Vorgestern am Mittwoch war nochmal traumhaftes (Berg-)Wetter und nach dem erfolgreichen Test am Gulmen sollte es eine weitere Probetour geben. Es geht erneut in die Schweiz, die Anreise ist von Zuhause wesentlich komfortabler als (in der Hitze) den Bodensee entlang zu fahren, um Richtung Allgäu zu gelangen.
Dieses Mal war das etwas anspruchsvollere Gelände gefragt, um weitere Testparameter zu erheben. Weiterhin denke ich, dass ich es mit Höhenmetern nicht übertreiben sollte, von der ersten Testtour hatte ich trotz der geringen Höhenmeterzahl einen netten Muskelkater. Zielgebiet war erneut die Gegend im Großraum Alpstein-Glarus und die Recherche ergab mit dem Naturfreundehaus Fronalp (1389 m) oberhalb von Näfels (Glarus) einen hochgelegenen Ausgangspunkt für den
Fronalpstock (2124 m), der vom Gulmen ständig im Blickfeld lag. Hier müsste sich doch vortrefflich testen lassen.
Der Aufstieg über zumeist leichte (Wander-)Wege wird als Klassiker im Einzugsgebiet von Zürich beschrieben, entsprechend überlaufen sei es an Wochenenden. Die Schlüsselpassage am Fronalpstock, eine schmale Querung im Steilgelände und eine mit Ketten gesicherte Steilrinne (T4) gibt dem ganzen etwas alpine Würze. Klettert man ohne Ketten, kann man ein paar nette Züge im I-II Schwierigkeitsgrad machen. Im Anschluss überschritt ich noch den weglosen
Färistock (2016 m, T4) und das kleine
Heustöckli (1866 m, T4).
Der Fronalpstock ist eine wunderbare, vorgeschobene Aussichtskanzel. Ich durfte sich in aller Ruhe genießen, vermutlich standen an dem Tag nur max. 15 Menschen am Gipfel. Wem die Tour zu kurz ist, der verlängert sie nach Belieben an den umgebenden Gipfeln wie dem Skitouren-Klassiker Schilt, etc.
Anbei ein paar Impressionen, den Tourenbericht gibts bei Hikr:
Fronalpstock und seine kleinen Trabanten.