Was ist davon zu halten?
Vom "Hörensagen" weiß man, dass es in den betreffenden Gemeinden eine breite Befürwortung für den Liftbau gibt oder? Also geht man davon aus, dass dieses Bürgervotum eindeutig pro Skischaukel ausgehen wird? Deswegen wählen Kienle, Söder und Co. diesen Weg der Pseudo - Demokratie?
Habe ich das richtig verstanden?
Aber selbst wenn der Bürgerentscheid eindeutig pro Skischaukel ausgeht, ist es rechtlich immernoch schwierig trotzdem in einer Schutzzone der Kategorie C die Skischaukel zu bauen. Oder kann man sagen, dass wenn mindestens 60% oder 70% der Bürger für die Skischaukel stimmen, dass diese dann auch kommen wird?
Wie ist zu erklären, dass es vor Ort anscheinend so eine breite Mehrheit für die Skischaukel gibt? Ich persönlich wohne auch in einer Region, die touristisch stark frequentiert ist. Daher kann ich sagen, dass zu viel Tourismus auch erhebliche Nachteile mit sich bringen kann - gerade dann, wenn Infrastrukturen an ihre Grenzen kommen und überlastet sind. Zu viel Staus, Abgase, Lärm. Wer als Außerferner über die B179 zur Arbeit fahren muss und der Vordermann sich nicht schneller als mit 45 km/h durch den Grenztunnel zu fahren traut, der weiß ein Lied davon zu singen. Noch mehr Konflikte zwischen Mountainbikern und Wanderern braucht auch keiner. Respektive Konflikte zwischen Skiliftbetreibern und Skitourengehern oder Schneeschuhwanderern. Und am Hungertuch muss keiner nagen, der im Bereich Balderschwang / Obermaiselstein vom Tourismus lebt. Ich komme mein Leben lang regelmäßig ins Oberallgäu und mein subjektiver Eindruck ist, dass der "Dichtestress", der durch immer mehr Menschen (Einheimische und Touristen) auf zu engem Raum mit immer mehr Ansprüchen insbesondere bei Einheimischen in den letzten 20 Jahren eindeutig zugenommen hat. Warum also das mehrheitliche Wunsch nach noch mehr Tourismus und alpines Disneyland, wo es doch schon so viele Wintersportmöglichkeiten gibt?
Wie ist eigentlich die Meinung im Forum zu diesem Bauprojekt? In der Allgäuer Zeitung ließt man in letzter Zeit deutlich mehr kritische Leserbriefe als Leserbriefe von Befürwortern.