Am 2.1.08 am Geburtstag von Monika haben wir von Rauth aus die Krinnenspitze in Angriff genommen! Gut 850 Höhenmeter liegen vor uns. Es hat im Tal an manchen Stellen -19° C.!
Das Auto lassen wir in Rauth stehen und gehen ein gutes Stück den Fahrweg ins Birkental hinein. Nach ein paar Hütten kommt rechter Hand eine steile Wiese ins Visier. Wir schnallen uns die Scheeschuhe unter und gehen in Serpentinen recht mühsam bis an den Waldrand immer den Spuren der Skitourengeher folgend. Im Wald treffen wir auf eine orange Markierung die uns durch den Wald leitet. Wir versuchen, wo es irgend geht, eine eigene Spur zu legen, um die Skispur nicht zu zerstören.
Nach etwa 45 Minuten haben wir den Wald durchquert und gelangen auf einen ausgeprägten Rücken, der in einem weiten Linksbogen zum Gipfel der Krinnenspitze führt. Die schwierigste, weil recht steile Stelle begegnet uns nach ca 30 Minuten – ein Buckel, der in den Rücken eingelagert ist. Schwierig ist er heuer auch nur, weil er wenig Schnee hat und das wenige auch noch verharscht ist!
Danach geht es recht gemächlich durch schöne Schneelandschaft in weitem Bogen mit tollen Blicken zur Leilachspitze und Litnisschrofen zum Gipfel! Vom Gipfel hat man eine schöne Sicht auf die Südwände der großen Tannheimer( Rote Flüh, Gimpel und Kellenspitze).
Da am Gipfel ein kalter Wind bläst wählen wir zur Gipfelrast ein schönes windgeschütztes Plätzchen direkt oberhalb eines weiteren breiten Rückens, der von oben gesehen linker Hand des Aufstiegsrückens liegt.
Auf diesem Rücken machen wir uns an den Abstieg, der uns aufgrund des feinsten Powders großen Spaß bereitet hat. Den Abfahrtsspuren der Skitourengeher folgend gehen wir an mehreren kleinen Hütten entlang an den Waldrand durch den wir schließlich auf den Enziansteig gelangen, der uns sicher nach Rauth zum Ausgangspunkt zurückleitet.
Die Krinnenspitze ist eine recht anstrengende, aber lohnende Schneeschuhtour für die man mit Pausen etwa 6-7 Stunden je nach Kondition einplanen sollte.
Bild 1 Start in Rauth
Bild 2 Das steilste Stück