Motorradstrecken - für die einen das Paradies, für die anderen die HölleAnrainer an den beliebten Motorradstrecken im Außerfern klagen nach wie vor über den starken Motorradverkehr. Manche fordern etwa ein absolutes Motorradverbot auf der Strecke vom Lechtal über das Hahntennjoch hinüber in
Symbolfoto
das Inntal. Für die Menschen in Bschlabs etwa wird dieser Motorradtourismus immer mehr zum Alptraum, oft hunderte Motorräder brummen an sonnigen Wochenendtagen durch die enge Gasse mitten durch Bschlabs. So beginnt das Lärmen bereits mitunter um sechs Uhr früh und endet erst um etwa 22 Uhr. Unerträglich sei der Lärm inzwischen, ein Aufenthalt vor dem Haus sei zu solchen Zeiten nicht auszuhalten - so ein Anreiner.
Vielen Motorradfahrern fehle es an Disziplin, beklagt ein anderer Anwohner. In manchen Kurven würden sie auf der Gegenfahrbahn daher kommen – „wenn du da nicht aufpasst, hast du ihn drinpicken“. Viele der Biker scheinen die engen Bergstraßen zu ihrer privaten Rennstrecke auserkoren zu haben. Die Achtsamkeit anderen gegenüber bleibt dabei meist auf besagter Strecke.
Die als erfolgversprechend angepriesenen Tempolimits fruchten eigentlich nicht, die Kontrollen der Exekutive sind zu selten und wenn dann zu unpassenden Zeit, die Strafen wohl zu milde und die Polititk offensichtlich nicht an einer echten Lösung des Problems interessiert. Die Anwohner werden für die individuelle Entfaltung 'des zahlenden Gastes' im Regen stehen gelassen. Wobei jedoch zu bemerken ist, dass nur die wenigsten der Biker in den Gasthöfen entlang der Strecke etwas konsumieren.
Hier einer mit Meinung "Privatrennstrecke"