Auf der einen Seite macht natürlich Sinn, wenn dadurch unnötige Bergeinsätze vermieden werden können oder im Zweifelsfall nötige Entscheidungen schneller getroffen werden können.
Deswegen finde ich die Idee super, so lange es auf FREIWILLIGER Basis basiert.
Kritisch, und für mich persönlich extrem störend wird es allgemein immer dann, wenn Sicherheitsmaßnahmen, die meine persönliche Privatsphäre und Freiheit beschneiden, VERPFLICHTEND werden. Eine immerzu überwachte Welt, wo Andere unfreiwillig über mich erfahren können, wann ich mir wo zu welchem Zeitpunkt in der Nase bohre, schränkt meine Lebensqualität (und derjenigen, die es ähnlich sehen) stärker ein als jedes alpine Risiko.
Ich finde, es gibt schon viel zu viele Kameras und gestörte Privatsphäre (für fragwürdige Ziele) auf öffentlichen Plätzen und Straßen. Die machen mir persönlich mehr Angst als ich an den 200 - 250 Tagen im Jahr, an denen ich irgendeine Form des Alpinismus ausübe, je habe.
Warum nicht endlich mal öffentlich über weniger offensichtliche Risikofaktoren des Alltags diskutieren, wie z.B. die Sicherheit unserer Lebensmittel, wo wir täglich als Endverbraucher macht- und geldgierigen Konzernen (z.B. Monsanto, ...) ohne Rücksicht auf unsere Umwelt und Gesundheit ausgeliefert sind? Damit wäre für mich ein wesentlich größerer Aspekt an Sicherheit und Lebensqualität gewonnen.