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Alpine Gefahren – wie beispielsweise Hang- oder Felsinstabilitäten – in Folge der ansteigenden Temperaturen im Alpenraum nehmen in Zukunft rapide zu. Gleichzeitig leistet ein Großteil der Bergsportler selbst mit ihrem Verhalten einen erheblichen Beitrag zum Klimawandel. An- und Abreise bei Bergsportaktivitäten finden meist mit dem eigenen Pkw statt und sind folglich mit einer entsprechend großen Emission von Treibhausgasen verbunden
Liesse sich bestimmt alles anders organisieren, dann muesste ich halt zweimal auf dieselbe Tour und jeweils nur die Haelfte erkunden und dafuer spaeter los und frueher zurueck. Aber dafuer bin ich tatsaechlich zu bequem, das ist mir zu umstaendlich, und ich will da tatsaechlich auch die Freiheit haben, mit Sonnenaufgang loszustiefeln und erst nach 14 Stunden wieder zurueckzukehren. Also fahr ich weiterhin mit dem Auto und hab auch tatsaechlich kein besonders schlechtes Gewissen. Beruhige es im Zweifel damit, dass ich jeden Tag mit Fahrrad und U-Bahn zur Arbeit fahre...
Soviel Entengeschnatter in so wenig Zeilen... Sowohl alleine als auch mit Familie fahre ich zu jeder Wanderung mit dem Auto. Meine Begruendung mit den Kindern ist schlicht: Bequemlichkeit. Meist starten wir da, wo eh kein Bus mehr hinfaehrt, aber selbst dort, wo wir mit Oeffis hingekommen waeren (Spitzingsattel z.B.) dauert es vom Sueden Muenchens aus mindestens die doppelte Zeit wie mit dem Auto. Und gerade abends waere uns a) der Druck zu hoch, den letzten Bus noch erreichen zu muessen (wir sind ja oft auf unbekannten Pfaden mit ungewissem Ausgang unterwegs) und b) auch das Gequengel der mueden Kinder zu gross gewesen. Totmuede und verdreckt ins Auto packen => super. So auf den Bus warten, dann am Bahnhof umsteigen, in Muenchen nochmal in die U-Bahn, nee, das waer uns zu stressig gewesen. Meist wollten wir ja auch noch in einem Gasthof in der Naehe des Wanderziels zu Abend essen, und danach dann noch in den Zug...Bei meinen allein-unterwegs-Erkundungstouren geht's so, wie ich die im Moment organisiere, auch nur mit Auto. Selbst, wenn ich quasi direkt an der Bushaltestelle loswandere, z.B. am Herzogstand oder in Vorderriss bei all den vielen Speibenkaes-Touren. Aber da bin ich immer vor 6 Uhr aus dem Auto gestiegen und nie vor 20 Uhr wieder da gewesen. Ich denk mir zwar jedesmal "Heut wird's nicht so lang...", aber dann versteig ich mich doch wieder oder probier die eine Spur da doch auch noch aus, wo die hinfuehrt...Liesse sich bestimmt alles anders organisieren, dann muesste ich halt zweimal auf dieselbe Tour und jeweils nur die Haelfte erkunden und dafuer spaeter los und frueher zurueck. Aber dafuer bin ich tatsaechlich zu bequem, das ist mir zu umstaendlich, und ich will da tatsaechlich auch die Freiheit haben, mit Sonnenaufgang loszustiefeln und erst nach 14 Stunden wieder zurueckzukehren. Also fahr ich weiterhin mit dem Auto und hab auch tatsaechlich kein besonders schlechtes Gewissen. Beruhige es im Zweifel damit, dass ich jeden Tag mit Fahrrad und U-Bahn zur Arbeit fahre...Leute wie Manfred Bromba, die ihre Dutzende Touren pro Jahr ganz ohne Auto organisiert bekommen, finde ich trotzdem bewundernswert. Und zwar nicht nur wegen des Umweltschutz, sondern vor allem wegen der Anwohner in den Bergen, bei denen sie nicht wie ich morgens um 5 schon auf der Landstrasse vorbeifahren oder in Oberau im Stau ins Wohnzimmer gucken "Zurueck zur Einfachheit" findet bei mir nur insofern statt, als ich mit Verlassen des Parkplatz saemtliche gut ausgebaute Infrastruktur wie Seilbahnen, breite Wege und jegliche Einkehrmoeglichkeiten moeglichst vollstaendig vermeide. Davon hab allerdings vor allem ich etwas, naemlich Ruhe und Erholung, der Natur nuetzt das nicht unbedingt. So gesehen eine egoistische Rueckkehr zur Einfachheit, die sich nur durch vorherige Un-Einfachheit von Autofahren erreichen laesst... Gewinn ich keinen Umweltpreis mit