(Der Name) ...bedeutet "alleinstehender Steinberg". In seiner Nachbarschaft sind alle Berge niedriger, daher bewaldet oder wie am Schönkahler als Alpweide nutzbar.Allgäuer Bergnamen, Thaddäus Steiner
Nördlich von Tannheim erhebt sich der, in der ansonsten eher sanfte Formen ausbildenden Untergruppe der Allgäuer Alpen, recht schroffe Einstein. Als breiter Bergrücken im Westen jäh ansteigend fällt er gegen Osten hin zu der Talenge bei Lumberg, eben deshalb auch Enge genannt, ab. In diesem Verlauf zeigt sich zu Beginn der Einstein selbst als ein dem Höhenzug aufgesetztes Felsdelta. Weiter in östlicher Richtung fällt das sogenannte Lacheköpfle, in den meisten Karten jedoch lediglich als Höhenkote 1710 angegeben, als zerborstener rauer Grat ins Auge.
Tannheim 
Berger Berg

Vom Tannheimer Ortsteil Berg aus startend über Weideflächen und durch Wald zu einer steilen Gras- und Schrofenflanke, die über viele Kehren bis an den Grat heranleitet. Nach links in einigen Minuten über teils gestufte Felsplatten (können bei Nässe rutschig sein!) hinauf zum Gipfelkreuz.
Engetal (Alte Grenze; kostenlose Parkplätze)
Einsteinhütte 
Vom Parkplatz über die
Einsteinhütte in den Kessel nördlich des Einsteins. Durch Wald und später über Schutt in Kehren hinauf zu einer Schrofenstufe. Unterhalb dieser Stufe nach links in den oberen Bereich des kleinen Kars und weiter über plattigen und teils feuchten Fels zu einer Felsstufe, die mit Seilen versehen erklommen wird. Auf erdigen Tritten und über abgestorbene, silbern leuchtende Latschenwurzeln zum Grat. Hier trifft auch der von Süden (Ortsteil Berg) heraufziehende Steig ein. Über den Ostgrat auf stellenweise feuchten Stufen und Felsplatten zum Gipfel.
Komplettüberschreitung
Vom
Parkplatz der Bad-Kissinger-Hütte auf der Verbindungsstraße in Richtung Engetal-Pfronten, vor bis zum Weiderost bei dem Bauernhof "Schrofenbauer". Unmittelbar hinter dem Rost führt ein Forstweg an den
Ostrücken des Rappenschrofens heran. Bei einem alten Zaun über die anfangs steile und schrofige Flanke auf kleinen Wildwechseln hinauf und später stets an der Abbruchkante entlang auf den sich nun zunehmend abflachenden
Rappenschrofen (1551m) zusteuernd. Es gibt auf dem muldenreichen, weitläufigen Plateau keinerlei (erkennbaren) Pfad oder Steig. Darum empfiehlt es sich, stets auf oder in der Nähe der höchstgelegenen Geländeform zu bleiben.
An der Kante zum Sattel hin führen einige steilere Grasrinnen hinab. Halt geben zusätzlich die zahlreichen Latschen und die Schrofentritte. Schnell ist man über die Passage hinabgeklettert
(I-) und erreicht den Sattel, von welchem recht versteckt gegen Süden ein kleiner Pfad in einer Schleife durch einen Wiesenlatz hinab zieht. Aber zunächst geht es weiter gen Westen, durch Schrofen und mit kleinen Bäumen bestandenen Wiesenhängen hinauf zum sich weiter oben wieder zuschnürenden Grat, in manchen Quellen als Lachenköpfle bezeichneten Kotierungspunkt 1710.
Dort an einem links der Gratschneide hochziehenden Band
(I-) auf den schmalen, bröseligen Rücken hinauf und über teils luftiges, aber leicht gangbares Terrain über Stufen und kleine Erhebungen zu dem von der Einsteinhütte heraufleitenden Steig und in Folge bald zum Gipfel des Einsteins.
Der Retourweg folgt bis in den Sattel zwischen Rappenschrofen und dem Höhenpunkt im Gratverlauf (1.710) der Aufstiegsstrecke. Von dort dann über den weiter oben erwähnten, eher schlecht erkennbaren Pfad durch den Wiesenlatz hinab in die (offenbar einzige) Lücke zwischen den steil abfallenden Schrofenbändern.
Orientierungsinn ist hier ein Muss! Ist man aber erstmal unten angelangt, leitet ein Ziehweg gemütlich gegen Südwesten hin zu einem breiten Fahrweg. Der führt zum Tannheimer Ortsteil Berg, von wo man im Anschluss über den Höhenweg nach Grän (Enge) zurück spaziert.

