gestern Sauwetter-Tour...
Morgens schneite es sogar im Tal. Gegen später (ja, ok, hätte ja früher losgehen können
) dann Regen. Ich zähle wohl zu den Optimisten, denn ich ging davon aus, dass es dann zumindest "oben" schneien sollte.
Also eine Schneeschuhtour auf den Hochgrat! Und da man in Regenklamotten ja so übel schwitzt, habe ich nur die Tourenhose und das Softshell als oberste Schicht angezogen. Nein, der Regen ging NICHT in Schneefall über, allenfalls mal in eine Regen-Schnee-Mischung. Weil ich nicht so auf steiles Gelände aus war, habe ich mich großenteils an die Piste und den Normalweg gehalten (das geht meistens schneller als jede Abkürzung) und war in knapp über zwei Stunden am Gipfel. Ab etwa der Höhe des Staufner Hauses brauchte ich die Skibrille und benutzte auch eine Gesichtsmaske wegen des Sturms. Oberhalb der Bergstation war die Sicht unter 30 Metern, Spuren waren keine mehr zu sehen. Ich wählte den "Weg" über die Rinne und registrierte beim Einstieg in die Rinne wegen mangelnder Sicht die Höhenangabe auf dem Höhenmesser. (Das hilft auf dem Abstieg, in der richtigen Höhe aus der Rinne herauszugehen, wenn die eigenen Spuren nicht mehr zu sehen sind und keine Weitsicht möglich ist.)
In diesem Bereich lag pulvriger Neuschnee, großenteils verblasen (apere Stellen im Hang, dafür ein paar Triebschneebereiche in der Rinne).
Das Gipfelkreuz zeigte sich "glasiert"-vereist, es stürmte. Die Stöcke musste ich gut fest-, bzw mich mit den Stöcken aufrecht halten. Inzwischen war ich komplett nass inklusive der untersten Schichten... Ein paar Fotos und nix wie wieder runter und zum Staufner Haus. Aufwärmen mit Tee und Linseneintopf!
Für den Abstieg dann alles angezogen, was noch im Rucksack zu finden war, und schnell nach hause...
Resumée: Es hätte auch mal wieder die Regenhose sein dürfen... und ich war nicht die einzige, die am Hochgrat unterwegs war