Massenphänomene - da müsste der gute Herr Prantl sich aber über viel aufregen. Kunstschneetrassen, Autobahnen, riesige Maismonokulturen, Palmölplantagen, zunehmende Lichtverschmutzung, ...
Letztlich leben einfach zu viele Menschen mit zu hohen Konsumansprüchen in einer zu kleinen, zerbrechlichen Welt.
Die Lösung bleibt er uns leider schuldig. Sollen die braven Pistentourengeher daheim bleiben vor dem Fernseher, besser ein bisschen RTL, Fußball kucken und Bier dazu?
Ich kann den Phänomenen "Modetour" und Pistentour auch einiges Positives abgewinnen, z.B. die Wirkung der Kanalisation.
Besonders nachvollziehen kann ich, dass er die Zähmung des Berges mit Rohdungen, Kunstschneetrassen und Bergbahnen kritisiert, weil es im Widerspruch zum echten Naturerlebnis steht.
Wenn aber jemand mit eigener Körperkraft - egal ob auf der Piste, auf der Modetour oder als Skialpinist anständig auf einen Berg steigt, ist dem Einzelnen eigentlich doch nichts vorzuwerfen oder?
Kritisch wird es meine Meinung nach immer dann, wenn jemand dabei hilft, eine "Zähmungsmaßnahme" des Berges mit zu finanzieren und mit zu unterstützen. Das fängt bei der Parkgebühr an der Kunstschneepiste an und hört beim Bergbahnticket und dem Tagesskipass auf.