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Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!  (gelesen 17734 mal)

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Offline kalle

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #10 am: 29. Mai 2016 - 18:43 Uhr »
an alle Biker und Bike-Geschädigten

mir ist durchaus klar, dass dieses Thema jede Menge Sprengstoff zu beinhalten vermag  ;D

Trotzdem rufe ich auf, diese Detonationen so ruhig und sachlich wie irgend möglich ablaufen zu lassen  :-L)

Schönen Gruß
Kalle
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Offline DonaldDuck

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #11 am: 29. Mai 2016 - 19:01 Uhr »
Geht halt auch um Leidenschaften. Aber auch um Grundbedürfnisse wie in Ruhe wohnen und sich sicher fortbewegen.

Grundsätzlich respektiere ich Fahrradfahrer und Motorradfahrer und andere Verkehrsteilnehmer und auch Anwohner und das ist auch das mindeste. Mehr oder weniger machen das auch alle so. Wenigstens grob. Und ich bin mir auch bewußt dass die Zweirädler ungeschützt sind und fahre deshalb nicht dicht auf und halte Abstand.

Kleine Reibereien und Scharmützel sind normal.

Hauptsache man sieht nicht ausschließlich sich selber, oder jedenfalls nicht zu oft oder zu krass.

Solange sich die Leute nicht bei Forchach mit 160 gegenseitig von der Straße abdrängen, und  nicht am Imbiß am Gaichtpass ihre Differenzen mit alten Motoradketten austragen ist doch gut. Und solange die Einheimischen keine Sprengfallen auslegen und nicht noch in ihren Träumen terrorisiert werden.

« Letzte Änderung: 29. Mai 2016 - 22:11 Uhr von DonaldDuck »
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Offline Frank72

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #12 am: 29. Mai 2016 - 23:10 Uhr »
Mit Rasern hab ich bisher keine Begegnungen gehabt. Aber ich wuerd mich gerne mal mit so ein paar der Laerm-Motorradler unterhalten, um sie zu fragen, ob ihr Schwanz so klein ist, dass sie glauben, das durch moeglichst laut knatternde Auspuffe kompensieren zu muessen. Wie bloed muss man denn sein, dass man sich besonders toll vorkommt, wenn man einfach nur unnoetigen Laerm macht? Kann da der IQ wirklich schon im zweistelligen Bereich liegen?  :no(

Ich bin ja nun oefters bei Vorderriss unterwegs, im Speibenkaes, im Fischbachl, am Graskoepfl oder juengst am Bruensteck. Kaum ist man irgenwo in einem verwinkelten Einschnitt oder oben knapp ueber den Grat drueber, kratzt man sich am Ohr, weil man Angst hat, ploetzlich taub geworden zu sein. Gott sei Dank summen noch ein paar Insekten oder zwitschern ein paar Voegel, so dass man doch noch wahrnimmt, dass man hoeren kann. Ansonsten umfaengt einen eine wunderbare Stille.

Kaum ist man aber wieder auf der anderen Gratseite, also in Sicht-/Hoerlinie der B307 und der Mautstrassen nach Wallgau und in die Eng, hoert man wieder 2 Dinge: ein leises, nicht stoerendes Rauschen einiger Autos. Und dazwischen, schon aus mehreren Kilometern Entfernung wahrnehmbar und immer lauter werdend, immer wieder so ein paar Volldeppen mit knatternden Laermmaschinen, die Ruhe und Frieden eines kilometerlangen Tals zerstoeren.

Und ja, an Fronleichnam war ich dort, und da ich schon um 6 Uhr am Parkplatz startete, konnte ich in angenehmer Stille bis hinauf und ueber den Grat steigen. Erst am spaeten Nachmittag so ab 16 Uhr war ich wieder in der Hoerlinie, und natuerlich: ein bescheuertes Motorrad nach dem anderen. Und da red ich nicht von normalen Motorraedern, die hoert man schon auch, aber nicht viel schlimmer als die Autos. Aber da war ein permanentes Knattern, Blubbern, Knallen zu hoeren. Einfach nur zum Kotzen!

Laermpegelbegrenzung ist hier das einzig sinnvolle. Soll mir mal jemand einen Grund dafuer nennen, wieso ein Motorrad lauter sein duerfen soll als technisch notwendig.

Dass die Bewohner von Fall und Vorderriss nicht die Bruecke absperren und jedem, der da angeknattert kommt, seine Maschine wegnehmen und in den Sylvensteinspeicher schmeissen, liegt vermutlich nur daran, dass die armen Leute schon alle taub geworden sind und den Laerm gar nicht mehr mitkriegen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: von mir aus duerfen jeden Tag hunderte Motorradfahrer durch den Isarwinkel fahren. Solange sie normale Motorraeder haben, die genau den Laerm machen, den sie zum Fahren nun mal machen muessen. Allen anderen wuensche ich Pest, Cholera und Kolbenfresser an den Hals!

Offline Lampi

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #13 am: 30. Mai 2016 - 00:19 Uhr »
Mehrfach hab ich es im Lechtal gehabt dass Leute ratz fatz an mir dran waren und wieder weg. Teilweise auch wenn man in einer Autoschlange ist, wo man die Leute überhaupt nicht rechtzeitig wahrnehmen kann um sich nicht zu erschrecken.
Da hilft nur eins: Autotüren aufmachen. Natürlich nicht so spät, dass er nicht mehr anders kann als reinrasen, aber schon so spät, dass er zeigen muss, dass seine Bremse noch tut.
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Offline FalscherHase

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #14 am: 30. Mai 2016 - 06:49 Uhr »
Das mit der Autotüre ist äußerst gefährlich. Meine Geheimwaffe ist die Nebelschlussleuchte, die ich schon mal angemacht habe, wenn mir einer zu dicht aufgefahren ist. Quasi Bremslicht ohne zu bremsen... aber sicher nicht legal.
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Offline DonaldDuck

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #15 am: 30. Mai 2016 - 13:14 Uhr »
Wenn mir jemand extrem dich auffährt ist das ist nicht mein Problem. Soll er sich stressen, ist mir egal.

Ich hab auch kein grundsätzliches massives Problem damit überholt zu werden, ich fahr dazu auch kurz rechts ran wenn ich sehe dass ich einen gut motorisierten Einheimischen hintendran hab und ich selber möchte nicht schneller fahren.

Und das erhoffe ich mir auch von anderen, dass sie wenigstens sich rechts halten und nicht noch Gas geben wenn sie überholt werden (wenn der andere eh schneller ist dann sollte man kurz abbremsen um den Vorgang nicht in die Länge zu ziehen, nicht wie ein Kamel dann auf einmal Gas geben obwohl man ein militanter Schleicher ist, ist übrigens auch widerrechtlich).

Motorräder sind prädestiniert zum Überholen, das finde ich OK. Wie gesagt finde ich nur die Motorräder sollten eine viel massivere Schalldämpfung haben. Und mann darf es mit der Geschwindigkeitsübertretung einfach nicht übertreiben, das gilt natürlich auch für mich als Autofahrer.

Der Punkt ist auf einer 100 Strecke rechnet man nicht damit, dass Leute auf einmal mit 160 überholen, wenn das dann beidseitig passiert, Glückwunsch, wenn man die Geschwindigkeit nicht von weitem sehr genau einschätzen kann. Musste auch vor paar Tagen abbremsen sonst wär ich mit einem Überholenden Benz kollidiert. Finde ich auch keinen Weltuntergang, aber wie beim Bergsteigen muss man schon wachsam und genug vernünftig sein :)
« Letzte Änderung: 30. Mai 2016 - 13:26 Uhr von DonaldDuck »
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Offline obadoba

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #16 am: 30. Mai 2016 - 21:08 Uhr »
Du hast damals ja scheinbar einfach Glück gehabt mit deiner Dummheit und gewissenlosen Verantwortungslosigkeit.

Genau von solchen Vögeln wie dir reden wir hier.
Kennst Du mich?
Weisst Du wo und wie ich gefahren bin?

Ich wollte eigentlich lediglich zum Ausdruck bringen, dass Regeln bei denen, die sie einschränken sollen, oft schlicht und einfach nicht greifen. Und ja, ich habe Verständnis für Leute, die die Maschine unter ihrem Hintern ausreizen wollen. Ich finde auch Steilwandfahrer und Free Solo Kletter beeindruckend.

Was aber natürlich nicht heissen sollte, dass ich Verständnis dafür habe (oder es gar gut heisse), hochtourig mit aufgebohrtem Schalldämpfer durch Ortschaften zu fahren. Leider braucht es aber für die Erkenntnis, dass es ausser einem selbst auch noch andere Leute mit Existenzberechtigung auf der Welt gibt, ein gewisses Mass an Reife, die - so kommt es mir jedenfalls vor - meist erst mit den Jahren kommt.

... deswegen spar dir deine dümmliche Kritik.
Oha, getroffen? Entschuldige.

Ich tu mich jedenfalls arg schwer mit vernünftigen Vorschlägen, wie man die Situation entschärfen könnte. Geschwindigkeitsbegrenzungen wird die, die es treffen soll, bestenfalls marginal tangieren, denn eine ständige Überwachung wird es kaum geben können und dafür alle anderen, Anwohner eingeschlossen, sicherlich nerven.

Sperrungen, ob jetzt nur in einer Richtung oder Komplett, könnte vielleicht den Verkehr reduzieren, wird aber die Gastwirte wenig freuen.

Die Idee mit den Tafeln finde ich gar nicht so schlecht, das wird vielleicht ein paar dazu bringen nachzudenken.

In D gab es zu meiner Zeit übrigens sehr wohl Vorschriften zur Lärmentwicklung bei Motorrädern, die beim TÜV auch regelmäßig überprüft wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da keine Grenzwerte mehr gibt. Allerdings war (und vermutlich ist) das leicht zu umgehen. Und dann wären wir wieder der Vernunft und Einsicht, die man halt bräuchte.

Es bleibt schwierig.
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Offline Andi

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #17 am: 30. Mai 2016 - 23:05 Uhr »
Das Lärmproblem könnte man sicher technisch minimieren, wenn man wollte. Das wäre sicherlich eine Richtung in der gute Kompromisse erreicht werden könnten. Gesundheit und Lebensqualität von Anwohnern muss über einer Spaß- und Erlebnisgesellschaft stehen. Hier sehe ich auch die Politik in der Pflicht, da man sicher nicht auf eine kollektive Einsicht der Motorradfahrer hoffen kann. Warum also nicht eine Art "Lärmzone Lechtal" einrichten, so wie es "Umweltzonen" (von deren Umsetzungen in deutschen Großstädten ich rein gar nichts halte) gibt? Besonders laute Maschinen müssten halt leider draußen bleiben. Ich bin kein Fachmann, fahre kein Motorrad, aber ich schätze, dass so ein effektiver Endschalldämpfer für ein Motorrad nicht super teuer sein muss oder?
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Offline DonaldDuck

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #18 am: 30. Mai 2016 - 23:22 Uhr »
Und ja, ich habe Verständnis für Leute, die die Maschine unter ihrem Hintern ausreizen wollen. Ich finde auch Steilwandfahrer und Free Solo Kletter beeindruckend.

Wo ist da der innere Zusammenhang? Steilwandskifahrer und Free Solo Kletterer machen ihr Ding allein da draußen.

Motorradfahrer die auf alles pfeifen bewegen sich mittem im öffentlichen Verkehrsraum, einen halben m neben anderen.

Brüllen allen die Ohren voll.

Du hast Verständnis wenn die ihre Kisten ausreizen wollen. Ich bis zu einem gewissen Maß auch.

Es ist aber so dass der Anspruch in Ruhe und Sicherheit zu wohnen schützenswerter ist als dass die Interessen von Leuten die ihre Feuerstühle ausreizen wollen.

Bis jetzt hat mich auch kein Motorradfahrer ernsthaft belästigt.

Aber ich bin froh dass ich nicht in Österreich wohne, auch wegen der Autokarawane übrigens.

Ich denke mal die österreichische Politik verschachert die Interessen der Anwohner wegen den Steuern die die Wirte durch die Touris abdrücken.

Mit den Moppedfahrern bleib ich dabei, denen gehören Schalldämpfer aufgebrummt dass die Schwarte kracht. Mit den Motorradstreifen ist auch eine vernünftige Idee um sich als Gemeinwesen Respekt zu verschaffen.
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Offline Schorsch_KFB

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Re: Motorrad-Strecken im Außerfern - den Bürgern reicht es!
« Antwort #19 am: 31. Mai 2016 - 18:31 Uhr »
Für Nicht-Motorradfahrer hier: Es gibt Auspuff-Rohre, da kannst du den Schalldämpfer einfach aus dem Auspuff ziehen. Und wenn ein Moped-Fahrer sowas hat, dann macht er es auch. Ist strafbar, stört aber die wenigsten. Ich finds eine Frechheit.  :-X
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