umsetzung und Überwachung dieser Massnahmen sowie für die Information und Sensibilisierung der Bevölkerung sind die Kantone zuständig.
Medienmitteilung BAFU: BAFU stimmt Abschussgesuch für zwei Jungwölfe aus Calandarudel zu
« Letzte Änderung: 21. Dez 2015 - 20:52 Uhr von kalle »
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