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Bergungskosten für Heli-Einsatz  (gelesen 1525 mal)

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Offline kalle

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Bergungskosten für Heli-Einsatz
« am: 09. Mai 2016 - 10:38 Uhr »
Die Frage, ob für einen Bergungseinsatz durch einen Hubschrauber Kosten für die Geretteten entstehen, hängt allein davon ab mit welchem Hubschrauber sie geborgen werden

Bei der Bergung einer ansonsten körperlich unbeschadeten Person (Erschöpfung, in unwegsames Gelände geraten, falsche Einschätzung einer alpinen Situation, etc.) wird meist der Polizeihubschrauber des Innenministeriums eingesetzt. Dieser Einsatz ist für den Betroffenen kostenlos, da diese Kosten von der Allgemeinheit getragen werden.

Befindet sich der Polizeihubschrauber bereits in einem Einsatz und ein Rettungs- bzw. Notarzthubschrauber muss ersatzweise hinzugezogen werden, fallen für den Verursacher kosten im Bereich zwischen 5.000 und 6.000 Euro an.
Quelle: ORF Vorarlberg
« Letzte Änderung: 09. Mai 2016 - 11:11 Uhr von kalle »
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Offline Frank72

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Re: Bergungskosten für Heli-Einsatz
« Antwort #1 am: 09. Mai 2016 - 21:51 Uhr »
Na da lohnt sich doch alleine aus dem Grund schon die Mitgliedschaft im DAV...

Offline Elchi

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Re: Bergungskosten für Heli-Einsatz
« Antwort #2 am: 11. Mai 2016 - 11:47 Uhr »
Na da lohnt sich doch alleine aus dem Grund schon die Mitgliedschaft im DAV...

Oder alternativ, Förderer der Tiroler Bergrettung werden. ;D

LG Volker
« Letzte Änderung: 11. Mai 2016 - 11:49 Uhr von Elchi »
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Offline kalle

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Bergungskosten für Heli-Einsatz - unerfahrene Wanderer gerettet
« Antwort #3 am: 29. Mai 2016 - 01:16 Uhr »
Unerfahrene Bergwanderer gerettet

Am Freitag (27.05.16) wurden unerfahrene Bergtouristen mit dem Hubschrauber aus einer alpinen Notlage gerettet. Zwei Deutsche waren mit Turnschuhen auf der über 2.200 Meter hohen Kohlbergspitze in Bichlbach unterwegs.

Die 25 und 30 Jahre alten Männer kamen zwar bis zum Gipfel der 2.202 Meter hohen Kohlbergspitze, da im Bereich des Gipfels noch Schnee lag wurde der Abstieg für sie aufgrund ihrer falschen Ausrüstung aber zum Problem.

Nach etwa zehnminütigem Probieren mussten sie einsehen, dass ein gefahrloser Abstieg nicht möglich war und sie setzten einen Notruf ab. Die Bergwanderer wurden von der „Libelle“ unverletzt gegen 11.00 Uhr geborgen und ins Tal geflogen.

Quelle: ORF Tirol

Für die beiden war der "Abholservice" ja dann wohl gratis  :ohmann:
« Letzte Änderung: 29. Mai 2016 - 01:17 Uhr von kalle »
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Offline Frank72

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Re: Bergungskosten für Heli-Einsatz
« Antwort #4 am: 29. Mai 2016 - 23:23 Uhr »
Nicht zwangslaeufig. Die DAV-Versicherungsbedingungen besagen z.B., dass kein Versicherungsschutz besteht fuer "Schaeden, welche die versicherte Person vorsaetzlich oder durch grob fahrlaessiges Verhalten, insbesondere durch Ausserachtlassen grundlegender, allgemein anerkannter Regeln des Bergsteigens herbeifuehrt".

Das  Besteigen eines 2.200 Meter hohen Berges in Turnschuhen duerfte insbesondere bei der aktuellen Restschneelage durchaus gegen die Regel der "angemessenen Ausruestung", hier des Schuhwerks, verstossen. Dass man nicht in Turnschuhen auf 2.200 Meter steigt, wenn da noch Schnee liegt, duerfte allgemein anerkannte Regel des Bergsteigens sein. Ich denke, wenn hier die DAV-Versicherung den  Rettungsflug zahlen sollte, wuerden die sich das genau ueberlegen, ob da die Turnschuhe nicht von der Zahlungspflicht befreien. Was in dem Fall auch absolut berechtigt waere.

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Offline Zwack

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Re: Bergungskosten für Heli-Einsatz
« Antwort #5 am: 31. Mai 2016 - 06:44 Uhr »
da geb ich Dir zu 100% Recht! Es ist grausam und unglaublich, mit welcher mangelhaften Ausrüstung manche (auch mit ihren genauso schlecht ausgerüsteten Kindern) in den Bergen unterwegs sind.Dazu noch Null Ortskenntnis (Karte? Wozu???) und keinerlei Erfahrung...
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